Verbandstag des bfv entscheidet mit deutlicher Mehrheit
Beendigung der Saison 2019/20

Foto: GES, Markus Gilliar
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Karlsruhe. Die Delegierten haben entschieden: Das höchste Gremium des Badischen Fußballverbandes – der Verbandstag – hat sich mit 94 Prozent für die Beendigung der Saison 2019/20 ausgesprochen. 75 Prozent der Delegierten schlossen sich dem Vorschlag des Verbandsvorstandes zur Wertung der Saison an.

bfv-Präsident Ronny Zimmermann eröffnete die Hauptversammlung, die erstmals virtuell durchgeführt wurde. Die Delegierten verfolgten den Livestream von zu Hause aus auf Computern; Aussprache und Abstimmung erfolgten über ein Online-Tool. 194 Delegierte nahmen ihr Recht auf die Teilnahme wahr, sie stammen aus den Fußballvereinen im bfv, den Kreisvorstandschaften sowie dem Verbandsvorstand.

Bei dem Tagesordnungspunkt „Berichte zu den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie“ zeigte bfv-Präsident Zimmermann die Dynamik auf, mit der Verantwortliche und Mitarbeiter des Fußballverbandes mit den neun Fußballkreisen konfrontiert war: „Um es kurz zu machen, es war ein unglaublich intensiver Weg. Wenn der heutigeTag vorüber ist, haben wir das Fundament für die weiteren Schritte gelegt und können den Blick nach vorne richten."

Auf die finanziellen Auswirkungen ging in der Folge Vizepräsident Finanzen, Torsten Dollinger, ein. Selbst im besten Falle, also bei einer Wiederaufnahme des Spielbetriebs im September sowie der stetigen Wiederaufnahme des Betriebs in der Sportschule, sei der Badische Fußballverband mit einem Defizit von über 600.000 Euro konfrontiert. Bei Verzögerung oder gar einer zweiten Welle der Covid-19-Pandemie würde sich das Ergebnis weiter verschlechtern. Für die Vereine gab es gute Nachrichten: Die Landesregierung hat in dieser Woche einen Rettungsschirm für den Sport in Höhe von rund 12 Millionen Euro beschlossen.

Der Prozess mündete in zwei Vorschlägen durch den Verbandsvorstand: Beendigung und Wertung der Saison zum 30. Juni 2020 ohne weitere Spiele oder die Fortführung der Saison über den 30. Juni 2020 hinaus - immerhin wurde am 13. März der Spielbetrieb eingestellt! Angesichts der Folgen, die sich aus der Entscheidung für den Spielbetrieb ergeben, appellierte Vizepräsident Rüdiger Heiß an die Delegierten, nicht „nur in der Gegenwart zu denken“, sondern die Auswirkungen auf die kommenden Spielzeiten im Blick zu haben.

Verzicht auf Absteiger
Zum Spielbetrieb: Es sprachen sich 94 Prozent der Delegierten für die Beendigung der Saison aus! Der Wertung des Tabellenstandes zum Zeitpunkt des Abbruchs, der Ermittlung der Meister und direkten Aufsteiger per Quotienten-Regelung (Spiele durch Punkte) sowie dem Verzicht auf Absteiger stimmten ebenfalls 94 Prozent der Delegierten zu.

Der Abänderungsantrag des FC Bammental und weiterer Vereine mit dem Vorschlag, alle Mannschaften auf Relegationsplätzen sowie alle Teilnehmer der Aufstiegsrunden ebenfalls aufsteigen zu lassen, fand jedoch mit 23 Prozent Ja-Stimmen zu 63 Prozent Nein-Stimmen bei 14 Prozent Enthaltungen keine Zustimmung bei den Delegierten!

Auch die beantragte Regelung der Pokalwettbewerbe beschlossen die Delegierten mit 85 Prozent. Diese sieht im Groben vor, den bfv-Pokal, den Pokal der Frauen und den A-Junioren-Verbandspokal 2019/20 sportlich zu Ende zu führen.

„Zunächst bin ich erleichtert, dass alles gut funktioniert hat und damit die wochenlangen, auf-wändigen Vorbereitungen mit einem reibungslosen Ablauf belohnt wurden“, betonte Zimmermann abschließend: „Froh bin ich, dass die Vereine und wir nach den Beschlüssen nun das größtmögliche Maß an Planungssicherheit für die Saison 2020/21 haben und die Weichen stellen können.“

Infos: Auch in den Nachbarverbänden Südbaden und Württemberg fanden außerordentliche Verbandstage statt. Beide Verbände werden nach dem Beschluss der Verbandstage ebenfalls die Saison 2019/20 zum 30.06.2020 beenden!

Autor:

Jo Wagner

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