Dreierpacker Skyttä schießt FCK gegen Kiel zurück in die Spitzengruppe
- Matchwinner Nataan Skyttä
- Foto: 1. FC Kaiserslautern
- hochgeladen von Ralf Vester
FCK. Der 1. FC Kaiserslautern hat die jüngste Ergebniskrise beendet und ist wieder zurück in der Erfolgsspur. Die Roten Teufel feierten einen glatten 4:1-Heimsieg gegen Holstein Kiel und sind als Tabellensechster mit jetzt 23 Punkten wieder auf Tuchfühlung zur Spitzengruppe der 2. Liga.
Frostig und still war’s zunächst auf dem Betze. Sowohl die FCK-Fans als auch die rund 900 Schlachtenbummler von der Ostsee beteiligten sich am Stimmungsboykott, mit dem an diesem Wochenende in allen Stadien der Proficlubs ein Zeichen für den Erhalt der Fankultur gesetzt werden sollte.
Doch die hellwach in die Partie gestarteten Roten Teufel sorgten mit zwei schnellen Toren durch Nataan Skyttä in der 4. und 11. Minute dafür, dass die zwölfminütige Stille auf den Rängen zweimal von lautem Torjubel unterbrochen wurde. Besonders das 2:0 war blitzsauber herausgespielt auf Vorlage von Semih Sahin.
Skyttä überragt mit Dreierpack
Das kreative Trio aus Sahin, Ritter und Skyttä lieferte heute den Beweis, dass es sehr wohl gut miteinander harmonieren kann und sich nicht auf den Füßen steht oder sich in den Räumen beschneidet. Nach dem von Maxwell Gyamfi verursachten Foulelfmeter kamen die Störche zwar zum 1:2-Anschlusstreffer durch Alexander Bernhardsson (28. Minute), aber Mika Haas (37.) und der überragende Dreierpacker Nataan Skyttä (45.+6) sorgten noch vor der Pause für die glasklare Vorentscheidung mit ihren Toren zum 3:1 und 4:1.
Wenn man dem FCK heute überhaupt etwas vorwerfen will, dann dass sie den ab der 49. Minute dezimierten Gästen nicht noch ein, zwei Treffer mehr einschenkten. Gegen auch mit elf Mann schon schwache Kieler wäre ein Kantersieg durchaus möglich gewesen, um die Tordifferenz erheblich auszubauen. Der eindeutige Spielverlauf gab es her, dass Trainer Torsten Lieberknecht in der 87. Minute dem gerade erst 16-jährigen Dion Hofmeister als jüngstem FCK-Spieler und zweitjüngstem Zweitligaspieler überhaupt zu seinem Debüt bei den Profis verhelfen konnte.
"Schweinespiel" in Braunschweig vor der Brust
Am kommenden Samstag, 29. November, 13 Uhr, steht für die Pfälzer das Match bei Eintracht Braunschweig auf dem Programm. In der Vergangenheit waren es bei den abstiegsbedrohten Niedersachsen häufig echte „Schweinespiele“, in denen es zuletzt nur wenig zu holen gab. Aber gerade wer in solch kniffligen Partien gegen die Teams aus dem unteren Tabellendrittel Punkte zu hamstern versteht, der hat beste Aussichten im Kampf um die Spitzenplätze. Sich bis zum Ende der Hinrunde möglichst viel Winterspeck anzufuttern, lautet jetzt die Devise. rav
Autor:Ralf Vester aus Kaiserslautern |
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