Karle - der Kommentar im "Wochenblatt"
Karlsruher (Spar-)Modell?

Ja, der öffentliche Nahverkehr ist eine wichtige Zukunftsaufgabe für die Veränderung der Städte. Das „9 Euro-Ticket“ hat mitunter gezeigt, dass ein entsprechend verlässliches Angebot Menschen auch zum Umsteigen auf Bus und Bahn bewegen kann. Doch mangelnder Service, Unzuverlässigkeit, Pleiten, Pech & Pannen haben auch die Schwächen der Verkehrsbetriebe offenbart: So bewegt man eben keinen Nutzer zu einem dauerhaften Umstieg, man vergrault sie eher noch!

In diesen Zeiten sind alle Bereiche des öffentlichen Lebens zudem gehalten, ihren Beitrag zum Sparen beizutragen. Auch in Karlsruhe wird über Einsparmöglichkeiten laut und vernehmbar diskutiert, gerade freiwillige Leistungen wie die Kultur stehen dabei auch im Fokus. Dann wundert es doch sehr, dass per Presseinformation – mit vielen Gendersternchen – ab 2025 das Anschaffen von 148 neuen Straßenbahnen für den Karlsruher Fuhrpark angekündigt wird! 148? Schaut man in andere Städte, wird dort ein attraktiver Nahverkehr nicht in der Schönheit der Fahrzeuge, sondern in Pünktlichkeit, Verlässlichkeit und Erreichbarkeit gemessen.

Fährt man in Karlsruhe Straßenbahn, glaubt man aber, fast im drei Jahres-Rhythmus die jeweils neusten Modelle präsentiert zu bekommen. Diese dreistelligen Millionen-Beträge wären tatsächlich ein sehr guter Sparansatz, denn Tunnelbau und Betrieb belasten die Verkehrsbetriebe und damit eben auch den städtischen Haushalt massiv für alle Zeiten! Für eine echte „Spargerechtigkeit“ wäre hier ein schnelles Umdenken dringend nötig!

Autor:

Jo Wagner

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