Dreschhallenfest am 11./12. August in Rüppurr mit Jubiläum
Tradition trifft Gemütlichkeit in Rüppurr

Dreschhalle Rüppurr | Foto: Privat
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Dreschhallenfest. Auch wenn in Rüppurr schon lange nicht mehr gedroschen wird, herrscht am kommenden Wochenende reger Betrieb in der Dreschhalle.

Die „Bürgergemeinschaft Rüppurr“ lädt am Samstag, 11., und Sonntag, 12. August, in den Brunnenstückweg/Albwanderweg zum Dreschhallenfest ein.In diesem Jahr erhält das Fest einen ganz besonderen Rahmen, denn der Dreschverein feiert dabei sein 100-jähriges Bestehen. Es soll, so die Veranstalter, ein „Fest der leisen Töne“ werden, damit sich Besucher wieder einmal so richtig unterhalten können.Vor allem im süddeutschen Raum waren die Dreschhallen, ein landwirtschaftlich genutztes Gebäude, oft in den Orten zu sehen. Bis zur Erfindung der Mähdrescher wurde das Getreide in der Halle mit Dreschmaschinen gedroschen. Vor der Mechanisierung der Landwirtschaft wurden die Körner noch per Menschenkraft aus den Getreidehülsen gelöst. Die neue Maschinen wurden zentral in den Orten in eigens dafür errichteten Hallen untergestellt.

Diese wurden von den örtlichen, bäuerlichen Genossenschaften betrieben. Der Rüppurrer Landwirt Karl Furrer lernte in seiner französischen Gefangenschaft die Dreschmaschinen kennen. Mit dieser Idee kehrt er nach Ende des Weltkriegs ins badische zurück und gründete mit anderen Landwirten 1918 die Dreschgemeinschaft Rüppurr. 1925 wurde die Halle dann mit einem Fest eingeweiht.
Das Gebäude bestand zu diesem Zeitpunkt aus einer nach drei Seiten offenen überdachten Fachwerkkonstruktion mit einem kleinen dazugehörigen Ökonomiegebäude aus Ziegelmauerwerk.

Nur zwei Jahre später wurde eine Remise, ein Unterstand für Fahrzeuge, angebaut.
Erst im Jahre 1961 wurde der Dreschbetrieb mit einer stationären Dreschmaschine eingestellt. Grund hierfür war das aufkommen fahrender Mähdrescher, die eine stationäre Dreschmaschine unnötig machten. Die Maschine aus Rüppurr steht heute im Museum im Hofgut Maxau und kann dort besichtigt werden. red

Autor:

Jo Wagner

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