Nach 50 Jahren ist Schluss: Warum die GBS ein ganzes Geschäftsfeld aufgibt

- Vor exakt 50 Jahren wurde das erste WEG-Objekt in die Verwaltung übernommen: die Häuser in der Eugen-Jäger-Straße 55 bis 67a. Damit ist es jetzt bald vorbei.
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Speyer. Mit Respekt und Wehmut verabschiedet sich die Baugenossenschaft Speyer eG (GBS) zum Jahresende von der WEG-Verwaltung. Noch im vergangenen Jahr fassten Vorstand und Aufsichtsrat den notwendigen Beschluss.
„In den letzten Jahren sind die Anforderungen an die WEG-Verwaltung erheblich gestiegen; angefangen vom Fachkräftemangel bis zu den wirtschaftlichen Herausforderungen. Deshalb sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass dieses Geschäftsfeld keine tragfähige Perspektive mehr hat“, erklärte Vorstand Oliver Pastor.
Vor exakt 50 Jahren wurde das erste WEG-Objekt in die Verwaltung übernommen: die Häuser in der Eugen-Jäger-Straße 55 bis 67a. Eine eigene Bauträgermaßnahme, die von der GBS nicht nur gebaut und verkauft, sondern seitdem auch verwaltet wurde. Nach und nach kamen in den darauffolgenden Jahren weitere 22 Eigentümergemeinschaften hinzu. Zuletzt verwaltete die Baugenossenschaft 555 Eigentumswohnungen sowie 225 Stellplätze und Garagen.
Die GBS legt großen Wert auf eine geordnete Beendigung und Übergabe des Geschäftsfeldes und hat daher frühzeitig Eigentümergemeinschaften und Verwaltungsbeiräte informiert sowie gemeinsam Lösungen erarbeitet. Die Übergaben stellen in den kommenden sechs Monaten eine erhebliche Herausforderung dar und erfordern eine sorgfältige Vorbereitung, um die Verwaltung mit derselben Sorgfalt zu übergeben, mit der sie bisher geführt wurde.
Sämtliche WEG-Verträge wurden zum 31. Dezember 2025 gekündigt; die ersten Übergaben wurden bereits vorgenommen, und die
letzten sind spätestens zum 1. Januar 2026 vorgesehen.
Autor:Cornelia Bauer aus Speyer |
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