Kulturregion Karlsruhe präsentierte sich
Viel zu entdecken beim Tag des offenen Denkmals

Foto: KME/Jürgen Rösner
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Region. Zur bundesweiten Talentshow lud am vergangenen Sonntag der Tag des offenen Denkmals und setzte Millionen Kulturbegeisterte in Bewegung. Unter dem Motto „Talent Monument“ hatten – koordiniert von der Karlsruhe Marketing und Event GmbH – allein in der KulturRegion Karlsruhe mehr als 70 Denkmale ihre Pforten geöffnet. Doch der Tag des offenen Denkmals bedeutet nicht nur, dass die Türen der Denkmale geöffnet werden, sondern auch, dass die Akteureinnen und Akteure viel Herzblut investieren, um den Tag besonders zu machen. Da werden mit tollen Ideen die unterschiedlichen Talente eines Denkmals beleuchtet. So konnte beispielsweise mittels der Handpuppe Theodora, einer Fledermaus, die Geschichte der Christuskirche kindgerecht in einer interaktiven Führung erlebt werden. Großes Programm gab es auch in einem der ältesten Häuser der Stadt Karlsruhe. Neben Führungen wurden in der Alten Seilerei in der östlichen Kaiserstraße die Besucherinnen und Besucher im Innenhof von einer Band unterhalten und – nicht unwichtig bei dem heißen Wetter – mit Erfrischungen versorgt.

Erstmals dabei beim Tag des offenen Denkmals war die Hoepfner Burg. „An diesem strahlend schönen Spätsommertag so viele interessierte Menschen bei uns in der Burg begrüßen zu dürfen, hat uns sehr gefreut. Das Publikum war weit größer als erwartet und wir konnten viele spannende und interessante Gespräche führen“, sagte Willi Schmidt, Geschäftsführer der Privatbrauerei Hoepfner GmbH: „Dass auch der Emfang für die Engagierten als offizieller Startpunkt für den Tag des offenen Denkmals in der Region in unserer Brauerei stattfand, war uns eine besondere Ehre, die unser 225-jähriges Firmenjubiläum perfekt abrundet.“

Auch Gerhard Strack vom Geschichtskreis Bürgerverein Grünwinkel freute sich über viele Besucherinnen und Besucher bei ROTAG: „Die alte Tabakfabrik hat enormes Potenzial für eine künftige Nutzung. Bei den Besucherinnen und Besuchern bestand großes Interesse, bei dem beginnenden Prozess der Ideenfindung einen Einblick in die Gebäude zu erhalten.“ Noch einmal in die Vergangenheit reisen, konnte man – mindestens akustisch – im Historischen Depot. Dorothee Roth, die früher die Stimme in allen Straßenbahnen war, führte den Besuchenden die Ansage einer Haltestelle über die Sprechanlage vor. Zudem gab es alte Straßenbahnen zu bewundern. Besuch aus Fernost gab es im Badischen Schulmuseum, wie die erste Vorsitzende Trudel Zimmermann berichtete: „Ein Professor der Erziehungswissenschaft kam aus Tokio vorbei und war sehr beeindruckt, dass wir ein Soroban besitzen, ein japanisches Recheninstrument, sowie japanische Märchenbücher.“

An rund 6.000 Denkmalen boten 2.000 Städte und Gemeinden ein abwechslungsreiches Programm an. Besuchende hatten bundesweit zwischen knapp 10.000 Events die Wahl. Der Tag des offenen Denkmals, dessen Jubiläum in der Eröffnungsstadt Münster gebührend gefeiert wurde, wird seit 30 Jahren bundesweit von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz koordiniert. Seit 2018 kooperieren die Stadt Karlsruhe und die KulturRegion Karlsruhe, koordiniert von der Karlsruhe Marketing und Event GmbH, bei der Ausrichtung des Tages in der Region. Der Aktionstag findet in ganz Deutschland zunehmenden Zuspruch. Viele Ehren- und Hauptamtliche möchten Teil des Tags des offenen Denkmals sein: Im Jubiläumsjahr schaffte es der Tag des offenen Denkmals wieder einmal, als Schaufenster der Denkmalpflege auf die Relevanz und das Engagement im ganzen Land aufmerksam zu machen.

Das weiterhin nicht nachlassende Interesse am Tag des offenen Denkmals und die steigenden Anmeldezahlen zeugen für Dr. Barbara Hendricks vom DSD-Stiftungsrat vom richtigen Ansatz des Erfolgsrezepts: „Von Beginn an setzte die Stiftung auf eine Kooperation mit Eigentümern, Vereinen, Initiativen, Ländern und Kommunen sowie den haupt- und ehrenamtlichen Denkmalpflegern. Dieser Kooperationsgedanke hat ein großartiges Ergebnis möglich gemacht, um das wir in ganz Europa beneidet werden!“

Am kommenden Wochenende, 16. und 17. September, findet das Pendant zum Denkmaltag in Frankreich mit den „Journèes du patrimoine“ statt. Im Rahmen einer Kooperation mit dem angrenzenden Elsass werden dort viele Führungen auch auf deutsch angeboten und so viele Denkmalinteressierte zum Ausflug ins nahegelegene Elsass eingeladen. Informationen dazu, aber auch zum Tag des offenen Denkmals in der KulturRegion Karlsruhe und aktuell weiter bestehenden Angeboten, gibt es unter www.karlsruhe-erleben.de/denkmaltag.

Foto: KME/Jürgen Rösner
Foto: KME/Jürgen Rösner
Autor:

Jo Wagner

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