Jugend debattiert
Regionalwettbewerb am Johann-Wolfgang-Goethe-Gymnasium Germersheim

Finale der Sekundarstufe I: Annalena Uelhoff (Otfried-von-Weißenburg-Gymnasium Dahn), Letizia Fink (Goethe-Gymnasium Germersheim), Angelique Helwich (Alfred Grosser Gymnasium Bad Bergzabern) und Gabriel Sattelberger (Hans Purrmann Gymnasium Speyer) (von links nach rechts) | Foto: ps
2Bilder
  • Finale der Sekundarstufe I: Annalena Uelhoff (Otfried-von-Weißenburg-Gymnasium Dahn), Letizia Fink (Goethe-Gymnasium Germersheim), Angelique Helwich (Alfred Grosser Gymnasium Bad Bergzabern) und Gabriel Sattelberger (Hans Purrmann Gymnasium Speyer) (von links nach rechts)
  • Foto: ps
  • hochgeladen von Jessica Bader

Germersheim. Nach einigen Jahren gastierte der Regionalwettbewerb Jugend debattiert wieder am Johann-Wolfgang-Goethe-Gymnasium Germersheim (GGG). Am Donnerstag, 27. und Freitag, 28. Februar, suchten die Lehrer- und Schülerjuroren aus einem großen Teilnehmerfeld von sechs Schulen die besten Debattanten, die den Regionalverbund Südpfalz beim Landeswettbewerb in Mainz vertreten dürfen.

Für das GGG nahmen am Wettbewerb in der Sekundarstufe I Hendrik Dieguez und Letizia Fink, in der Sekundarstufe II Mara Leukhardt, Lars Gutzler und Lorenz Stein teil. Unter Leitung und Organisation von Regionalverbundskoordinator Ansgar Uelhoff und Schulkoordinator Matthias Wessels erlebten die Teilnehmer spannende, informative und zum Teil hitzig geführte Debatten.

Foto 1 (Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Regionalwettbewerbs)

In der Qualifikationsphase für das Finale wurden folgende Fragestellungen debattiert:
Sekundarstufe I: „Soll die Schule Schülerinnen und Schüler besonders belohnen, die sich in ihrer Freizeit gesellschaftlich engagieren?“
„Soll Randalierern bei Sportveranstaltungen der Führerschein entzogen werden?“

Sekundarstufe II: „Soll die Polizei in Pressemitteilungen die Nationalität von Tatverdächtigen nennen?“
„Soll unsere Gemeinde den Klimanotstand ausrufen?“

Kontrovers wurde besonders die Debatte um die Nennung der Nationalität von Tatverdächtigen geführt. Dass mit der Nennung Gerüchten vorgebeugt werden könne, brachte die pro-Seite zwar folgerichtig an, jedoch bemängelte die contra-Seite zu Recht, dass die Privatsphäre von Tatverdächtigen geschützt werden müsse.
Am Ende der Qualifikationsphase konnten sich die Teilnehmer vom GGG darüber freuen, dass sowohl Letizia Fink in der Sekundarstufe I als auch Lorenz Stein in der Sekundarstufe II den Einzug ins Finale geschafft hatten.

Im Finale der Sekundarstufe II lautete die Fragestellung: „Sollen Windräder näher an Wohnsiedlungen errichtet werden dürfen?“ Für die pro-Seite traten an Annalena Uelhoff (Otfried-von-Weißenburg-Gymnasium Dahn) und Letizia Fink (Goethe-Gymnasium Germersheim), für die contra-Seite Angelique Helwich (Alfred Grosser Gymnasium Bad Bergzabern) und Gabriel Sattelberger (Hans Purrmann Gymnasium Speyer).

