Das Miteinander ist in diesen Zeiten auch in Durlach wichtig
Engagement für den Standort

Wenig los in diesen Tagen auf der Durlacher Pfinztalstraße - und auch hier sind schon die ersten Ladengeschäfte zu vermieten | Foto: www.jowapress.de
  • Wenig los in diesen Tagen auf der Durlacher Pfinztalstraße - und auch hier sind schon die ersten Ladengeschäfte zu vermieten
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Durlach. Im Gegensatz zuvielen Innenstadtbereichen anderer Städte punktet Durlach im Einzelhandel durch viele inhabergeführten Betriebe, bei denen kundige Beratung und Betreuung von Kunden eine Rolle spielt. Auf kürzestem Weg sind die gewünschten Einkäufe in der Markgrafenstadt zu erledigen. Doch der Lockdown und die damit verbundenen Geschäftsschließungen seit Dezember belastet auch die Durlacher Innenstadt, besonders Selbständige, Dienstleister, Einzelhandel und Gastronomie.

Viele Geschäfte stehen in dieser Zeit vor einer existenziellen Krise. Erste Leerstände von Ladengeschäften in Durlach verdeutlichen den Ernst der Lage. "Für einige Betroffene bedeutet die Pandemie, dass ihnen die Lebensgrundlage unter den Füßen weggezogen wird, Einkünfte massiv wegbrechen. Unter Umständen wird das Lebenswerk innerhalb von wenigen Monaten vernichtet", so Durlachs Ortsvorsteherin Alexandra Ries.

#DuFürDurlach
Zu den großen Problemen des zweiten Lockdowns gehöre, dass auch der Einzelhandel und die Gastronomie erneut zurückgeworfen wurde. Auch viele kleine und mittelständische Einzelhändler, vom Schuhgeschäft bis hin zu Modegeschäften sowie die Gastronomie, stehen unter enormen Druck. "Deshalb ist es umso dringlicher, diesen Unternehmen zu helfen", so Ries. Die Lage sei sehr ernst: Viele Geschäfte und die Gastronomen, die nach dem ersten Lockdown im Frühjahr 2020 nun auch von dem zweiten betroffen sind, benötigen Unterstützung. "Andernfalls droht das Aus", so Ries. "Speziell die Durlacher Altstadt als unsere Innenstadt, ja unser Herz, nur auf Shopping und Gastronomie zu reduzieren, wäre zu kurz gegriffen. Für die Gesamtattraktivität von Durlach und für unser gesellschaftliches Leben, ja unser Miteinander, sind diese aber unverzichtbare Bestandteile."

Solidarisches Miteinander nötig
Es gelte jetzt, dafür zu sorgen, dass der Standort Durlach mit seinen Angeboten und seiner Gastronomie auch nach Ende der Pandemie dauerhaft nichts an seiner Attraktivität einbüßt. Mit einem solidarischen Miteinander von Handel, Gastronomie, Unternehmen und dem Stadtamt Durlach gilt es, Perspektiven für die Zukunft aiufzuzeigen. Dazu benötige es neben den staatlichen Hilfen auch direkte Hilfen, die unmittelbar und schnell dort ankommt, wo Unternehmen um ihre Existenz kämpfen. "Auf Entscheidungen und Verwaltungsabläufe auf Landes- und Bundesebene haben wir meist keinen Einfluss", so die Ortsvorsteherin. "Aber mit unserem eigenen Handeln vor Ort und unserem Kaufverhalten kann jeder Einzelne sehr viel bewegen und damit meine ich auch jeden Einzelnen."

Die Gemeinschaftsaktion #DuFürDurlach sei dabei eine klare Ansage, die Vielfalt des Angebots und der Geschäftswelt in Durlach zu erhalten. "Dabei ist in den vergangenen Monaten eine für Durlach typische Solidaritätsaktion entstanden, die Unternehmen und Vereinen hilft und einen wichtigen Beitrag leistet, den Weg aus der wirtschaftlichen Krise zu meistern", so Ries. Auch das "Wochenblatt" hat sich neben anderen Partnern dabei gerne eingebracht.

Appell der Bürgervertreter
Einen gemeinsamen Appell richtet auch der Durlacher Ortschaftsrat an Kunden, an Durlacher, an Bürger: "Wir können weiterhin in Durlach einkaufen – wenngleich es komplizierter ist als sonst. Wir können den Abholservice der Gastronomie in Anspruch nehmen und unser Lieblingsgericht zu Hause essen. Wir können mit vielen Läden Kontakt aufnehmen und unsere gewünschten Bestellungen weiterhin in den gewohnten Geschäften abholen." Dabei gehe es um mehr als den finanziellen Wert der Bestellungen –so würde den lokalen Unternehmen der Rücken gestärkt, es zeige, dass man sich auf Durlacher zählen könne.

Nicht im anonymen Internet ...
Denn mit einer Unterstützung der lokaler Anbieter haben es Kunden selber in der Hand, ihren Beitrag zu leisten. Bei über 50 Durlacher Geschäften sind aktuell Einkäufe mittels “click & collect“ möglich - und das geht einfach! Bei vielen Betrieben ist zudem auch die Einlösung des "Durlacher Geschenkgutscheins" möglich. "Diese direkte Zuwendungsmöglichkeit haben auch Durlacher Unternehmen genutzt und in größerem Umfang Gutscheine erworben", erlärte Ries. Ob "Raumfabrik Durlach", "Löwen-, Markgrafen- und Auerhahn-Apotheke", "Schwabe-Gruppe" oder Stadtamt Durlach: Sie alle haben unlängst viele Gutscheine gekauft, unterstützen so den Standort - ein klares Bekenntnis in diesen Tagen - für Durlach.

Autor:

Jo Wagner

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