Karlsruhe spielt gegen den Tabellenführer
KSC gewinnt 2 zu 1 gegen St. Pauli im Wildpark

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Karlsruhe. Ob in Pforzheim, Bruchsal, Rastatt oder sogar in Wörth: Die Vorfreude auf dieses Spiel ist in der Region sichtbar- denn Fangruppen waren schon am Nachmittag aus der gesamten Region unterwegs - Richtung Wildparkstadion. Das Wildparkstadion ist schon seit Tagen ausverkauft; somit werden rund 34.000 Besucher da sein - rund 3.000 davon aus Hamburg.

Es sind Zutaten, die in Karlsruhe seit vielen Jahren zum Erfolg und zur guten Stimmung gehören: Volle Hütte, ansprechendes Spiel unter Flutlicht! Das betont auch der KSC-Trainer Christian Eichner: „Wir wollen das Spiel gewinnen – werden aber einen ähnlich guten Auftritt wie zuletzt dazu brauchen. Die Mannschaft muss dabei alles geben. Wir werden aber auch die Zuschauer benötigen – und dafür steht ja auch Karlsruhe. Deshalb hoffe ich, dass wir von beiden Mannschaften das sehen, was sie in der Rückrunde bisher gezeigt haben!“

Die Tore sind geöffnet, die ersten Fans kommen auf das Gelände des Wildparks, die "KSC-Gegengerade" ist picke-packe voll, die Vorbereitungen für die Choreo laufen. Zuerst kommen die Hamburger - unterstützt von einem vollen Gästeblock! n Kurze Zeit später kommen die KSC-Torhüter. Für die ersten Übungen steht ein Reservetor am 16er, in  dem sich Drewes "einschießen" lässt". Jetzt kommt die gesamte Pauli-Mannschaft in weißen Aufwärmtrikots, angefeuert von "Sankt Pauli"-Rufen aus ihrem Fanblock - begleitet von Pfiffen aus dem KSC-Block.
Aufstellung: KSC-Trainer Eichner startet heute mit Drewes / Jung, Franke, Beifus, Herold / Gondorf, Jensen, Wanitzek, Nebel / Matanovic, Zivzivadze - erneut eine durchaus offensive Ausrichtung gegen den Tabellenführer - dieselbe Aufstellung übrigens wie beim 0:0 auf Schalke. Das bedeutet aber auch, dass der KSC mit dem Mittelfeld auch früh das gefällige Spiel der Hamburger stören muss.
Pauli-Trainer Fabian Hürzeler warnt vor dem KSC, der zuletzt einen Lauf hat - gibt aber die Richtung vor: "Wir dürfen uns nicht darauf fokussieren, keine Fehler zu machen, sondern die Dinge, die wir beeinflussen können, gut machen", so sein Kommentar auf der Seite des Vereins.

Vorbereitung: Der KSC kommt - kommentiert von Stadionsprecher Martin Wacker und unter Jugel der blau-weißen Anhänger. Noch kleinere Übungen etwa 30 Meter vor der Hütte (das Ersatztor wurde eben rausgetragen), mehrere Bälle und Hütchen kommen zum Einsatz, Laufübungen einer Gruppe unter Anleitung der Trainer, one touch spielt eine zweite Gruppe, die Torhüter üben Flanken. Im Gespräch mit Stadionsprecher Wacker ist gerade KSC-Jugendtrainer Martin "Stolli" Stoll.

Die Aufstellung | Foto: KSC
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Jetzt kommt die Aufstellung der Gäste - wie immer präsentiert von der "Trauerhilfe", was jedes Mal für Schmunzeln bei den Zuschauern sorgt.

