Kontrollen nach dem Jugendschutzgesetz in Kaiserslautern
Mehr als 30 Personen am Freitagabend kontrolliert

Foto: Ralf Vester

Kaiserslautern. Das Jugendschutzgesetz stand im Mittelpunkt einer Kontrolle der Kaiserslauterer Polizei, die sich von Freitagabend bis in die Nacht hinein zog. Immer wieder kontrollierten die Beamten die beiden Kaiserslauterer Stadtinspektionen sowie des Haus des Jugendrechts zwischen 18 und 1 Uhr die Bereiche zwischen Rathausvorplatz, Mall und Eisbahn.

Während es auf der Eisbahn trotz einer größeren Veranstaltung aus polizeilicher Sicht ruhig blieb, wurden aus dem Bereich der Mall im Verlauf des Abends mehrere Schlägereien gemeldet. Sie konnten aber durch das Eingreifen der Polizeibeamten beendet werden.

Insgesamt wurden im Kontrollzeitraum 30 Personen kontrolliert, mehr als die Hälfte davon auch überprüft und durchsucht. Sechs Störenfriede erhielten einen Platzverweis, weil sie sich nicht an die allgemeinen "Spielregeln" hielten; zwei mussten sogar in Gewahrsam genommen werden, weil sie anschließend auch noch einmal gegen den Platzverweis verstießen. Zwei Personen wurden erkennungsdienstlich behandelt; in einem Fall war auch eine Blutprobe fällig.

Im Zusammenhang mit den Einsätzen und festgestellten Straftaten konnten zwei Täter festgenommen werden, wobei einer davon erheblichen Widerstand leistete - und sich somit gleich eine weitere Anzeige einhandelte. Der 31-Jährige hatte einem Jugendlichen ins Gesicht geschlagen und versucht, ihm die Jacke zu entreißen. Auf das Gerangel waren die Polizeibeamten aufmerksam geworden. Als sie die "Kontrahenten" voneinander trennen wollten, versuchte der 31-Jährige zu flüchten und leistete Widerstand. Der alkoholisierte und amtsbekannte Mann konnte aber festgehalten, fixiert und gefesselt werden. Der zweite Festgenommene war ein 37-jähriger Fahrraddieb, der am späten Freitagabend von den Einsatzkräften in flagranti erwischt wurde, als er gerade ein Fahrradschloss aufsägen wollte.

In der Schoenstraße entdeckten Polizeibeamte gegen 21.45 Uhr einen jungen Mann, der mit einem sogenannten "E-Longboard", also einem größeren Skateboard mit Elektroantrieb, unterwegs war. Weil er öffentliche Straßen nutzte, ohne sein Gefährt angemeldet und versichert zu haben, das Longboard auch über keine Lenkstange verfügte und aufgrund seiner technischen Anlage eine Fahrerlaubnis notwendig gewesen wäre, muss der 26-Jährige nun mit einer Strafanzeige rechnen.

Zwei Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz wurden ebenfalls während der Kontrollmaßnahmen festgestellt. Gegen einen 17-jährigen Jungen wird jetzt strafrechtlich ermittelt. Er war am späten Freitagabend an der Ecke Burgstraße/Maxstraße aufgefallen, weil er beim Anblick der Polizeibeamten etwas hinter sich auf den Boden fallen ließ. Wie sich herausstellte, handelte es sich um eine kleine Menge einer bräunlichen Kräutermischung – ein Drogenschnelltest reagierte positiv auf Cannabis.

Neben dem weggeworfenen "Päckchen" lag auch noch ein entwerteter Personalausweis auf dem Boden, der auf einen anderen jungen Mann ausgestellt war. Ausweis und Kräutermischung wurden sichergestellt. Die weiteren Ermittlungen laufen.

