Engagierte Bürger halten die Vergangenheit für die Zukunft fest
Der "Kulturweg Harthausen" soll ein Stück Heimat sichtbar machen

Das Kulturweg-Team bei der offiziellen Eröffnung durch Bürgermeister Harald Löffler: Gerhard Hoffmann, Kurt Keller, Siegfried Keller und Ute Keller (v.l.). Es fehlt Egon Emmering.  | Foto: Berthold Steiger
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  • Das Kulturweg-Team bei der offiziellen Eröffnung durch Bürgermeister Harald Löffler: Gerhard Hoffmann, Kurt Keller, Siegfried Keller und Ute Keller (v.l.). Es fehlt Egon Emmering.
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Harthausen. "Heimat/en" - so lautet das Motto des diesjährigen Kultursommers Rheinland–Pfalz. Ein Stück Heimat haben fünf engagierte Bürger von Harthausen festgehalten und sichtbar auf einem „Kulturweg“ dokumentiert. Triebfeder und Motor bei der Realisierung des Vorhabens „Kulturweg Harthausen“ war Ute Keller. Sie beantragte zunächst bei Bürgermeister Harald Löffler, bei dem sie mit ihrem Projekt auf offene Ohren stieß, die erforderlichen Mittel. So wurde bald seitens der Gemeinde ein Betrag von 3.000 Euro im Haushaltsjahr 2018 zur Verfügung gestellt. Als wichtigen Helfer konnte Ute Keller als erstes Pfarrer Egon Emmering gewinnen, der sich bereits in seiner Studienzeit intensiv mit der Geschichte Harthausens beschäftigte. Mit seinem beeindruckenden Wissensschatz, darunter auch viele Anekdoten über  Harthausen und seine Bewohner, war er eine große Bereicherung für Kellers Vorhaben. Mit Fotograf Kurt Keller, der 1980 für die Herausgabe der Festschrift „750 Jahre Harthausen“ verantwortlich war, konnte der Bereich historische Bilder abgedeckt werden. Darüber hinaus begleitet er Harthausens Ereignisse und Sehenswürdigkeiten seit Jahrzehnten mit seinem fotografischen, künstlerischen Auge. Vierter im Bunde war Gerhard Hoffmann, der mit seiner selbst erstellten Tafel über den Harthäuser Komponisten, Organisten und Dirigenten Franz Hartard an seinem Haus auch ein maßgeblicher Impulsgeber für dieses Projekt war. Ferner trug Siegfried Keller, der als Bildhauer einige Werke für Harthausen erschuf, trug zum Gelingen des "Kulturwegs Harthausen" bei.
Mittlerweile zieren 18 Informationstafeln über Flurkreuze, Gasthäuser, die Pfarrkirche, die Harthäuser Mühle, den Uchizy-Platz, das „Tor zur Sonne“ und vieles mehr den Harthäuser Kulturweg. Ein QR-Code auf allen Informationstafeln leitet Interessierte zu einer eigens erstellten Website der Gemeinde. Diese Homepage konnte nur mit wertvoller Unterstützung und Mithilfe von Nina Berlinghoff von der Verbandsgemeinde Römerberg/Dudenhofen realisiert werden. Die Seite enthält weitergehende Informationen und viele historische Fotoaufnahmen. Im Verlauf des Projekts entstand zusätzlich noch eine Ortschronik, die am Eingang des „Historischen Tabakschuppens“ angebracht wurde. Ergänzt wird die Chronik mit einem historischen Gemarkungsplan aus dem Jahre 1734. 

"Die Vergangenheit ist die Quelle, die den Fluss nährt, der in die Zukunft fließt.“

Mit ihrem ehrenamtlichen Engagement haben alle Beteiligten dafür gesorgt, dass die Quelle der Vergangenheit nicht versiegt und der Fluss, der von ihr genährt wird, in die Zukunft fließt. Sie haben ein Stück Heimat bewusst und sichtbar gemacht und damit auch für künftige Generationen bewahrt. Das Vorhaben „Kulturweg Harthausen“ ist jedoch noch nicht abgeschlossen. Mehrere Objekte bedürfen noch der Aufarbeitung und auch ein Infoblatt zum Finden der einzelnen Stationen wartet noch auf seine Realisierung, sobald die  Gemeinde die erforderlichen Mittel zur Verfügung stellen kann. 
Weitere Informationen und alle Standorte finden Interessierte hier. ako/ps

Autor:

Wochenblatt Speyer aus Speyer

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