Stimmung: Die Teams gehen wieder in die Kabinen, das Badnerlied erklingt, vielstimmig mitgesungen!
Was für eine Choreo - mit "Wild Boys" (und passender Musik) - und die gesamte Gegengerade ist dabei (Bild folgt).
Dert KSC traditionell in blauem Dress (mit Streifen), St. Pauli in brauen Shirts und weißen Hosen - heute mit den Einlaufkindern aus Durlach-Aue.
Anpfiff von Schiri Michael Bacher aus dem bayrischen Amerang.
Der KSC geht gleich drauf - erster Gang nach vorne, geblockt, Ecke - und dann das Tor gleich in der 2. Minute!
1 zu 0 nach der Ecke, Torwart Vasilj kann das Ding - Kopfball vopn Gondorf - noch von der Linie kratzen, doch Marcel Franke ist da, grätscht rein - links am Pfosten geht die Kugel über die Linie!
Was für ein Auftakt!
Pauli-Trainer Hürzeler steht, gestikuliert, doch der KSC steht fest und geht früh drauf! Pauli kommt nicht so richtig in ihr Spiel, spielt oft quer - weil die Hausherren eng stehen - und dann geht der KSC in Ballbesitz erfreulicherweise direkt nach vorne.
St. Pauli kommt, das Team hat das Potenzial - und das wird gefährlich, da darf man keinen gehen lassen, kein Wunder ist Eichner eben auch laut geworden, denn Pauli spielt gemütlich quer, dann Seitenwechsel, wieder quer - und dann in die Spitze - und prompt wird es gefährlich! Nach dem Motto "nimm Du ihn, ich hab ihn sicher" marschiert Saliakas durch, ist im 16er und zieht aus etwa 10 Metern ab - an die Latte! Glück!
17. Der KSC geht früh drauf, schon am 16er der Gäste, doch Foul an Wanitzek, Freistoß Wanitzek, doch Matanovic kommt nicht richtig dran!
Foul im Mittelfeld, der Schiri gibt Freistoß für Pauli, was Eichner verärgert!
Gelb für Franke
Der KSC bleibt dran, geht immer wieder am 16er der Gäste drauf, bekommt die Kugel - läuft an, eben 4 gegen 3, doch die Flanke von rechts von Jung kommt nicht an.
Ein sehr unterhaltsames Spiel bisher!
Schwierigkeiten beim Spielaufbau von Pauli, der KSC ist mit 5 Mann rund 30 Meter vorm Pauli Tor dran, die Gäste spielen quer - doch dann wieder ein langer Ball in die Spitze auf Kemlein - doch Jung kommt noch dran, aber es war Abseits!
Das ist das aktuelle Spiel der Gäste: Quer. Quer - und in die Spitze dann schnell und lang, das ist gefährlich! Da muss die KSC-Abwehr hellwach sein!
24. Gelb für Wahl, der den Schlappen drübergehalten hat im Mittelfeld, so einen Angriff des KSC unterband!
Pauli geht jetzt selber früher drauf, auch körperlicher - Wanitzek wurde im Mittelfeld gefällt, wird behandelt.
Pauli hat sich nun - nach 30 Minuten - besser auf den KSC eingestellt, spielt aber - durch die aktive frühe Verteidigung des KSC - oft quer. Aber wie eben wieder,
32. Minute: Pauli steil, über rechts, in der Mitte lauern zwei Hamburger, doch Herold kann noch dazwischengehen vor dem langen Pfosten - Gegenangriff KSC.
Schnell über links, bringt eine Ecke, die Herold tritt, aber nicht gefährlich kommt - den Abpraller nimmt Zivzivadze, aber drüber.
Jetzt versucht es der KSC mit langen Bällen in die Spitze, steht aber breit gefächert im Mittelfeld zur Balleroberung!
37. Ecke St. Pauli, alle Gäste-Spieler in der Nähe des Elfers: der Ball kommt von Hartel an den Elfer, direkt auf den Kopf von Irvine, der gestartet war, keinen Gegenspieler hat - und unbedrängt aus etwa 5 Metern einköpft! Drewes im KSC-Tor ist Chancenlos!
Ausgleich, 1 zu 1!
Jetzt macht Pauli das Spiel, ist präsenter und auch deutlich körperlicher; der KSC rückt etwas zurück, geht erst richtig in der eigenen Hälfte drauf. Aktuell: eine 3er Reihe vor der MIttellinie, danach 3er Linie und dann 4er Linie am Strefraum!
Die 3. Ecke für den KSC in der 43. Minute, nach langem Ball auf Jensen; sie kommt gut, doch Matanovics kommt mit einem Fallrückzieher nicht ganz an die Kugel, Konter Pauli, der toll geklärt wird von Franke.
3 Minuten Nachspielzeit
Halbzeit, 1 zu 1, in einem wirklichen Topspiel der 2. Liga! Beide Teams sind spielerisch äußerst präsent, gehen früh drauf, zwingen den Gegner dadurch zu Fehlern, die dann im Umschaltspiel ausgenutzt werden, um schnell in die Spitzen zu spielen. Das bringt Chancen. Der KSC hat mit seinem frühen ersten Tor dabei das Tempo gleich angezogen, Pauli sein Spiel zunächst aufgezwungen, wie es Trainer Eichner wollte. Der Gast kam Mitte der ersten Hälfte dann besser ins Spiel. Geht es in diesem Tempo und mit dieser Körperlichkeit auch weiter in der zweiten Hälfte, dürfen sich die Zuschauer auf interessante 45 Minuten (plus x) freuen!