Kurz zuvor hatten Polizeibeamte bereits am Willy-Brandt-Platz einen jungen Mann gestellt, der sich gerade einen Joint "baute". Als sie den 22-Jährigen ansprachen, reagierte dieser sofort aggressiv. Er musste deshalb fixiert werden, damit die Beamten ihn durchsuchten konnten. Dabei kamen in der Jackentasche des Mannes ein sogenannter "Crusher" (Mühle zum Mahlen von Marihuana) mit entsprechenden Anhaftungen sowie zwei Tütchen mit jeweils kleinen Mengen an Marihuana zum Vorschein. Die Sachen wurden sichergestellt und mit Einverständnis des 22-Jährigen vernichtet. (Polizeipräsidium Westpfalz)

Autor:

Ralf Vester aus Kaiserslautern

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

76 folgen diesem Profil

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

LokalesAnzeige
Gewalt in der Pflege ist in Bruchmühlbach-Miesau kein Problem: Jeder trägt dazu bei, dass die Teamstimmung gut bleibt. Das sorgt für Zufriedenheit und kommt bei den Bewohnern an. Gewalt und schlechte Stimmung können ansteckend sein.  | Foto: Haus Edelberg
3 Bilder

Gewalt in der Pflege: Gutes Betriebsklima ist Teil der Prävention in Bruchmühlbach-Miesau

Gewalt in der Pflege Bruchmühlbach-Miesau. Seit einigen Monaten kursiert das Thema "Gewalt in der Pflege" durch die Medien. Das Thema wird in Heimen zunehmend enttabuisiert und kommt auf den Tisch. Das Haus Edelberg verfolgt seine ganz eigene Strategie, ein gewaltfreies Haus mit gutem Ruf zu bleiben. Gewalt in der Pflege Bruchmühlbach-Miesau: Viele Gewaltvorfälle gegen Pflegende, aber auch gegen PflegebedürftigeEiner Umfrage zufolge erlebten 70 Prozent der Pflegekräfte, die in deutschen Heimen...

RatgeberAnzeige
Altenpfleger-Jobs im Haus Edelberg sind gefragt. Vor allem das gute Arbeitsklima, die überdurchschnittliche Bezahlung, die Arbeit auf Augenhöhe und die Karrierechancen halten die Altenpfleger hier.  | Foto: Haus Edelberg
3 Bilder

Altenpfleger-Jobs in Bruchmühlbach-Miesau: Haus Edelberg ist beliebter Arbeitgeber

Altenpfleger-Jobs in Bruchmühlbach-Miesau. Die Haus Edelberg Gruppe ist eines der angesehensten Unternehmen in der stationären Pflege. Auch das Pflegeheim in Bruchmühlbach-Miesau ist einer der attraktivsten Arbeitgeber in der Region, sowohl für Pflegefachkräfte als auch für Altenpflegehelfer. Eine lange Betriebszugehörigkeit kommt unter Mitarbeitern häufig vor. Dem Pflegeheim bleiben die meisten Altenpfleger länger als fünf Jahre treu. Einige Pflegekräfte arbeiten bereits seit...

Ratgeber
Mehrere Ameisen der Ameisenart Tapinoma magnum. Kommunen und Privatpersonen stehen bei der Bekämpfung vor einer gemeinsamen Herausforderung. | Foto: SMNS, A. Bellersheim
4 Bilder

Tapinoma magnum bekämpfen: Ameisenplage in RLP - Hintergründe, Maßnahmen & Tipps

Tapinoma magnum bekämpfen. In Rheinland-Pfalz breitet sich eine Ameisenart aus, die für Hausbesitzer, Kommunen und Umwelt ein wachsendes Problem darstellt: Tapinoma magnum. Bereits jede 3. bis 4. Gemeinde in der Pfalz ist betroffen – und das Problem nimmt weiter zu. Nachgewiesen wurde sie unter anderem in Limburgerhof, Herxheim, Neustadt, Maikammer, Altdorf, Hainfeld, Speyerdorf sowie Landau, Edesheim, Edenkoben, Rhodt, Flemlingen, Frankenthal und weiteren Ortsgemeinden. Herkunft & rechtlicher...

Online-Prospekte aus Kaiserslautern und Umgebung



Video einbetten

Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.

Abbrechen

Karte einbetten

Abbrechen

Social-Media Link einfügen

Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.

Abbrechen

Code einbetten

Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Abbrechen

Beitrag oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Schnappschuss einbetten

Abbrechen

Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.

Powered by PEIQ