Kooperation der Sozialstation und der BBS Wörth
Freundschaftsvertrag mit Pflegeschule in Uganda

Schule - Corona-konform -  in Kooki, Uganda | Foto: Sozialstation Rülzheim, Bellheim, Jockgrim
  • Schule - Corona-konform - in Kooki, Uganda
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Rülzheim/Jockgrim/Wörth. Pfarrer Dr. Rogers Biriija arbeitet in Deutschland und in seinem Heimatland Uganda, er wurde für seinen außergewöhnlichen Einsatz mit dem höchsten Orden seines Heimatlandes ausgezeichnet. Viele Gläubige der Verbandsgemeinde Jockgrim und des Landkreises Germersheim kennen den Pastor seit vielen Jahren von Gottesdiensten, Trauungen und Taufen, die er während seines Urlaubs hier gefeiert hat.Seit 2006 ist es ihm gelungen, ein Schul-, Ausbildungs- und Medizinzentrum mit über 2.000 Schülern im Westen Ugandas, in der Gemeinde Kooki aufzubauen.

Mit Spendengeldern war dies möglich: Finanzielle Unterstützung erhielt sein Großprojekt unter anderem von Mitgliedern der Pfarrgemeinde Mariä Heimsuchung (Neupotz, Rheinzabern, Jockgrim, Hatzenbühl). Am 22. März wurde nun eine Pflegeschule für Kranken- und Altenpfleger und Hebammen in Kooki eröffnet. Erwartet wurden 100 neue Schüler (davon 70 weiblich, 30 männlich).

Bei seinem letzten Besuch in Rheinzabern konnte der Projektleiter, Father Rogers, die Sozialstation Rülzheim - Bellheim - Jockgrim (vertreten durch die Geschäftsführerin Gabi Xander-Decker) und die Berufsfachschule Pflege an der BBS Germersheim, Außenstelle Wörth (vertreten durch den Abteilungsleiter Dietmar Wehrmaker) gewinnen, einen Freundschaftsvertrag mit der Pflegeschule in Uganda zu schließen. Damit ist geballte Kompetenz in Theorie und Praxis vereint und garantiert.  Dahinter steht nicht zuletzt auch die Idee, dass die Auszubildenden beider Länder durch Auslandsaustausche die Chance bekommen, in eine andere Kultur einzutauchen, fremde Lebensweisen kennenzulernen und neue Kontakte zu Menschen mit anderen kulturellen und sozialen Hintergründen kennenzulernen.
Für die Schüler der Pflegeschule Wörth eröffnet sich mit der Partnerschaft ein Blick auf die unterschiedlichen fachlichen Schwerpunkte und darüber hinaus auf die Probleme einer afrikanisch geprägten Gesellschaft. Schüler und Ausbildungsleiter aus Uganda können durch den Austausch unterschiedliche Bildungsansätze vergleichen. Der Vertrag wurde am Eröffnungstag per Video-Konferenz zunächst mündlich besiegelt.„Ich freue mich sehr darüber, dass die Krankenpflegeschule in Kooki nun fertiggestellt ist. Eine qualifizierte medizinische Ausbildung ist für die Gesundheitsversorgung elementar und wird den Menschen vor Ort zugute kommen. Gleichzeitig eröffnet sie denjenigen, die dort ihre Berufsausbildung absolvieren, sehr gute Perspektiven für ihre spätere Karriere, so dass alle von der Schule profitieren: Patienten, Schüler und die Gesellschaft insgesamt“, so Matthias Schardt, Bürgermeister der VG Rülzheim und Vorstandsvorsitzender der Sozialstation.

Der Freundschaftsvertrag steht unter der Schirmherrschaft von Dr. Thomas Gebhart (CDU), Bundestagsabgeordneter und Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Gesundheit und ebenfalls ein Experte für den Pflegebereich: „Dieser Freundschaftsvertrag ist ein enormer Gewinn für alle Beteiligten. Der Austausch von Fachkompetenz kann dazu beitragen, wichtige zukunftsfähige Strukturen zu schaffen und die künftige pflegerische Versorgung vor Ort in Uganda zu gewährleisten. Das Engagement und der Einsatz für das Gemeinwohl von Menschen wie Father Rogers und seiner Unterstützer kann dabei nicht hoch genug geschätzt werden. Ich wünsche der Pflegeschule in Kooki und ihren deutschen Partnern alles Gute für die kommende Zusammenarbeit!“, so der Schirmherr.

Autor:

Heike Schwitalla aus Germersheim

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