Ingenieure ohne Grenzen
"Sauberes Wasser für Kabanga" - Baubeginn in Tansania

viele Helfer unterstützen beim Ausheben des 120m langen Grabens | Foto: Anania Damas, HCI
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  • viele Helfer unterstützen beim Ausheben des 120m langen Grabens
  • Foto: Anania Damas, HCI
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Während Deutschland wieder in den Teil-Lockdown gegangen ist, haben uns aus Tansania erfreuliche Neuigkeiten erreicht. In Kabanga haben mit der Unterstützung zahlreicher Dorfbewohner die Bauarbeiten zur Restaurierung der Chemichemi Quelle begonnen. Der Baufortschritt ist auf den Bildern, die wir von unserem tansanischen Projektpartner HCI bekommen haben, schon deutlich sichtbar.
Ohne die Unterstützung durch unsere Spender wäre das nicht möglich gewesen. Vielen Dank dafür!

Nachdem Tansania sich in den letzten Wochen im Zusammenhang mit den Präsidentschaftswahlen in Tansania in einem Communication Shutdown befand und wir keinen Kontakt nach Kabanga herstellen konnten, war die Freude über die guten Nachrichten, die uns Anfang November erreicht haben, um so größer.

Arbeiten am Graben für die Flussumleitung | Foto: Anania Damas, HCI
  • Arbeiten am Graben für die Flussumleitung
  • Foto: Anania Damas, HCI
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Die Chemichemi Quelle ist eine der vier Quellen, die das Dorf mit Wasser versorgen, und ist in wenigen Minuten von Kabanga aus zu Fuß zu erreichen. Das größte Problem der Wasserversorgung ist die Verunreinigung des Quellwassers. Geplant ist deshalb, die Umgebung der Quelle einzuzäunen, die Quellfassung zu renovieren und das Quellwasser mit einer Rohrleitung in einen Bereich außerhalb des Zaunes zu leiten, wo das Wasser dann abgefüllt werden kann. Dies soll die Kontamination verhindern und den Zugang zu sauberem Wasser deutlich erleichtern.

Auf den Bildern ist zu sehen, wie der Graben ausgehoben wird, der den Fluss in sein ursprüngliches Bett zurückleiten soll um einen Rückstau des Wassers zu verhindern. Der Graben ist über 120 Meter lang, 3 Meter breit und 1 Meter tief. Außerdem wurde auch schon das Fundament für die Mauer, die die Quelle umgeben wird, ausgehoben. HCI bekam bei den Bauarbeiten Unterstützung von 56 Dorfbewohnern, von denen einige auch von ihren Familien unterstütz wurden.

Dass die Bauarbeiten nun begonnen haben und vor allem die große Beteiligung der Dorfbewohner freut uns sehr. Wir unterstützen HCI weiterhin mit technischem Wissen und der Vorbereitung von Schulungen für einen nachhaltigen Betrieb der Quelle. Eine Ausreise wird in den nächsten Monaten jedoch nicht möglich sein. Was wir von Ingenieure ohne Grenzen deshalb von hier aus in der aktuellen Situation tun können, ist vor allem weiter Spenden zu sammeln, um HCI die Projektfertigstellung zu ermöglichen.

Die Kosten für die Restaurierung der Chemichemi Quelle betragen 4600€. Diesen Betrag konnten wir bereits vollständig durch Spenden zusammentragen und an HCI überweisen. Durch die große Zahl freiwilliger Helfer kann der größte Teil des geplanten Budgets für die Beschaffung und den Transport von Baumaterialien eingesetzt werden. Nach der Chemichemi Quelle sollen 2021 in der Trockenzeit von Juni bis September noch zwei der anderen Quellen eingefasst werden, wofür wir inklusive der Kosten für die Projektkoordination weitere 11200€ benötigen werden. Zum Vergleich: das Durchschnittseinkommen in Tansania beträgt etwa 40€ pro Monat.

Mehr Infos zu dem Projekt und wie man mit einer Spende selbst einfach dazu beitragen kann, dass mehr Menschen Zugang zu sauberem Wasser bekommen, finden sich unter: https://ingenieure-ohne-grenzen.org/de/projekte/tza-iog28

Ingenieure ohne Grenzen lebt außerdem von dem Engagement seiner vielen ehrenamtlichen Unterstützer. Wer Interesse hat, selbst an Projekten mitzuwirken, findet alle Infos über die Regionalgruppe Kaiserslautern und die monatlichen Treffen auf unserer Homepage: https://ingenieure-ohne-grenzen.org/de/kaiserslautern

Autor:

Lisa Reis aus Kaiserslautern

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