Handwerkerfrühschoppen der Kreishandwerkerschaft Region Karlsruhe mit den Führungskräften des Handwerks und viel regionaler Prominenz

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Die Kreishandwerkerschaft (KH) Region Karlsruhe zog bei ihrem diesjährigen Handwerkerfrühschoppen rund 100 interessierte Gäste an: Ein Großaufgebot an regionaler Prominenz war der Einladung auf das Firmengelände des Malerbetriebs Jegle GmbH Ende Juli gefolgt. Landrat Dr. Christoph Schnaudigel, Landtagsabgeordneter Joachim Kößler, Stadtrat Thorsten Ehlgötz und Joachim Wohlfeil, Präsident der Handwerkskammer Karlsruhe, trugen zu der gut besuchten Veranstaltung aufschlussreich-informative Grußworte bei. Zahlreiche Innungsvertreter aus Karlsruhe und der Region, Stadträte, Landtagsabgeordnete, Schulleiter, Unternehmer und weitere Multiplikatoren hieß die Kreishandwerkerschaft Region Karlsruhe willkommen. Im zünftigen Rahmen, bei kühlen Getränken und einem rustikalem Vesper nutzten die Gäste die Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen und Kontakte zu pflegen und auszubauen.

„Dem Handwerk geht es sehr gut und die Betriebe sind durchschnittlich immer noch sehr gut ausgelastet“, sagte Kreishandwerksmeister Frank Zöller, der mit Hausherr Thomas Lambrix, Geschäftsführer der Firma Jegle, die offizielle Begrüßung der Gäste übernahm. Mögliches Wirtschaftswachstum und Wirtschaftsdynamik seien, so Zöller, durch mangelnde Fachkräfte geschwächt worden. „Lösungsansätze sehen wir in der Optimierung von Prozessketten in unseren Betrieben sowie in der Optimierung der Lieferketten, Logistik und Mobilität.“ Einen „untragbaren Zustand“ stelle das „überhandnehmende bürokratische Monster“ dar, dass den Betrieben enorm viel Produktivitätskapazität raube. Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, müssten strukturelle Probleme bei Inklusion und Integration gelöst werden. „Eine geregelte Zuwanderung nach Vorbild von Kanada, Schweiz und Australien kann Abhilfe schaffen, wichtig ist jedoch eine vernünftige Familienpolitik, die jungen Paaren die Existenzängste nimmt, wenn diese über den Familienzuwachs nachdenken.“ Auch mit Blick auf die Themen, die man für die Kommunalwahl 2019 positionieren will, sagte Zöller: „Die Kreishandwerkerschaft Region Karlsruhe ist eine starke Organisation, die in den vergangenen 1,5 Jahren viel Zuspruch von Unternehmen, Innungen und Personen aus Politik und Gesellschaft erfahren hat.“
Der Kreishandwerksmeister wies zudem mit Stolz auf den kürzlich erteilten Zuschlag des baden-württembergischen Wirtschaftsministeriums auf einen Förderantrag der Kreishandwerkerschaft Region Karlsruhe zur Digitalisierung hin. „Wir sind bundesweit die erste Kreishandwerkerschaft, die solch eine herausragende Ausschreibung mit ihrer Bewerbung gewonnen hat“, erläuterte Zöller. Wodurch im 2. und 3. Quartal ein Digitalisierungs-Lab in der KH entstehen und den Betrieb 2019 aufnehmen werde. Darüber hinaus stehe man auch vor dem Abschluss einer Handwerker-Erklärung in Kooperation mit der Stadt Karlsruhe.

Landrat Schnaudigel gratulierte der Kreishandwerkerschaft Region Karlsruhe in seiner Rede zum Zuschlag der Ausschreibung und hob im Zusammenhang mit der Digitalisierung hervor, dass eine geeignete Glasfasernetz-Infrastruktur in den Betrieben im Landkreis nötig sei. Eine Förderung vom Land sei für diejenigen zu bekommen, die Bedarf hätten. „Die Digitalisierung liegt mir sehr am Herzen für ein gutes und erfolgreiches Handwerk in der Zukunft“, sagte der Landrat.

„Das Handwerk ist tragende Säule für die Volkswirtschaft“, betonte Joachim Kößler, MdL, in seinem Grußwort. „Es ist noch einiges zu tun, um diesen zu beseitigen“, griff er das Dauer-Thema Fachkräftemangel, wie die anderen Redner auch, auf. „Wir müssen noch deutlicher zeigen, dass das Handwerk interessant ist und tolle Karrierechancen bietet.“ Beim Thema Ausbildungsgewinnung sei man derzeit auf einem guten Weg, blickte Kößler auch auf Möglichkeiten, wie beispielsweise an Universitäten Studienabbrecher zu gewinnen.
Die Grüße der Stadt Karlsruhe überbrachte Thorsten Ehlgötz. Stellvertretend dankte der Stadtrat für die gute Zusammenarbeit mit der Kreishandwerkerschaft Region Karlsruhe und nannte unter anderem einen modernen und repräsentativen Handwerkerhof als wichtiges Ziel für die Stärkung des Handwerks in der Stadt und Region.
„Dem Handwerk geht’s gut, unser größter Konkurrent ist der Fachkräftemangel“, sagte Joachim Wohlfeil, Präsident der Handwerkskammer Karlsruhe. „Wir müssen unsere Betriebe öffnen“, berichtete Wohlfeil von den sehr guten Erfahrungen, in ein Unternehmen einzuladen. Hierbei lobte er ausdrücklich die modernen Veranstaltungskonzepte der Kreishandwerkerschaft Region Karlsruhe. Es sei außerdem sehr wichtig, die Karrierechancen im Handwerk aufzuzeigen.
„Der Handwerkerfrühschoppen 2018 war für alle Beteiligten ein toller Erfolg, der aufgrund der positiven Resonanz zukünftig jährlich stattfinden wird“, so KH-Geschäftsführer Andreas Reifsteck.

Weitere Infos unter www.handwerk-region-karlsruhe.de

Autor:

Corina Neuer-Veit aus Karlsruhe

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