Neue Halle für den Turnverein Pirmasens
Großes Interesse an Architekturwettbewerb

Auf dem weitegehend brachliegenden Sportplatz (rechts) soll die neue Halle entstehen. | Foto: PS
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Pirmasens. Der Architekturwettbewerb zum geplanten Neubau einer Zweifeld-Sporthalle auf dem Areal des Turnverein Pirmasens (TVP) ist auf großes Interesse gestoßen. 47 Planungsbüros und Arbeitsgemeinschaften haben sich um eine Teilnahme beworben. Noch bis Mitte Mai 2020 haben 30 Architekten Zeit ihre kreativen Ideen für einen Vorentwurf einzureichen. Sie wurden zuvor per Losentscheid ermitteltet. Voraussichtlich im Juni will die Jury den Sieger bekanntgeben. Dotiert ist der vom TVP ausgelobte und durch das städtische Hochbauamt betreute Wettbewerb mit insgesamt 33.000 Euro.

„Der große Zuspruch unterstreicht die Attraktivität des Projektes“, betont Oberbürgermeister Markus Zwick. Die Realisierung des Neubaus sei ein weiterer wichtiger Impuls zur Entwicklung des Quartiers und unterstreiche den Ruf von Pirmasens als Sportstadt. Zwick gehört zusammen mit Bürgermeister Michael Maas und Beigeordneten Denis Clauer dem Preisgericht an. „Wir sind auf die Entwürfe und Ideen sehr gespannt“, freut sich Dagmar Hoch. Zusammen mit ihrer Vorstandskollegin Manuela Sauer sitzt sie für den TVP als Bauherrn in der Jury.

Im Sommer 2017 hatte der Stadtrat die Verwaltung beauftragt, den TVP bei der Realisierung des Großprojektes zu unterstützen. In enger Abstimmung mit dem Vereinsvorstand hat das städtische Hochbauamt einen Architekturwettbewerb ausgearbeitet und Ende 2019 auf den Weg gebracht.

Gefordert sind Vorentwürfe für eine Zweifeld-Halle, die vorrangig für Vereins-, Breiten- und Schulsport konzipiert ist. Ein Trakt soll unter anderem Platz für drei Geräteräume, Haustechnik sowie Umkleiden mit Duschen und WC bieten. Vorgesehen sind zusätzlich Kabinen für Lehrer, beziehungsweise Schiedsrichter, mit entsprechenden Sanitäreinrichtungen, sowie ein Ausschank samt Lager. Vom Foyer aus soll auch die TVP-Geschäftsstelle erreichbar sein. Optional könnte in einem zweiten Bauabschnitt ein Saal für Kampfsport mit Aufwärmbereich entstehen. Dem Einsatz erneuerbarer Energien kommt vor dem Hintergrund der Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit eine besondere Bedeutung zu. Eine wesentliche Rolle spielt zudem die Barrierefreiheit. Entstehen soll der Neubau auf dem alten Hartplatz. Die unbebaute Teilfläche des Vereinsgeländes hat eine Größe von knapp 7.650 Quadratmetern.

Der Gewinner des Architekturwettbewerbs und die weiteren Preisträger sollen im Juni gekürt werden. Im Anschluss werden die Arbeiten aller 30 Teilnehmer im Rahmen einer für die Öffentlichkeit zugänglichen Ausstellung zu sehen sein. Die gemeinsamen Planungen von TVP und Stadt sehen vor, Vertragsverhandlungen mit dem Erstplatzierten zu führen, um die Wettbewerbsidee zu einem detaillierten Entwurf weiterzuentwickeln. Erst auf Basis dieser Pläne kann eine belastbare Berechnung der Baukosten erstellt werden. Diese Berechnungen bilden die Grundlage, dass der TVP beim Land Rheinland-Pfalz einen Förderantrag stellen kann. Bei ersten Vorgesprächen hatte das Land Bereitschaft signalisiert, sich im Rahmen seiner Förderrichtlinien und vorbehaltlich einer entsprechenden Überprüfung, mit 40 Prozent an den Kosten zu beteiligen. Die Stadt Pirmasens beabsichtigt – nach den Regeln der Vereinsförderung – sich mit 20 Prozent an den Investitionskosten einzubringen. Der Anteil des TVP soll aus Eigenmitteln, eingeworbenen Spenden und gegebenenfalls über Zuwendungen aus Stiftungen aufgebracht werden. ps

Autor:

Tim Altschuck aus Kaiserslautern

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