Geprägt war die Debatte von hohem Ausdrucksvermögen und großer Gesprächsfähigkeit. In kurzen prägnanten Beiträgen stellte die pro-Seite die Bedeutung von Windrädern für die Energiegewinnung durch erneuerbare Energien heraus. Die contra-Seite argumentierte mit möglichen Gesundheitsschäden und dem Sinken von Immobilienwerten für die Anwohner. Schließlich konnte die pro-Seite aufgrund der Widerlegung der genannten Argumente stärker überzeugen. Nach längerer Beratung setzte die Jury dann Annalena auf Platz eins, Gabriel auf Platz zwei, Letizia auf Platz drei und Angelique auf Platz vier.

Eine sehr lebensnahe Frage war die finale Aufgabe für die Teilnehmer der Sekundarstufe II, auf der pro-Seite Marleen Müller (Nikolaus von Weis Gymnasium Speyer) und Lorenz Stein (Goethe-Gymnasium Germersheim) sowie auf der contra-Seite Christian Fisch (Nikolaus von Weis Gymnasium Speyer) und Jonathan Schäfer (Hans Purrmann Gymnasium Speyer). Diese lautete: „Sollen Jugendliche sich selbst verpflichten, ihre tägliche Handynutzungszeit zu begrenzen?“

Foto 3 (Finale der Sekundarstufe II, v.l.n.r., wie oben genannt)

Ein ungeheures Sachwissen bewiesen die Debattanten in diesem Finale. Ob beispielsweise die gesetzlichen Bestimmungen eines Vertrages oder Zahlen zu den gesundheitlichen Folgen eines erhöhten Handykonsums, die notwendigen Fakten lagen dieser Debatte zugrunde. Und auch eine faire Debattenkultur wurde bei den Auseinandersetzungen gepflegt. Für die von der Debatte angetane Jury war Christian (Platz eins) am überzeugendsten, darauf folgten Marleen (Platz zwei), Lorenz (Platz drei) und Jonathan (Platz vier). ps

Foto 4 (Finalisten des Regionalwettbewerbs nach der Urkundenverleihung)

Foto 5 (Teile der GGGler mit Erja Heuser, Frau Ruppert und Herrn Wessels)

Finale der Sekundarstufe I: Annalena Uelhoff (Otfried-von-Weißenburg-Gymnasium Dahn), Letizia Fink (Goethe-Gymnasium Germersheim), Angelique Helwich (Alfred Grosser Gymnasium Bad Bergzabern) und Gabriel Sattelberger (Hans Purrmann Gymnasium Speyer) (von links nach rechts) | Foto: ps
Teile der GGGler unter andere mit Matthias Wessels | Foto: ps
Autor:

Jessica Bader aus Mannheim

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

29 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

RatgeberAnzeige
Körperliche Aktivität während und nach einer Krebstherapie hat einen positiven Einfluss auf die Heilung | Foto: karrastock/stock.adobe.com
4 Bilder

Rehabilitationssport nach einer Krebstherapie ist gut für Körper und Seele

Rehasport nach Krebs. Körperliche Aktivität während und nach einer Krebstherapie hat einen positiven Einfluss auf die Heilung. Das belegen mehrere internationale Studien. Dass dafür ein moderates Training völlig ausreicht, haben Wissenschaftler vom Deutschen Krebsforschungszentrum und der Harvard-Universität jüngst herausgefunden. Bereits wenige Stunden körperlicher Aktivität helfen, die Überlebenschancen deutlich zu verbessern. Tanz- und Bewegungstherapeutin Tanja Leiser hat eine...

Wirtschaft & HandelAnzeige
Fensterbau Speyer: Fenster sind nicht nur ein wichtiges Gestaltungselement, die richtigen Fenster sparen auch Heizkosten und sorgen für mehr Sicherheit - Beratung gibt's beim Fensterbauer im Meisterbetrieb Piller in Speyer | Foto: Wirestock/stock.adobe.com
3 Bilder

Fensterbau Speyer: Alte Fenster lassen kostbare Energie nach außen entweichen

Fensterbau Speyer. Fenster sind viel mehr als bloße funktionstechnische Einrichtungen und Fassadenöffnungen. In ihnen offenbart sich ebenso wie in Türen und Rollladen der Charakter eines Hauses. "Fenster sind die Augen der Häuser." Das hat der französische Schriftsteller Jules Amédée Barbey d’Aurevilly bereits im 19. Jahrhundert festgestellt.  Um dieses charakterbildende Element kümmert man sich seit mehr als 30 Jahren bei der Piller GmbH in Speyer in Rheinland-Pfalz. Unterschiedliche...

