40 Jahre Kahnweiler Arbeitskreis – Jubiläumsfeier mit Konzert

- Daniel-Henry Kahnweiler war ein deutsch-französischer Galerist, Kunsthistoriker und wissenschaftlicher Autor
- Foto: Stadt Rockenhausen
- hochgeladen von Ralf Vester
Rockenhausen. Am Sonntag, 21. September, ab 17 Uhr, feiert der Kahnweiler Arbeitskreis im Museum für Kunst in Rockenhausen sein 40-jähriges Bestehen mit einem Sommerkonzert. Die Musiker Helmut Engelhard (Saxophon, Klarinette) und Florian Jurzitza (Harfe, Piano, Orgel) lernten sich bei diversen Konzerten im Raum Kaiserslautern/Rockenhausen kennen und spielen seitdem in verschiedenen Ensembles zusammen. Das Repertoire besteht aus Duobearbeitungen für diese Besetzung aus den unterschiedlichen musikalischen Genres.
Mit der Einladung zu dem Konzert möchte der Kahnweiler Arbeitskreis allen Weggefährten, Freunden, Gönnern und Unterstützern eine Freude machen und sich für ihr Interesse am Kunstgeschehen im ehemaligen Kahnweilerhaus wie auch seit 2023 im Museum für Kunst bedanken. Künstlerinnen und Künstler, die ehemals im Kahnweilerhaus oder im Museum für Kunst ausgestellt haben, sind ebenfalls herzlich willkommen.
Ein Rückblick auf 40 Jahre ehrenamtliche Kulturarbeit im Bereich der Bildenden Kunst in Rockenhausen wird bei vielen kunstinteressierten Menschen in Rockenhausen, aber auch darüber hinaus, Erinnerungen wecken an Ausstellungen im Kahnweilerhaus, Begegnungen mit Künstlern und Künstlerinnen aus nah und fern.
„Ich möchte, dass in Rockenhausen, der Heimatstadt meiner Vorfahren, etwas bleibt was künftige Generationen an mich und an meine Familie erinnert“, hatte Daniel-Henry Kahnweiler bei seinem letzten Besuch in Rockenhausen gesagt. Dann vermachte er der Stadt Rockenhausen seine deutschsprachige Bibliothek, zwei Picasso-Lithographien und eine Reihe von Ausstellungsplakaten von seiner Galerie in Paris.
Auf Initiative der 1985 zuständigen städtischen Beigeordneten Luise Busch gründete sich der Arbeitskreis Kahnweilerhaus: Man beschloss, ganz im Sinne Kahnweilers, Künstlerinnen und Künstlern eine Möglichkeit zu geben, ihre Werke für eine gewisse Zeitspanne zu präsentieren. Der Arbeitskreis half beim Auf- und Abbau der Ausstellungen, bei der Organisation der Vernissage, übernahm die Pressearbeit und die Aufsicht während der Öffnungszeiten. Mehr als 200 Ausstellungen hat der Kahnweiler Arbeitskreis in den 40 Jahren seines Bestehens organisiert und durchgeführt.
Künstler wie Besucher kamen gerne in das vom Volksmund genannte“ Kahnweilerhaus“, weil dort die Ausstellungen in einer ganz besonderen Atmosphäre stattfanden. So fiel es nicht nur dem Kahnweiler Arbeitskreis sehr schwer, Ende 2022 das alte Fachwerkhaus zu verlassen, da es so sanierungsbedürftig war, dass es für die Öffentlichkeit gesperrt werden musste.
Der Kahnweiler Arbeitskreis zog im Januar 2023 mit dem gesamten Erbe D.H. Kahnweilers in das jetzige Museum für Kunst in der Speyerstraße, dort setzt dieser mit gleichem Engagement wie seit 40 Jahren seine ehrenamtliche Arbeit fort. Das Team betreut unter der Leitung von Luise Busch weiterhin das Erbe Kahnweilers, organisiert Ausstellungen sowie das neue Projekt „KULTUR ExTRA“, das zwischen den Wechselausstellungen im Museum für Kunst zusätzlich das eine oder andere Kultur-Event anbietet – wie etwa das geplante Sommerkonzert anlässlich des Jubiläums. red
Autor:Ralf Vester aus Kaiserslautern |
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