Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht in Neustadt

Die ehemalige Synagoge in Neustadt   | Foto: Karl Fücks

Neustadt. Am 7. November, 17 Uhr, wird die Gedenkstätte für NS-Opfer in Neustadt in Kooperation mit der Demokratiestadt Neustadt an der Weinstraße den Opfern der Reichspogromnacht am 9. November am Gedenkstein am Standort der ehemaligen Synagoge Neustadts in der Ludwigstraße 20 gedenken.

Im Zuge der Kranzniederlegung am Gedenkstein werden der Vorsitzende des Fördervereins der Gedenkstätte für NS-Opfer in Neustadt Kurt Werner und Constantin Beck-Burak, Fachbereichsleiter Bildung, Kultur und Sport, als Vertreter der Stadt Neustadt sprechen. Die jüdische Kultusgemeinde der Rheinpfalz wird durch David Rosenberg vertreten, welcher ein Gebet für alle Opfer der Reichspogromnacht und des Holocaust sprechen wird.
Die Gedenkveranstaltung wird durch den Musiker Jeremiah Wood begleitet werden.
Die Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November in Neustadt: In Neustadt kam es in dieser Nacht, ähnlich wie in vielen anderen Städten des damaligen Deutschen Reiches, zu einem Pogrom, dass durch die Nationalsozialisten als ein Ausbruch des „Volkszornes“ dargestellt wurde.
Die Synagoge wurde in dieser Nacht von Mitgliedern der NSDAP angegriffen, geplündert, geschändet und abschließend in Brand gesteckt.
Eine andere Gruppe machte sich auf dem Weg zum israelitischen Altersheim in der heutigen Hauberallee und drang dort ein. Sie misshandelten die Bewohnerinnen und Bewohner und zwangen sie danach, das Heim zu verlassen, bevor dieses ebenfalls niedergebrannt wurde. Bei den Aufräumarbeiten in den folgenden Tagen wurden die verbrannten Überreste zweier Bewohnerinnen in den Trümmern entdeckt. Überall in der Stadt wurden jüdischer Mitbürgerinnen und Mitbürger und ihre Wohnungen und Geschäfte angegriffen. mp/red

Autor:
Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße
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