Landwirtschaft sorgt für Artensterben.
Die konventionelle intensive Landwirtschaft ist Hauptverursacher des Artensterbens.

Foto: Copyright / Urheber Dr. Volker Cleeves
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Anhand des neuesten und größten empirischen Datensatzes (Bestandsentwicklung von 170 Vogelarten in 28 europäischen Ländern von 1980 bis 2016), der jemals für Europa zusammengestellt wurde, um die Auswirkungen anthropogener (von Menschen verursacht) Einflüsse zu untersuchen  haben Forscher um Stanislas Rigal von der Université de Montpellier, die vorherrschenden negativen Auswirkungen der Intensivierung der Landwirtschaft auf die biologische Vielfalt der Vögel auf kontinentaler Ebene gegenüber dem Klimawandel, der Verstädterung und den Veränderungen der Waldbedeckung herausgestellt.  

Die Ergebnisse zeigen eindeutig, dass die Agrarpolitik und -wirtschaft vor einer der größten politischen und technischen Herausforderungen steht, wenn es darum geht landwirtschaftlichen Praktiken mit dem Umweltschutz in Einklang zu bringen.

Mit andere Worten: "Ein weiter so", geht nicht mehr! Das Gift (Herbizide, Fungizide, etc und Überdüngung) muss vom Acker, so einfach ist die Quintessenz!

Dennoch weigert sich die größte Lobby Deutschlands (mit einem des geringsten Bruttoinlandsproduktes ) vehement gegen alles, was diesem Artensterben ein Ende bereiten könnte. Offenbar ist das Profitstreben mehr Wert, als eine gesellschaftliche Mitverantwortung für die Zukunft unserer Kinder und Enkel zu tragen.
Die Studie zeigt ein sehr düsteres Bild für das ökologische Schadpotenzial der industriellen "Turbolandwirtschaft". »An der Verantwortung der Intensivlandwirtschaft für die katastrophale Situation vieler Vogelarten in Europa kann es nach dieser Untersuchung keinen vernünftigen Zweifel mehr geben«, sagt Sven Trautmann, der für den Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA) an der Untersuchung mitgearbeitet hat. Und, wir sind in der Landwirtschaft schon auf einem Niveau angekommen, bei dem es nicht mehr reicht, nur die weitere Intensivierung zu stoppen«.
Da nützen auch keine Biotopverbund-Planungen, oder Blühstreifen mehr, wie sie von einigen Naturschutzverbänden der Südpfalz mitgeplant werden. 
Die haltlosen Behauptungen der Verantwortlichen, dass ohne die intensive Bewirtschaftung eine Ernährung der Bevölkerung nicht möglich sei, gehört endlich in den Bereich der betrügerischen Fabeln verbannt. Fakt ist beispielsweise, dass 60% der Anbaufläche allein für die Tierfutterproduktion genutzt wird (Tiere die in den Massenquälanstalten gemästet werden, damit Billigfleisch den Markt überschwemmt). Wollen wir das weiterhin tatenlos mit ansehen?
Wer hier in der Region durch die Agrarwüsten geht, wird immer wieder die nur teilweise abgeernteten Flächen feststellen. Ein Ergebnis der Agrarfördermittel bedingten Überproduktion.
Hier könnten die Verpächter (ein Großteil der bewirtschafteten Flächen werden von Landwirten gepachtet) über entsprechende Vertragsbedingungen Einfluss nehmen, wenn sie denn wollten. 

Auch wir Verbraucher können unser Einkaufsverhalten und unsere Konsum-Mengen einschränken. Weniger ist nicht nur oft, sondern immer, mehr. Mehr an Qualität.
In alten Kochbüchern aus der Zeit vor Agrarförderung und Überschuss in den Supermärkten, finden wir Mengenangaben der Zutaten, die gerade mal die Hälfte dessen sind, was in den derzeitigen Rezepten nachzulesen ist. Dies ist, neben den überall versteckten Zuckern, ein Grund für übergewichtige Menschen.

Und wenn wir weniger Lebensmittel, mit besserer Qualität und einer umweltfreundlichen Produktion konsumieren, dann Leisten wir einen direkten Beitrag für unsere Lebensqualität und für eine gesündere Zukunft unserer Kinder.

Machen Sie mit, konsumieren Sie anders für mehr Artenvielfalt!

Autor:

Volker Cleeves aus Germersheim

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