Auf Wirtschaftswegen rund um Bad Dürkheim
Rücksicht macht Wege breit!

Der städtische Baubetriebshof brachte an drei Stellen auf Bad Dürkheimer Gemarkung Muster des Hinweises mit den Piktogrammen eines Spaziergängers, eines Radfahrers und eines landwirtschaftlichen Fahrzeugs auf  | Foto: Stadtverwaltung Bad Dürkheim
  • Der städtische Baubetriebshof brachte an drei Stellen auf Bad Dürkheimer Gemarkung Muster des Hinweises mit den Piktogrammen eines Spaziergängers, eines Radfahrers und eines landwirtschaftlichen Fahrzeugs auf
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Bad Dürkheim.Auf den Wirtschaftswegen in und rund um Bad Dürkheim kam es im vergangenen Jahr vermehrt zu Konflikten zwischen den Bewirtschaftern der landwirtschaftlich genutzten Grundstücke und den Radfahrern oder Spaziergängern, die die Wege zur Freizeitgestaltung nutzten.
Die Zunahme des Fuß- und Radverkehrs in den Weinbergen und Feldern ist sicherlich auch auf eine coronabedingte Veränderung des Freizeitverhaltens zurückzuführen. Insbesondere die immer beliebter werdenden E-Bikes bergen wegen ihrer möglichen Fahrgeschwindigkeit ein erhöhtes Konfliktpotenzial.
In seiner Sitzung am 10. November 2020 beriet der Ausschuss für Weinbau, Landwirtschaft und Forsten deshalb darüber, wie man die nicht landwirtschaftlichen Benutzer zu mehr Rücksichtnahme und verstärkter Aufmerksamkeit bewegen könnte. Wichtig war dem Ausschuss, dass bei der Nutzung von Wirtschaftswegen, insbesondere auf Wirtschaftswegen, die zugleich als Radwege ausgewiesen sind, besondere Vorsicht erforderlich ist, um andere Nutzer nicht zu gefährden.
Der für Weinbau, Landwirtschaft und Forsten zuständige Beigeordnete Kurt Lang berichtete über gefährliche Situationen, wenn beispielsweise E-Bike-Fahrer mit hohem Tempo die Wirtschaftswege entlangfahren. Gefahr drohe insbesondere dann, wenn die Winzer mit ihrem landwirtschaftlichen Fahrzeug aus den Weinbergen kämen, um zu wenden und in die nächste Wingertszeile einzufahren. „Mit einem Vorbau, wie etwa einem Laubschneider, muss man nun einmal ein ganzes Stück aus dem Weinberg fahren, um überhaupt Einblick auf den Wirtschaftsweg zu bekommen“, erläuterte er, dass den Landwirten durch eine angemessene Fahrweise geholfen werden könne. Ein bisschen Ab- und Zugeben sei auch für Fußgänger sinnvoll, wenn sie beispielsweise vom Traktor überholt werden und kurzzeitig auf den Grasstreifen am Wegesrand ausweichen müssen.
Der Ausschuss beauftragte die Verwaltung deshalb, Piktogramme mit dem Hinweis „Rücksicht macht Wege breit“ auf den Wegen aufzusprühen. Jedem Nutzer der städtischen Wirtschaftswege sollte dadurch klarwerden, dass bei entsprechender Rücksichtnahme genügend Platz für Radfahrer, Spaziergänger und landwirtschaftliche Nutzer vorhanden ist.
In den vergangenen Tagen war es soweit: der städtische Baubetriebshof brachte an drei Stellen auf Bad Dürkheimer Gemarkung Muster des Hinweises mit den Piktogrammen eines Spaziergängers, eines Radfahrers und eines landwirtschaftlichen Fahrzeugs auf. In Absprache mit dem Weinbauverein Bad Dürkheim und den Bauern- und Winzerschaften Ungstein und Leistadt werden in den nächsten Wochen auf verschiedenen Wirtschaftswegen weitere Piktogramme und Hinweise aufgebracht.
„Unser Ziel ist ein gutes Miteinander. Diese weißen Markierungen auf dem Boden sollen die Nutzer der Feldwege daran erinnern, dass ein partnerschaftlicher Umgang hilft, Konflikte und Gefahrensituationen zu vermeiden“, so Bürgermeister Christoph Glogger. ps

Autor:

Franz-Walter Mappes aus Bad Dürkheim

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