Drei Generationen an der MuKs Bruchsal
„Der MuKs habe ich viel zu verdanken“

Lehrerkonzert der MuKs im Kammermusiksaal des Bruchsaler Schlosses im Jahr 1984. Links: Astrid Siebe (18 Jahre), 3.v.l.: Vater Wilfried Siebe, rechts: MuKs-Legende Wolfgang Bugger  | Foto: privat
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  • Lehrerkonzert der MuKs im Kammermusiksaal des Bruchsaler Schlosses im Jahr 1984. Links: Astrid Siebe (18 Jahre), 3.v.l.: Vater Wilfried Siebe, rechts: MuKs-Legende Wolfgang Bugger
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Bruchsal. Die MuKs wird 50. MuKs-Dozentin Astrid Siebe-Wagner wirft in ihrem Statement einen Blick auf drei Generationen ihrer Familie - alle eng mit der MuKs verbunden.

50 Jahre MuKs, das bedeutet, mich begleitet die MuKs seit 46 Jahren. Begonnen hat meine MuKs-Karriere mit Früherziehung bei Helga Köllenberger in der Stirumschule. Noch heute erinnere ich mich an die kleinen roten Tischchen mit Glockenspiel und kleiner Klaviertastatur.Aber ich wollte eine große Tastatur und so begann ich im Alter von fünf Jahren mit Klavierunterricht bei Hilde Feyler. „Hildchen“, wie sie liebevoll in unserer Familie hieß, war eine hinreißende Klavierpädagogin und ich habe ihr viel zu verdanken.

Für mich war die Musikschule, damals noch im Dachgeschoss von St. Raphael, immer fast wie ein zweites Zuhause, denn mein Vater Wilfried Siebe war ein Mann der ersten Stunde und hat damals die Musikschule mit Herrn Ludwig aufgebaut. Natürlich gab es da noch einige andere die am Aufbau beteiligt waren, aber für mich fühlte sich das so an. Mein Vater holte damals einige seiner Kollegen vom Badischen Staatstheater Karlsruhe an die Schule und die Musikschule nahm einen wichtigen Teil in seinem Leben ein.

Später erhielt ich Oboenunterricht bei meinem Vater und war als Oboistin bei der Gründung des Sinfonieorchesters der MuKs dabei. Irgendwann reichte mir die Oboe nicht mehr und ich fing an zu singen. Meine erste Lehrerin war Kammersängerin Christa Lehnert die damals an der MuKs unterrichtete. Dann kam Marty Beck und bei ihr lernte ich im Opernstudio alles was ich später am Theater und auf der Bühne brauchte. Als meine Tochter geboren wurde, hörte ich am Theater auf und Marty Beck holte mich als Gesangslehrerin an die MuKs zurück. Ach ja, meine Tochter fand die MuKs auch prima und stand dort schon mit knapp drei Jahren im Weihnachtsmusical als Engel auf der Bühne. Mit vier wollte sie unbedingt Geige lernen und fing kurz nach ihrem Geburtstag bei Susanne Holder an.

Viktoria war zwölf Jahre ihre Schülerin und wechselte zwischenzeitlich auf die Bratsche, mit der sie mehrfache Bundespreisträgerin bei „Jugend musiziert“ war. Sie spielt im Bundesjugendorchester und wird demnächst mit dem Musikstudium anfangen. Inzwischen hat auch Viktoria ihre ersten kleinen Schülerinnen und wer weiß vielleicht unterrichtet sie auch eines Tages an der MuKs.
Der MuKs habe ich viel zu verdanken und sie hat das Leben meiner ganzen Familie immer sehr positiv geprägt. So sind schon früh Freundschaften durch die MuKs entstanden die bis heute bestehen und viele ehemalige Musikschulkinder geben ihr Können als Lehrer der MuKs an die nächsten Generationen weiter. Der MuKs gratuliere ich zu ihrem 50. Geburtstag und wünsche ihr noch viele Generationen an musikbegeisterten Schülern.
Astrid Siebe-Wagner

Lehrerkonzert der MuKs im Kammermusiksaal des Bruchsaler Schlosses im Jahr 1984. Links: Astrid Siebe (18 Jahre), 3.v.l.: Vater Wilfried Siebe, rechts: MuKs-Legende Wolfgang Bugger  | Foto: privat
Operettengala 2014: Astrid Siebe-Wagner,  auf der Violine begleitet von Tochter Viktoria Wagner (damals 14 Jahre)

 | Foto: privat
Autor:

Cornelia Bauer aus Speyer

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