RatgeberAnzeige
Physiotherapie für Kinder: Bereits die Allerkleinsten profitieren von einer Behandlung, damit sie später im Leben keine Fehlstellungen oder Bewegungsstörungen bekommen | Foto: Therapiezentrum Theraneos
3 Bilder

Physiotherapie für Säuglinge, Kinder und Jugendliche in Speyer

Physiotherapie für Kinder. Auch Säuglinge müssen manchmal zur Therapie, damit sie später im Leben keine Fehlstellungen oder Bewegungsstörungen bekommen. Es gibt spezifische motorische Meilensteine; sind diese verzögert, kann eine Behandlung erforderlich sein. Physiotherapie für Kinder ist eine Therapieform, die sich auf die Förderung der Bewegungsfähigkeiten des Kindes bezieht. Der Schwerpunkt der Behandlung liegt auf der körperlichen Entwicklungsförderung und dem Ausgleich von eingeschränkten...

RatgeberAnzeige
Im Friedwald Dudenhofen gibt es unterschiedliche Baumgräber für verschiedene Bedürfnisse: für Familien oder Freundeskreise, für Partner, aber auch für alleinstehende Menschen. | Foto: Trauerhilfe Göck/isaworks
5 Bilder

Friedwald Dudenhofen: Die alternative Bestattung inmitten der Natur

Friedwald Dudenhofen. Wer sich schon zu Lebzeiten im Wald wohl fühlt, der möchte dort vielleicht auch seine letzte Ruhestätte finden. Individuelle Bestattungen im Wald sind eine immer beliebter werdende Alternative zum Grab auf einem konventionellen Friedhof. Auch in Rheinland-Pfalz. Die Asche des Verstorbenen ruht in biologisch abbaubaren Urnen an den Wurzeln eines Baumes, inmitten der Natur. Das ist auf der einen Seite idyllisch, auf der anderen praktisch: Die Natur übernimmt die Grabpflege....

Wirtschaft & HandelAnzeige
Freude in Form von Weck und "Worschd" brachte das Team auch zu den Menschen bei der Tafel in Speyer | Foto: Mein Pflegeteam Hochdörffer
7 Bilder

Mein Tag: Unerwartet frei, um anderen eine Freude zu bereiten

Mein Tag. Die Aktion hat sich verselbständigt und ist zu einer richtigen Erfolgsgeschichte geworden. Mehr noch als Sabrina und Jürgen Hochdörffer von "Mein Pflegeteam" in Speyer das vorhergesehen haben, als sie "Mein Tag" als Zeichen der Wertschätzung für ihre Mitarbeiter in ihrem Team ins Leben gerufen haben. Doch was ist das überhaupt, "Mein Tag"? Einmal im Jahr wird jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter bei "Mein Pflegeteam" überrascht: Morgens kommt er oder sie ganz normal zum Dienst und...

Wirtschaft & HandelAnzeige
Küche & Co in Speyer verwirklicht Küchenträume. | Foto: Küche & Co Speyer

Küche & Co Speyer: Eine Küche fürs Leben

Speyer. Das Küchenstudio Küche & Co in Speyer möchte seinen Kunden Küchen fürs Leben realisieren: Küchen, in denen man sich wohl fühlt, die zu einem passen und denen man lange treu bleibt. Entsprechend anspruchsvoll dürfen die Kunden sein, die sich von Inhaber Hans-Jürgen Dolezal und seinem Team ihre neue Küche verwirklichen lassen. Welches Design? Die Küche muss zu den Kunden passen: Welches Design wird bevorzugt? Eine moderne Küche, eine Designküche, eine Landhausküche oder doch lieber eine...

Online-Prospekte aus Germersheim und Umgebung



add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.