Helfende aus dem Kreis Germersheim im Ahrtal
Dank des Landrats

Helfer im Katastrophengebiet | Foto: Kreisverwaltung Germersheim/Mike Schönlaub
  • Helfer im Katastrophengebiet
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Landkreis Germersheim. „Unsere Hilfsorganisationen sind im Katastrophengebiet im Norden des Landes Rheinland-Pfalz und unterstützen, wo sie eingesetzt und gebraucht werden und wurden. Auch wenn die Lage dort noch sehr lange nicht entspannt sein wird, möchte ich schon heute meinen allergrößten Respekt zollen und Danke sagen für das Engagement, die Zeit, die Kraft und den Gemeinsinn, den Sie alle hier zeigen“, so Landrat Dr. Fritz Brechtel an die Helfer aus den Städten Wörth, Germersheim und den Verbandsgemeinden Jockgrim, Bellheim, Rülzheim, Lingenfeld,  Hagenbach und Kandel gerichtet.
Das Deutsche Rote Kreuz, die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), die Feuerwehren, die Malteser und das Technische Hilfswerk, sind oder waren im Ahrtal, um vor Ort anzupacken, zu betreuen, zu retten und zu unterstützen. Auch private Unternehmer halfen und helfen nach ihren Möglichkeiten, mit Material und technischem Gerät.

Mehrere Kräfte der Abschnittsleitung Gesundheit haben in der Funktion als Einsatz-Abschnittsleiter ein medizinisches Lager organisiert, Medikamente und medizinisches Gerät geliefert und als Organisatorische Leiter und Leitende Notärzte die medizinische Einsatzleitung unterstützt. „Medizinische Hilfe ist im Katastrophengebiet extrem wichtig. Die medizinische Infrastruktur ist in Teilen komplett ausgefallen, Praxen und medizinische Einrichtungen gibt es in manchen Orten nicht mehr oder sind nicht erreichbar. Zum Teil sind freiwillige Ärzte mit Quads unterwegs, um dort die ärztliche Grundversorgung sicher zu stellen", so der Leitende Notarzt, Dr. Matthias Wölfel. „Hoffnung macht, dass täglich wieder mehr Praxen und Apotheken ihren Betrieb aufnehmen und die regulären Versorgungsstrukturen wieder funktionieren", so der Organisatorische Leiter Markus Nied.
Die DLRG leistete im Ahrtal wertvolle Führungsunterstützung im Einsatzleitwagen. Die Malteser waren als Schnelleinsatzgruppe Verpflegung, das DRK mit der Schnelleinsatzgruppe Betreuung wichtige Pfeiler. Das Technische Hilfswerk war mit dem Amphibienfahrzeug des Landkreises eine wichtige Unterstützung bei der Personenrettung. So war das Amphibienfahrzeug die einzige Möglichkeit, um 31 Personen rechtzeitig aus sehr prekären Situationen aus überschwemmten Gebäuden zu retten, wobei ein Gebäude gleichzeitig Feuer gefangen hatten.

Auch die Feuerwehren waren schon früh vor Ort und packten an, der Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Wehrleiter und Führungskräfte aus dem Kreis Germersheim unterstützen im Abschnittsstab und haben inzwischen die Abschnittsführung übernommen. Die Aufgaben zusammen mit allen weiteren Organisationen waren und sind vor allem die Koordination der helfenden Hände, die Einteilung der Einsatzkräfte, Bewertung der Schadenslage, Müllplätze beseitigen, Kooperation mit dem Verwaltungsstab der Stadt, Unterstützung Bürgermeister und Beigeordneter vor Ort, Organisation von Trink- und Brauchwasser und die Versorgung der Bevölkerung

Wertvolle Arbeit leisten zudem zahlreiche Fachberater. „Die Zusammenarbeit mit allen Hilfsorganisationen, den vor Ort eingesetzten Einheiten des Technischen Hilfswerks (THW), der Wehren, der Polizei, des Deutschen Roten Kreuzes oder der Bundeswehr, lief hervorragend“, berichtet Brand- und Katastrophenschutzinspekteur, Mike Schönlaub. Dieses konstruktive Miteinander helfe den Einsatzkräften, den Helfern und den Menschen vor Ort, in und mit der Situation zurechtzukommen. Schönlaub erzählt: „Es ist einfach nicht in Worte zu fassen, was wir dort gesehen und geleistet haben – und was alles noch geleistet werden muss. Auch ich danke allen Kräften aus unserem Landkreis, die hier im Einsatz sind oder waren, und allen Kräften der Organisationen, mit denen wir vor Ort so gut zusammenarbeiten konnten.“ Für Landrat Dr. Fritz Brechtel zeigt die Katastrophe heute schon, „dass wir uns auf unsere Katastrophenschutzkräfte aus allen Bereichen verlassen können. Ihr Engagement ist gar nicht hoch genug zu bewerten. Jede Position ist dabei ein wichtiges Rädchen im Getriebe, ob an vorderster Stelle im Einsatz oder im Hintergrund – Sie alle sind wichtiger Teil unseres Katastrophenschutzes. Ihnen allen danke ich herzlich, wohl wissend, dass die Katastrophe im Ahrtal noch lange nicht bewältigt ist.“ ps

Autor:

Heike Schwitalla aus Germersheim

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