„Musiksommer“ startet am 24. Juni
Neufferpark: Mekka für „ausgehungertes Publikum“

Darf beim Musiksommer im Neufferpark nicht fehlen: Klaus Reiter (rechts im Bild mit SteffiEmpel und Albert Koch), das „Urgestein“ der Pirmasenser Kulturszene.  Foto: Kling-Kimmle
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  • Darf beim Musiksommer im Neufferpark nicht fehlen: Klaus Reiter (rechts im Bild mit SteffiEmpel und Albert Koch), das „Urgestein“ der Pirmasenser Kulturszene. Foto: Kling-Kimmle
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von andrea Katharina kling-Kimmle

Pirmasens. Das Publikum ist „ausgehungert“, zu lange schon hatten die Menschen auf Livemusik , auf Biergarten-Atmosphäre und auf ein geselliges Beisammensein verzichten müssen. Alles der Corona-Pandemie geschuldet. Doch jetzt kommt Bewegung ins Spiel. Dank sinkender Inzidenzzahlen dürfen sich die Pirmasenser auf den „Musiksommer im Neufferpark“ mit zehn kostenlosen Open-Air-Konzerten freuen. Von Tenor Ale Martin über „Urgestein“ Klaus Reiter & Band bis zu den „Steirer Buam“ in den „Krachledernen“ reicht die Schar der Künstler, die sich auf Einladung von Gastronom Wolfgang Kuchem in der grünen Oase ein Stelldichein geben.

Gleich der erste Auftritt der „Storytellers“ am 24. Juni ist eine Besonderheit. Letzte Woche starb Gründungsmitglied Fred G. Schütz, der vor einiger Zeit sein Abschiedskonzert im Neufferpark gab. Mit der Musiksommer-Veranstaltung verneigen sich Mitstreiter und Publikum vor einem einheimischen Künstler, der die Menschen zu begeistern wusste. So gehörten die „Geschichtenerzähler“ in der 13-jährigen Geschichte der Event-Reihe im Neufferpark zu den Garanten eines gelungenen Abends.
Gerngesehene Interpreten sind auch die „Steirer Buam“, die mit Polka, Walzer und Zillertaler Hochzeitsmarsch am 5. August die Besucher ins Land der volkstümlichen Melodien mitnehmen. Das „Urgestein der Pirmasenser Musikszene“, Klaus Reiter samt Band, darf in diesem Jahr ebenfalls nicht fehlen. Sein Auftritt ist für den 22. Juli vorgesehen. Die „Botschafter des guten Geschmacks“ geben am 29. Juli ihre Visitenkarte im Neufferpark ab. Auch für „Gentle Jackets“ ist es ein Heimspiel. Die Band aus der Horebstadt sorgt mit „Songjuwelen“ von Elton John, George Michael, Hall & Oates, den Beatles oder Michael Jackson für niveauvolle Unterhaltung. Noch ein „Eigengewächs“ konnte Wolfgang Kuchem gewinnen: Jan Luca Ernst & Band wollen mit ihrem Repertoire frei nach dem Motto „We are the music makers, and we are the dreamers of dreams“ eine jüngere Zielgruppe ansprechen. Der junge Akteur ist mit seiner Formation am 19. August live zu erleben.
Neben den „alten Hasen“ peppt der Gastronom den „Musiksommer“ immer mit neuen Ensembles auf. Den Auftakt 2021 machen am 1. Juli „The Flying Mosquito Brothers“ um Danny Wuenschel mit selbst geschriebenen Songs und Country-Rock Klassikern. „Oh Jesses“ ist eine Gruppe aus der Pfalz, die „aus Spaß an der Freude“ Musik macht und laut Kuchem mit bekannten Coversongs insbesondere das ältere Publikum anspricht. Termin ist der 15. Juli. Gleich zwei Ensembles aus der Nachbarstadt Zweibrücken geben sich im Neufferpark die Ehre: Die „Split Point Group“ tritt am 12. und „Two Young“ am 26. August auf.
Ein Highlight des „Musiksommers“ ist das Live-Konzert am 8. Juli mit dem argentinischen Tenor Ale Martin, der mit Klavier- und Gitarrenmusik begleitet wird. Er hatte bereits im letzten Jahr die Besucher zu Begeisterungsstürmen animiert, erinnert sich Wolfgang Kuchem. Überhaupt sei die Veranstaltung 2020 sehr gut angenommen worden. Nun hofft er auf ähnliche Resonanz. Allerdings gelten nach wie vor die Corona-Maßgaben. So sind derzeit nur 250 Gäste zugelassen. Eine Zahl, die bei nach wie vor niedrigen Inzidenzzahlen, auf 500 erhöht werden kann. Auch die AHA-Regeln müssen eingehalten werden, darauf sollen spezielle Schilder sowie Durchsagen hinweisen. Kontrollieren werde er die Besucher aber nicht. Um die Veranstaltung „wasserdicht“ zu machen, hatte sich der Gastronom im Vorfeld mit dem Ordnungsamt in Verbindung gesetzt und seine Konzeption vorgestellt.
Die Konzerte finden jeweils donnerstags von 19 bis 22 Uhr statt bei freiem Eintritt. Die „Gage“ für die Künstler ergibt sich durch die Sammelaktion mit dem Hut. Da komme jedes Mal ein hübsches Sümmchen heraus, sagt Kuchem.
Die Veranstaltungen, bei denen ab 16 Uhr Bewirtung angeboten wird, finden nur bei schönem Wetter statt, denn eine Verlegung ins Brauhaus am Schlossplatz wie in der Vergangenheit wird es nicht geben. Zur Verpflegung der Gäste hat der Gastronom neun zusätzliche Kräfte im Einsatz. Sie bedienen den Ausschankwagen und halten kleine Gerichte wie Bratwürste, Lachsweck oder Wurstsalat bereit. In den 13 Jahren „Musiksommer“ habe sich ein großes Stammpublikum gebildet, das Jahr für Jahr in den Neufferpark pilgert und dort die „total unkomplizierte Atmosphäre“ genießt. Tischreservierungen sind aber, trotz vieler Anfragen, nicht möglich. Eine Anmeldung sei nicht vonnöten, so Kuchem. ak

Darf beim Musiksommer im Neufferpark nicht fehlen: Klaus Reiter (rechts im Bild mit SteffiEmpel und Albert Koch), das „Urgestein“ der Pirmasenser Kulturszene.  Foto: Kling-Kimmle
Mit dem Auftritt von Jan Luca Ernst (auf unserem Bild mit Selina Sophie Vierling) beim Musiksommer soll auch das jüngere Publikum auf seine Kosten kommen.  Foto: Kling-Kimmle
Autor:

Andrea Kling aus Pirmasens

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