Festliche Klänge vor großem Publikum
Liedertafel Ungstein verzaubert in Bad Dürkheimer Burgkirche

Am zweiten Adventssonntag veranstaltete die Liedertafel Ungstein in der vollbesetzten Dürkheimer Burgkirche ihr Weihnachtskonzert  | Foto: André Straub
  • Am zweiten Adventssonntag veranstaltete die Liedertafel Ungstein in der vollbesetzten Dürkheimer Burgkirche ihr Weihnachtskonzert
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Bad Dürkheim. Am zweiten Adventssonntag veranstaltete die Liedertafel Ungstein in der vollbesetzten Dürkheimer Burgkirche ihr Weihnachtskonzert als Abschluss und Höhepunkt eines mehrmonatigen Projekts. „Der Besucheransturm und die positiven Resonanzen auf das Konzert waren überwältigend.“ So liest sich kurz und knapp das Resümee von Vorstand und Projektleitung der Liedertafel. Die Ungsteiner konnten mit einem anspruchsvollen und straffen Programm das seit Sommer in vielen Chorproben und Workshops erarbeitete Repertoire einem großen Publikum vorstellen.

Begleitet von einem zwölfköpfigen Streicher-Ensemble aus Studierenden der Musikhochschule Mannheim begannen die fast 80 Sängerinnen und Sänger des Projektchors das Konzert mit einer Aufführung der „Messe breve Nr. 7“ von Charles Gounod in der Bearbeitung von Gerhard Rabe. Chor und Orchester präsentierten sich als harmonische Einheit und arbeiteten die wechselnde Dynamik der einzelnen Teile Kyrie – Gloria – Sanctus/Benedictus – O Salutaris Hostia - Agnus Dei gekonnt heraus. Hier zeigten sich die Früchte der monatelangen Feinarbeit unter Leitung der beiden Chorleiter Erik Meßmer und Salome Niedecken sowie die Professionalität des Streicher-Ensembles. Das Publikum belohnte die Musiker mit andächtiger Stille während der Darbietung und anhaltendem Applaus, nachdem der letzte Akkord des „Agnus Dei“ verklungen war.

An diesen ersten Teil des Konzerts schloss sich das „Divertimento in F-Dur, KV 138, 1. Satz Allegro“ von Wolfgang Amadeus Mozart an, das von den jungen Streichern sehr überzeugend und mit der dem Stück gebührenden Dynamik interpretiert wurde. Es folgten mit „Es kommt ein Schiff geladen“, „Als ich bei meinen Schafen wacht“ und „Engel auf den Feldern singen“ eine Reihe adventlicher Choräle und Weihnachtlieder aus dem deutschen bzw. deutsch-schweizerischen Weihnachtsbrauchtum in Chorbearbeitungen von Erik Meßmer und Lorenz Maierhofer, denen sich traditionelle und modernere Literatur in englischer Sprache anschlossen. „Deck the halls“ und „Sleigh ride“ waren die zweifellos bekannteren Stücke während „The Candle is the symbol“ das Publikum durch seine eingängige Melodie und die schön herausgearbeiteten Harmonien in seinen Bann schlug. Max Regers „Lyrisches Andante (Liebestraum)“ aus dem späten 19. Jahrhundert, das vom Orchester mit viel Gefühl und Virtuosität intoniert wurde, läutete den dritten und letzten Teil des Konzerts ein, der klassische deutsche Weihnachtslieder zum Inhalt hatte. Mit „Leise rieselt der Schnee“ und „Es ist ein Ros entsprungen“, beide in Chorbearbeitungen von Pascal Martiné, begann der Chor diesen Block, bevor alle Akteure gemeinsam zum großen Finale „Tochter Zion“, eines der wohl bekanntesten deutschen Adventslieder anstimmten.

Die 1. Vorsitzende der Liedertafel, Elisabeth Hetterling, bedankte sich bei Publikum und Akteuren für das gelungene Konzert. Insbesondere galt ihr Dank den beiden Chorleitern Erik Meßmer und Salome Niedecken, die es mit Geduld und Einfühlungsvermögen geschafft haben, eine Chorgemeinschaft aus 80 Sängerinnen und Sängern in so kurzer Zeit zur Konzertreife zu bringen. Ganz besonderen Dank sprach sie der Projektleiterin Stefanie Teiche aus, ohne deren unermüdlichen Einsatz über den gesamten Zeitraum hinweg die Durchführung eines solches Projekts gar nicht möglich gewesen wäre. „Der Blumenstrauß könnte so groß gar nicht sein, dass er der von Dir gezeigten Leistung gerecht würde“, sagte sie in ihrer Laudatio. Der Stellvertretende Vorsitzende Hans-Georg Weber dankte auch Elisabeth Hetterling für ihren Einsatz und die Moderation des Abends und übergab ihr stellvertretend für alle Sängerinnen und Sänger einen Blumenstrauß.

Viel Zeit zum Verschnaufen bleibt den Sängerinnen und Sängern der Liedertafel indes nicht. Am dritten Adventssonntag, 11. Dezember, findet um 16 Uhr in der Ungsteiner Salvatorkirche das traditionelle Adventssingen statt, zu dem man wieder viele Besucher erwartet. Der Eintritt ist frei. Um Spenden wird gebeten. ps

Autor:

Anne Sahler aus Bad Dürkheim

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