Gemeinsam am Rad drehen:
PHKA und HKA starten Projekt für fahrradfreundlicheren Campus

- Wo sollen neue Fahrradabstellanlagen gebaut werden? Studierende und Mitarbeitende konnten beim Rad-Aktionstag ihre Wünsche einbringen.
- Foto: Regina Thelen/PHKA
- hochgeladen von Regina Thelen
Neue Fahrradabstellanlagen planen oder Gesundheit durch Radfahren stärken: Mit ihrem Projekt „Fahrradfreundlicher Campus“ stärken die Hochschule Karlsruhe (HKA) und die Pädagogische Hochschule Karlsruhe (PHKA) den Radverkehr campusübergreifend und schaffen eine attraktive Infrastruktur für Radfahrende. Den Start machte ein gemeinsamer Rad-Aktionstag der beiden benachbarten Hochschulen.
Mitarbeitende sowie Besucherinnen und Besucher hatten am Mittwoch, 4. Juni, Gelegenheit, verschiedene Fahrräder auf einem Parcours zu testen, Fahrradabstellanlagen zu planen, Verbesserungsvorschläge einzubringen, Deskbikes der Hochschulbibliothek auszuprobieren, sich über Radfahren und Gesundheit zu informieren, Strom mit dem Fahrrad zu erzeugen, Fahrradreparaturen mit fachlicher Anleitung durchzuführen oder ihr Wissen rund ums Fahrrad zu testen. Außerdem hatten Schülerinnen und Schüler des Helmholtz-Gymnasiums einen Fahrradparcours gestaltet, der die beiden Aktionsstandorte am Gebäude B der HKA und an den Gebäuden 2 und 3 der PHKA miteinander verband.
„Unser Ziel ist es, den Radverkehr auf dem Campus zu fördern und eine nachhaltige, gesunde Mobilitätskultur zu etablieren“, erklärt Claudia Hille, Professorin für Radverkehr an der HKA. „Der Rad-Aktionstag war daher eine großartige Gelegenheit, um gemeinsam Ideen zu entwickeln und zu verdeutlichen, wie eine lebendige Radkultur auf dem Campus aussehen kann. Das Fahrrad ist für uns nicht nur ein Verkehrsmittel, sondern auch konkreter Lehr- und Forschungsgegenstand in verschiedenen Fachrichtungen – von Verkehrsplanung, über Architektur und Bauingenieurwesen bis hin zur Informatik.“
Aktiver Beitrag zum Klimaschutz
Birgit Neuer, Professorin für Geographie und Nachhaltigkeitsbeauftragte der PHKA, betont: „Mit dem Ausbau der Fahrradinfrastruktur stärken wir nicht nur die nachhaltige Mobilität unserer Studierenden und Mitarbeitenden. Vielmehr ist das Projekt auch Impulsgeber für bildungswissenschaftliche Forschung, Lehre und Transfer. Denn angehende Lehrer:innen und pädagogische Fachkräfte sind ideale Multiplikator:innen – sei es in Schule, Kita oder anderen Bildungseinrichtungen. Auch so tragen wir als Hochschule aktiv zu Klimaschutz und nachhaltiger Transformation bei."
Infrastruktur für Radfahrende wird verbessert
Im Projekt „Fahrradfreundlicher Campus“ werden in den kommenden zwei Jahren konkrete Maßnahmen wie ein flächendeckendes Netz an sicheren Abstellmöglichkeiten, mehr Diensträder, Umkleideräume sowie Fahrradwerkstätten umgesetzt und so die Infrastruktur für Radfahrende an beiden Hochschulen erheblich verbessert. „Das trägt nicht nur zur Gesundheit unserer Studierenden und Mitarbeitenden bei, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz“, so Claudia Hille.
Wissenschaftliche Begleitung des Projekts
Das Projekt wird wissenschaftlich vom Institut für Verkehr und Infrastruktur der Hochschule Karlsruhe sowie vom Institut für Transdisziplinäre Sozialwissenschaft der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe begleitet und vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert. Der Klimapakt der Karlsruher Hochschulen und der Stadt Karlsruhe gewährleistet einen engen Austausch über das Projekt. Am Klimapakt beteiligt sind insgesamt acht Karlsruher Hochschulen, darunter HKA und PHKA.
Weitere Informationen unter https://www.ph-karlsruhe.de/projekte/fahrradfreundlicher-campus


Autor:Regina Thelen aus Karlsruhe |
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