FU Karlsruhe & Grundschule Hagsfeld

Bücher für die Jüdische Gemeinde

Vorfreude auf die neue Kinder- und Jugendbibliothek der Jüdischen Kultusgemeinde

Als sich Ljubov Hellriegel, Leiterin des Jugend- und Familienreferates der Jüdischen Kultusgemeinde Karlsruhe, an die Stadträtinnen Dr. Rahsan Dogan und Bettina Meier-Augenstein mit ihrer Idee von der Errichtung einer Bibliothek mit deutschsprachiger Kinder- und Jugendliteratur im Gemeindehaus wandte, traf sie sogleich auf Unterstützerinnen.
In einer gemeinsamen Aktion trugen Frauen Union Karlsruhe-Stadt und Grundschule Hagsfeld weit über 100 Bücher zusammen, die sie am vergangenen Donnerstag in einem von der Jüdischen Kultusgemeinde feierlich gestalteten Rahmen übergaben. Unter den Büchern finden sich sowohl klassische Märchen für die jüngeren als auch Abenteuerromane von Enid Blyton oder Nele Neuhaus für die älteren Kinder.
„Gerade für Kinder und Jugendliche, die aus anderen Ländern stammen, ist es wichtig, dass sie die Möglichkeit erhalten, deutsche Bücher zu lesen“, erklärte Ljubov Hellriegel.
Umrahmt von musikalischen Beiträgen von Jugendlichen an Violine und Klavier, einem von Irina Grinberg ins Leben gerufenen Filmprojekt mit Jugendlichen für Jugendliche zum Thema „Jüdische Poesie heute“ sowie einer Kunstausstellung, entdeckten die zahlreich anwesenden Nutzerinnen und Nutzer der künftigen Bibliothek in den auf Tischen aufgebauten Büchern Lesestoff für die Schulferien.
„Es ist schön zu sehen, wie sehr sich die Kinder und Jugendlichen aufs Lesen freuen. Bücher sind wertvolle geistige Nahrung“, so Dr. Rahsan Dogan, Vorsitzende der Frauen Union Karlsruhe.
Sybille Bauernfeind, Rektorin der Grundschule Hagsfeld, betonte, „Leseförderung ist wichtiger denn je. Gerne haben unsere Lehrkräfte, Schüler und Eltern in den zurückliegenden Tagen Bücher für dieses gute Projekt gesammelt.“
Violetta Surikova, stellv. Vorsitzende der Jüdischen Kultusgemeinde, dankte für die Unterstützung und das freundschaftliche Miteinander, mit den Worten: „Heute ist ein schöner Tag. Juden waren immer Freunde des Buches.“