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Tatort-Premiere "Mike & Nisha" beim SWR-Sommerfestival

- Tatort-Premiere in der Gedächtniskirche
- Foto: Johann-Peter Melder
- hochgeladen von Brigitte Melder
Speyer: Am 22. Juni hatte die Gedächtniskirche um 19.30 Uhr all ihre Türen geöffnet, um Einlass vor der Hitze zu gewähren und auf einer Großbildleinwand den neuesten Tatort anzuschauen. Dieser lief im Rahmen des SWR-Sommerfestival mit Premiere des Ludwigshafener Tatorts „Mike & Nisha“ mit Ulrike Folkerts und Lisa Bitter. Ulrike Folkerts spielt Lena Odenthal und Lisa Bitter verkörpert Johanna Stern. Die beiden Tatort-Ermittlerinnen gaben einen kleinen Einblick hinter die Kulissen der Dreharbeiten. Der Fall dreht sich um ein junges Paar, das nach dem gescheiterten Kennenlernen mit Mikes Eltern in Frankenthal mit zwei Leichen im Wohnzimmer steht.
Die Begrüßung wurde vom SWR-Moderator Sascha Becker vorgenommen und auch Pfarrer Klaus Eicher, der Hausherr dieser Protestantischen Kirche war anwesend und wurde begrüßt. Wie in einem Flugzeug wurden auch hier zur Erheiterung des Publikums die Fluchtwege angezeigt und es gab viele davon. Unter tosendem Applaus betrat Ulrike Folkerts die „Kichenbühne“ und meinte, dass sie es schon ungewöhnlich finde, dass der Tatort in einer Kirche gezeigt wird. Mord und Totschlag in einer Kirche? Das ist schon beeindruckend.“ Ja, hier wird Gemeinschaft gelebt. Auch Lisa Bitter kam zu Wort. Sie sei am Anfang etwas skeptisch gewesen, aber sie freut sich, dass es heute diese Vorstellung mit den Fans gibt und findet es abgefahren. Das Leben schreibt die schönsten Geschichten und die Autoren machen daraus einen Film; Drehorte schummeln sich durch die Region, aber in Ludwigshafen eher nicht. Sie sind ja vom SWR Baden-Baden, also von weiter weg. Und dann wurde „viel Freude beim Film im Namen des SWR“ gewünscht.
Es begann mit einer Verfolgungsjagd im Krankenhaus. Dann ein Rückblick zu einem cholerischen Vater mit lautem Streit, den auch die wachsame Nachbarin in Frankenthal mitbekommt und die Polizei anruft „Schicken Sie jemand vorbei bevor noch ein Mord passiert“ – das Groteske war, dass dieser bereits geschehen war. Ebenfalls führte die Idee zu Gelächter als Johanna Stern ihr Fahrrad mit Handschellen anschloss. Also es gab schon etliche Lacher. Man sah nicht viel von der Umgebung, denn es spielte sich alles in einer Nachbarschaft und auf dem Polizeirevier ab. Und der Bauabschnitt der Hochstraße Süd zwischen Pylonbrücke und Konrad-Adenauer-Brücke bekam auch noch seinen großen Auftritt.
Nach dem Filmabspann kamen noch die ganze Filmcrew unter großem Beifall herein und bekamen rote Rosen überreicht. Ein schönes Erlebnis, den Tatort in so einem Ambiente zu erleben. (mel)
Autor:Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim |
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