Darum ist Recycling wichtig
Müll trennen und Ressourcen schonen

Der beste Müll ist der, der gar nicht erst anfällt  | Foto: Foto: muelltrennung-wirkt.de/Steffen Jagenburg
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Von Frank Schäfer

Mülltrennung / Müllvermeidung.In Deutschland fallen allein in Privathaushalten in einem Jahr über 8,9 Millionen Tonnen Verpackungsabfälle an. Die Art und Weise, wie wir mit diesem Müll umgehen, hat großen Einfluss auf die Zukunft unserer Gesellschaft. Durch konsequente Mülltrennung können Verpackungen recycelt und in den Wertstoffkreislauf zurückgeführt werden. So können wertvolle Ressourcen geschont werden.

In einem Jahr verbraucht die Menschheit rund 60 Prozent mehr natürliche Ressourcen, als unsere Erde im selben Zeitraum erneuern kann. Aus diesem Grund ist es wichtig, mit diesen Ressourcen sorgfältig umzugehen und sie einzusparen, wo es nur geht. Zur Herstellung von Verpackungen werden zum Beispiel natürliche Ressourcen benötigt. Recycling, also die Rückgewinnung von Wertstoffen aus Verpackungsabfällen, ist eine effektive Möglichkeit zur Einsparung dieser Ressourcen.

Beitrag zum Klimaschutz

Darüber hinaus wird durch Recycling aber auch das Klima geschont. Denn zur Gewinnung von sogenannten Primärrohstoffen wird mehr Energie benötigt, als zur Rückgewinnung von Sekundärrohstoffen aus gebrauchten Verpackungen. Verpackungen können allerdings nur recycelt werden, wenn sie von anderem Abfall, vor allem dem Restmüll, getrennt werden – und zwar schon in den Haushalten. Denn nur so gelangen sie in den Recycling-Kreislauf. Verpackungen, die im Restmüll, also in der Grauen Tonne, landen, werden hingegen überwiegend verbrannt.

Deutlich mehr Verpackungsmüll

„In Corona-Zeiten ist besonders das Aufkommen des Verpackungsmülls deutlich angestiegen“, berichtet Margritta Schmitt, die zusammen mit ihren Kolleginnen bei der Kreisverwaltung Kaiserslautern für die Abfallberatung im Landkreis zuständig ist. „Das liegt in erster Linie am Konsumverhalten. Die Leute bestellen in der Pandemie sehr viel mehr im Internet, was natürlich sehr viel größere Mengen an Verpackungsmüll zur Folge hat. Neben den vollen Papiertonnen stehen oft noch weitere Kartonagen an der Straße. Und auch beim Glas und beim Restabfall ist ein Anstieg zu sehen. Hier gab es vor Corona eher einen Abwärtstrend“, so Margritta Schmitt.
„Generell kann man sagen: Je sorgfältiger der Müll schon in den Haushalten getrennt wird, umso besser kann er wiederverwertet werden“, bringt es die Abfallberaterin auf den Punkt. „Wir stellen fest, dass es vor allem zum Gelben Sack immer noch viele Fragen gibt. Da gehören nur lizenzierte Verkaufsverpackungen rein, genauso wie Flaschendeckel, Konservendosen, Alu-Verpackungen und Verbundstoffe, wie beispielsweise Milchverpackungen. Auf keinen Fall aber sollten beispielsweise Baustryropor oder Haushaltsgegenstände aus Plastik im Gelben Sack landen, und auch kein Restmüll.“

Verstärkte Kontrollen

„Im Moment werden verstärkt Kontrollen gemacht und es wird in die Tonnen geschaut. Mülltonnen, die überfüllt oder fehlbefüllt sind, bekommen dann einen roten Aufkleber. Wenn es häufiger vorkommt oder wenn sogar Problemabfälle wie Altöl, Asbest oder Elektrogeräte in den Tonnen landen, kann auch ein Bußgeld verhängt werden“, erklärt Margritta Schmitt. „Wir machen viel Öffentlichkeitsarbeit und sind nah dran an den Bürgerinnen und Bürgern. Dazu zählt auch die pädagogische Umwelterziehung in Kitas und Schulen, wo wir Kinder und Jugendliche spielerisch zu den Themen Mülltrennung und Müllvermeidung informieren. Zwar ist dies coronabedingt aktuell nicht möglich, aber, sobald es die Situation erlaubt, werden wir mit dieser Arbeit wieder fortfahren“, berichtet Margritta Schmitt.

Tipps zur Müllvermeidung

„Der beste Müll ist natürlich der, der gar nicht erst anfällt. Plastiktüten, die oft nur einmal verwendet werden, lassen sich beim Lebensmitteleinkauf einsparen, indem man stattdessen Einkaufskorb, Rucksack oder Beutel verwendet. Genauso macht es auch Sinn, unterwegs Brotdosen, wiederbefüllbare Becher oder Flaschen zu nutzen und auf den Coffee-to-go-Becher lieber zu verzichten“, rät Margritta Schmitt. Was kaputt geht, muss nicht immer sofort weggeworfen werden, sondern kann vielleicht noch mal repariert werden. Und natürlich ist es auch besser fürs Klima, beim lokalen Einzelhändler zu kaufen, statt im Internet zu bestellen und sich die Ware inklusive Unmengen an Verpackungsmüll nach Hause liefern zu lassen.fsc

Mülltrennung wirkt
Im Rahmen der Aktion „Das geht uns alle an“ kooperiert der Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter (BVDA), dem rund 200 Verlage mit einer wöchentlichen Auflage von etwa 49 Millionen Zeitungen angehören, mit der Initiative „Mülltrennung wirkt“. Durch die Artikelserie zur Mülltrennung, die in den kommenden Wochen in den Wochenblättern erscheint, werden wir unserer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht: denn das geht uns alle an!
Tipps zur richtigen Mülltrennung gibt es im Internet unter www.muelltrennung-wirkt.de/muelltrennung-richtig/

Autor:

Frank Schäfer aus Wochenblatt Pirmasens

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