2. Halbzeit
Pauli kommt einen Tick vor dem KSC wieder aus der Kabine. Jetzt spielen die Blau-Weißen auf "ihre" Tribüne, doch zunächst Pauli im Vorwärtsgang - Ecke! Wieder alle im Karlsruher 16er am Elfer! Doch diesmal klärt Franke!
Umgekehrte Vorzeichen: Pauli legt mit Schwung los, der KSC steht hinten drin, tut sich schwer mit einem kontrollierten Spielaufbau. Ballverlust im Aufbau. Pauli schnell - Saad geht in den 16er, Grätsche von Herold zur Ecke!
Der VAR greift ein
Kein Elfer!
Ecke: kurz, marschiert in den 16er, wird aber geblockt, Abstoß!
Pauli ist scharf, will das Ding drehen, das spürt man, Trainer Hürzeler war wohl deutlich in der Kabine.
Der KSC tut sich aktuell schwer im Spiel, denn Pauli zieht es auseinander, spielt schneller in die Spitze, der KSC bekommt die Kugel nicht weg.
53. Parade Drewes, doch Pauli bleibt dran - aus 16 Metern zieht Irvine ab, Innenpfosten, Tor, 1 zu 2
Die Karlsruher reklamieren, dass ein Pauli-Spieler im Abseits stand!
VAR greift ein
In der Tat, hier auf dem Monitor ist das gut zu erkennen: 2 Pauli-Spieler im Abseits! Kein Tor!
Pauli bleibt dran, nächste Ecke, die kommt von Hartel, direkt lang, auf den Kopf von Eggestein, doch Drewes klärt ... zur Ecke!
Die Ecke kommt gut, wieder ein Stürmer mit Anlauf, Irvine fliegt heran, köpft, Ecke, weil Drewes klärt!
KSC wieder im Spielaufbau - doch Pauli enorm weit aufgerückt!
Jetzt müssten die Blau-Weißen mehr über außen klommen! Mehr Flanken, die aber genauer kommen müssen, dann haben die KSC-Stürmer wieder Chancen!

