Vortrag im Technik Museum
Astronaut Jean-Jacques Favier kommt nach Speyer

1996 startete Favier mit der Raumfähre Columbia zur Mission STS-78 ins All. Der Flug dauerte knapp 17 Tage. | Foto: CNES
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  • 1996 startete Favier mit der Raumfähre Columbia zur Mission STS-78 ins All. Der Flug dauerte knapp 17 Tage.
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Speyer. Am Samstag, 6. November, besucht der CNES Astronaut Jean-Jacques Favier die Raumfahrtausstellung „Apollo and Beyond“ im Technik Museum Speyer. Er wird einen Vortrag über seine Raumfahrtmission STS-78 halten. Der Franzose flog 1996 an Bord der Raumfähre Columbia ins Weltall und war als Nutzlastspezialist unter anderem im europäische Spacelab Modul im Einsatz.

Sein Vortrag findet von 14 bis 15 Uhr im Forum Kino des Museums statt und wird in englischer Sprache gehalten.  Jean-Jacques Favier wurde am 13. April 1949 in Kehl in Deutschland geboren und ist französischer Astronaut. Von 61 europäischen Kandidaten bei der ESA-Auswahl von 1991 war er einer von sechs französischen Bewerbern. Doch durch die Begrenzung auf fünf Personen je ESA-Mitgliedsland schaffte er es nicht zur ESA. Sein Traum ins All zu fliegen war jedoch noch nicht zu Ende, denn Favier wurde bei der französischen Raumfahrtagentur CNES angenommen und trainierte dort für zwei Missionen.

1992 gehörte er zur Ersatzmannschaft der Space-Shuttle-Mission STS-65 und am 20. Juni 1996 startete er als Nutzlastspezialist mit der Raumfähre Columbia zur Mission STS-78 ins All. Der Flug war bis dahin der längste eines Space Shuttles und dauerte knapp 17 Tage. Die Aufgabe der Mission STS-78 waren Schwerelosigkeits-Experimente im Life and Microgravity Spacelab (LMS), die als Grundlage für zukünftige Experimente auf der Internationalen Raumstation (ISS) benötigt wurden. Die Astronauten untersuchten beispielsweise die Auswirkungen eines Langzeitraumflugs auf den menschlichen Körper, um sich auf die ISS-Langzeitexpeditionen vorzubereiten. Während der Mission wurden 41 wissenschaftliche Experimente durchgeführt.

Für diese Experimente wurde nicht nur das Labor des Moduls genutzt, sondern auch die Fächer im Mitteldeck der Raumfähre Columbia. Dreizehn der Experimente waren der Untersuchung der Auswirkungen der Mikrogravitation auf den menschlichen Körper gewidmet, während sechs weitere das Verhalten von Flüssigkeiten und Metallen in der schwerelosen Umgebung, sowie die Herstellung von Metalllegierungen und Proteinkristallen untersuchten. Die Besatzung führte auch die erste umfassende Studie über das Schlafverhalten in der Schwerelosigkeit durch sowie die Erforschung des Knochen- und Muskelabbaus im Weltraum. Im September 1999 wurde Favier stellvertretender Direktor für Raumfahrttechnologie der CNES.

Weitere Informationen

www.technik-museum.de/favier

Autor:

Cornelia Bauer aus Speyer

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