Stadtführungen
Gruppen durch Bruchsal zu führen, will gelernt sein

Kulturabteilungsleiter Thomas Adam (links) in seinem Element: Erklärungen für die angehenden Stadführer/-innen auf dem Belvedere.
  • Kulturabteilungsleiter Thomas Adam (links) in seinem Element: Erklärungen für die angehenden Stadführer/-innen auf dem Belvedere.
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Bruchsal (PM) | Hier quietscht der Schlüssel. Dort klemmt die Tür und muss etwas angehoben werden, um sie zu öffnen. Wo gibt’s die nächste Toilette? Dies sind einige der Details, die der Stadtführer, die Stadtführerin zusätzlich wissen muss, zu den geschichtlichen Zusammenhängen und dem Geschehen in der Stadt Bruchsal.

Für die Daten und Fakten gibt es eine mehrwöchige Ausbildung, organisiert durch das Kulturamt der Stadt Bruchsal. „Die zusätzlichen Kenntnisse erwirbt man sich im Laufe der Zeit“, sagt Thomas Adam, Kulturabteilungsleiter der Stadt Bruchsal. „Learning by Doing heißt die Lernmethode“. So sitzen die angehenden Stadtfüh-rer/-innen nicht nur im Schulungsraum, sondern sind auch mit den Experten in der Stadt unterwegs, um die großen Sehenswürdigkeiten kennenzulernen, aber auch um über die Details Bescheid zu wissen.

Mehr als Auswendiglernen

Die Motivation der angehenden Stadtführer/-innen ist unterschiedlich. Eine Lehrerin möchte ihr Wissen über Bruchsal vertiefen, um es dann auch ihren Schülern/-innen zu vermitteln. Ein Zugezogener möchte Bruchsal selbst näher kennenlernen. Eine Kunsthistorikerin möchte mehr erfahren über die Kulturschätze Bruchsals. Allen gemeinsam aber ist die Freude an neuen Entdeckungen in „ihrem“ Bruchsal. Und diese Entdeckungen gibt es bei den Vorträgen und Rundgängen zuhauf.

Die Ausbildung ist umfassend und bezieht sich nicht nur auf das Auswendiglernen von Jahreszahlen. Kenntnisse über das historische Bruchsal mit dem Barockschloss gehören dazu wie auch über das Wissen um die moderne Stadtentwicklung in den zurückliegenden zehn Jahren mit dem Triwo-Technopark, dem efeuCampus, dem HubWerk01 und diversen Start-Ups, die sich in Bruchsal angesiedelt haben. Kurfürstengeschichte ist das eine, Industriegeschichte das andere.

Ausbildung endet mit Prüfung

Und man muss üben, „Wie bringe ich es rüber?“ Es reicht nicht, allein Daten, Zahlen und Fakten zu wissen, sondern man muss sie auch unterhaltsam seiner Gruppe vermitteln können – auch das wird in der Ausbildung geübt mit einer eigenen Rhetorik-Trainerin. Weiterhin muss man psychologisches Geschick beweisen im Umgang mit ganz verschiedenen Menschen und demzufolge mit unterschiedlichen Interessen und Erwartungen. Da möchte in einer Gruppe jemand genaue Details wissen über Jahreszahlen, Abläufe und Zusammenhänge. Ein anderer möchte einfach nur die Aussicht vom Belvedere genießen. Ein Dritter stellt detaillierte Fragen zum Bau und Wiederaufbau des Schlosses, wogegen eine Vierte gerne einmal die Orgel der Schlosskirche hören möchte und ein Chor einen Hymnus in der Stadtkirche anstimmt.

Die Ausbildung erstreckt sich über fast ein Vierteljahr und endet mit einer schriftlichen und einer praktischen Prüfung, bei denen die Aspiranten ihre Fähigkeiten und auch ihre Schlagfertigkeit unter Beweis stellen müssen (dürfen). „Die Prüfung ist zwar ernsthaft, denn wir wollen, dass qualifizierte Fachleute durch Bruchsal führen“, sagt Adam, „aber sie ist auch gut zu bestehen, wenn man Interesse an der Sache hat.“

Aktuelle Infos und Pressemeldungen gibt es auch auf der Homepage der Stadt Bruchsal sowie auf Facebook.

Autor:

Pressestelle Stadt Bruchsal aus Bruchsal

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