Offenes Visier!
Auch der KSC rückt weiter vor, zwingt Pauli zum schnelleren und manchmal nicht so sauberen Spiel. Beide Teams gehen etwa 20 Meter nach der Mittellinie drauf!
Konter KSC, langer Ball von Budu auf Matanovic, der aber 20 Meter vor der Kiste leider nicht mehr ran kommt vor dem Abwehrspieler
64. Wieder Konter KSC, langer Ball von Herold auf Jensen - etwas zu lange gewartet, legt auf Budu, abgezogen, Vasilj klärt, Jung rauscht dran, zieht voll ab - geklärt zur Ecke!
67. Wechsel: Jensen und Budu gehen, Burnic und Schleusener kommen, auch Pauli wechselt
70. Fehlpass Pauli erzwungen, Konter KSC - toll ausgespielt; Wanitzek auf Schleusener, der legt auf Nebel, der das Ding mit einem Kracher unter die Latte jagt!
TOR, 2 zu 1
Pauli wechselt, Afolayan und Amenyido kommen für Kemlein und Saad
Freistoß Pauli, geblockt zur Ecke, das ist die 7. für Pauli!
Gelbe Karte für den Pauli-Trainer
Aus der Ecke ein Konter für den KSC, doch Schleusener startet am 16er ins Abseits
Pauli legt einen Schlag zu, geht mehr ins Pressing!
Das ist ein Top-Spiel: Beide Teams mit einer hohen Laufleistung!
76. Konter KSC: Wahl grätscht den startenden Matanovic kurz hinter der MIttellinie um -> Gelb-rot für den Pauli-Spieler!
78. Anweisung vom Pauli-Trainer an Ritzka, der an die Außenlinie gerufen wird.
Schiri Bacher verliert etwas die Linie, mal kleinlich, dann großzügig - Gondorf beschwert sich: Gelb!
80. KSC hat nun Oberwasser, Pauli muss hinterherlaufen und der KSC kontert, eben über Schleuesener, der das aber nicht sauber spielt und so eine Chance vergibt!
KSC geht früh und konzentriert drauf - erarbeitet sich Konter, die aber nicht sauber ausgespielt werden.
Wechsel Pauli, Albers kommt für Ritzka
Der KSC greift weiterhin schon in der Hälfte von Pauli an!
Eichner winkt, will, dass sein Team kontrollierter spielt, nicht nur den Ball aus der Abwehr drischt, denn Pauli drückt nun auf den Ausgleich, doch die KSC-Abwehr um Jung steht!
89. KSC wieder mit Konter, 4 gegen 3 - doch in den Rücken gespielt!
Einsatz von Nebel, der noch zur Ecke klären kann
Wechsel Pauli, Roque Junior kommt, soll köpfen!
Wechsel KSC, Stindl kommt für Nebel, der Krämpfe hat
Ecke kommt von links, dieses Mal aber nicht ins Zentrum, doch weiter Pauli!
Dusel für den KSC: Langer Ball von halblinks von Afolayan, Hartel steht völlig frei, seine Direktabnahme geht haarscharf am langen Pfosten vorbei!
5 Minuten Nachspielzeit
92. Rapp kommt für Gondorf
KSC mit 6 Mann auf der Linie, doch Pauli spielt nicht, sondern Amenyido versucht es aus 20 Metern ... weit drüber
Drewes braucht zu lange beim Abstoß: Gelb!
Konter durch einen tollen Diagonalpass auf Wanitzek, der links geht, das Ding an die Latte nagelt!
Abpfiff / Heimsieg
"Heute ist es, ihr wisst es schon..."

Stimmen zum Spiel
"Wir haben zu viele kleine Fehler gemacht", so das Fazit von Pauli-Kapitän Jackson Irvine: "Die dürfen nicht passieren!" Solche ein "late night game" sei etwas besonderes, besonders auch vor einer "intensive crowd".
In der KSC-Kabine ist aktuell (23 Uhr) hörbar eine fette Party! Die Bässe der eingängigen Lieder (die man locker mitgrölen kann) sind bis in den Presseraum zu hören.

"Das war eine Mega-Leistung heute", so KSC-Torwart Patrick Drewes - und mit dem Blick auf die Tabelle: "Erst 'mal genießen, wir haben nun 42 Punkte nach 3/4 der Saison, das ist toll! Wir können nun befreit aufspielen". Wie weit? "Wir schauen, was geht!"

"Wir haben unser Spiel umsetzen können", so Sebastian Jung, der betonte, dass dies auch der Plan war. "Wir haben den Gegner früh angegriffen, haben uns nicht ins Spiel zwingen lassen.

"Glückwunsch an Karlsruhe. Wir sind nicht gut reingekommen, da der KSC gut gepresst hat. Wir machen ein gutes Auswärtsspiel, machen auch das 1 zu 1 - aber dann machen wir einen Aufbaufehler und der KSC führt wieder. Die Gelb-Rote Karte war eine Bremse für unser Spiel. Haben das Moment nicht auf unsere Seite bekommen. Müssen das nächste Woche besser machen", so Pauli-Trainer Fabian Hürzler.

"Hohe Intensität, guter Verlauf und auch Entscheidungsglück", das habe der KSC gebraucht gegen den Tabellenführer. Haben gegen den Ball kontrolliert gegen Pauli, weil der Gast alle Zustat hat, um ein Spiel erfolgreich zu gestalten. Zur Halbzeit ok, "dann kamen 20 Minuten, in denen wir in den Seilen hingen, da hatten wir Glück", so Eichner. Mit einer Aktion, "die wir hätten häufiger haben müssen", haben wir "dann einen Fuß im Spiel gehabt, haben das leidenschaftlich verteidigt" - dazu das Entscheidungsglück. "Ein glücklicher Sieg", so Eichner, der seiner Mannschaft ein Kompliment machte - und es gibt zwei Tage Sonderurlaub!

Karlsruher SC gegen den FC St. Pauli
Autor:

Jo Wagner

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