Stadtwerke Pirmasens
Energie wird massiv teurer

Stadtwerke Pirmasens  Foto: Frank Schäfer | Foto: Frank Schäfer

Pirmasens. Laut den Stadtwerken bleiben die Preise für Gas, Strom und Fernwärme auf hohem Niveau. „Die Preisspirale wird sich weiter nach oben drehen“, sind sich Stadtwerkechef Christoph Dörr und der Aufsichtsratsvorsitzende Michael Maas einig. Für den Ausbau von neuen Strukturen und alternativen Energieformen müsse Geld bereitgestellt werden.
Im Jahr 2022 stehen auch die Pirmasenser Stadtwerke unter dem Druck der Transformation. Es gilt, auf immer kurzfristigere politische Vorgaben reagieren zu müssen. Die Preisspirale an den Börsen führt zu einer Zunahme wirtschaftlicher Risiken. Hinzu kommen Digitalisierung und Fachkräftemangel, Themen, mit denen sich auch die Stadtwerke auseinandersetzen müssen.
Die durch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine ausgelöste Energiekrise führte zu deutlichen Verwerfungen auf den Energiemärkten. Die Beschaffungspreise stiegen und das spekulative Geschäftsmodell der Billiganbieter kam weitgehend zum Erliegen. Die im Stich gelassenen Kunden mussten dadurch oft zu Lasten der Grundversorger aufgefangen werden. Auf diese Weise kamen mehrere Hundert Kunden zurück zu den Stadtwerken. Kunden, für die keine Energiemengen prognostiziert waren und die damit auch nicht innerhalb des regulären Energieeinkaufs berücksichtigt werden konnten. In der Folge musste für diese Kunden Energie sehr teuer am Markt eingekauft werden. Da eine verursachungsgerechte Kostenzuordnung gesetzlich nicht möglich war, mussten diese zusätzlichen Kosten auf alle Energiekunden umgelegt werden. Dies erzwang für alle Kunden eine Preiserhöhung zum 1. April 2022. Weitere Preisänderungen erfolgten mehrfach im Laufe des Jahres 2022.
Der deutliche Anstieg der Energie- und Kraftstoffpreise hat das Ergebnis der Stadtwerke belastet. Trotz eines Gewinnrückgangs von rund 2,4 Millionen Euro gegenüber 2021 kann die Stadtwerke Holding GmbH immer noch ein leicht positives Ergebnis 2022 vorweisen. Entscheidend waren hierbei zum einen die Entwicklung der Konzerngesellschaften und zum anderen die teilweise Vorwegnahme der künftigen Verluste aus der Daseinsvorsorge in Höhe von 1,2 Millionen Euro in der Holding.
Die dauerdefizitären Bereiche der allgemeinen Daseinsvorsorge, das Bad und die Verkehrsbetriebe, arbeiteten nach der Aufhebung der Corona-Maßnahmen wieder durchgehend im regulären Betrieb. Die massiven Kostensteigerungen, die nicht im vollen Umfang weitergegeben werden können, haben auch diese Bereiche getroffen. Hier war insgesamt ein um rund 0,8 Millionen Euro schlechteres Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen.

Gut gerüstet für die Zukunft

Das immer noch solide Ergebnis der Versorgung liegt zwar um rund 1,8 Millionen Euro (Ergebnis nach Steuern) unter dem Ergebnis des Vorjahres. Ausschlaggebend für diese Entwicklung war allerdings im Wesentlichen die Vorsorge im Jahresabschluss 2022 für Risiken aus der Energiebeschaffung und dem Absatz in Höhe von 1,6 Millionen Euro. Das operative Geschäft konnten die Stadtwerke trotz der schwierigen Rahmenbedingungen erfolgreich meistern und das Ergebnis unter Berücksichtigung der Risikovorsorgen halten.
„Auch in schwierigem Fahrwasser konnten die Stadtwerke ihren Kurs halten“, so Aufsichtsratsvorsitzender Michael Maas. „Angesichts der Zunahme allgemeiner Marktrisiken sind wir mit dem Ergebnis 2022 sehr zufrieden. Durch die vielfältigen Aufgaben, die der Stadtwerke-Konzern leistet, gehen wir gut gerüstet der energetischen Zukunft unserer Stadt entgegen. Wir blicken auf ein leicht positives Jahresergebnis, was nicht selbstverständlich ist. Denn viele Energieversorger haben in der Krise sehr stark gelitten. Das gute Ergebnis ist nicht zuletzt der starken Performance unserer 280 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verdanken“, betont Michael Maas.

Kommunale Wärmeplanung

Die Stadtwerke Pirmasens arbeiten zukünftig gemeinsam mit der Stadt an einem Konzept zur kommunalen Wärmeplanung. Fernwärme soll dabei eine wichtige Rolle spielen. Bereits jetzt arbeiten die Stadtwerke im Rahmen eines Projekts zur Bundesförderung für effiziente Wärmenetze. Auch die anstehende Novellierung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) bearbeiten die Stadtwerke für ihre Kunden.

Nachhaltigkeit 2022

Die Verkehrsbetriebe ÖPNV sparen seit 2016 insgesamt 309 Tonne CO2 ein. Hinzu kommt das PLUB mit ca. 52 Tonnen CO2, die durch Effizienzmaßnahmen begünstigt monatlich eingespart werden können. In Projekte rund um regenerative Energien wurden fast 88.000 Euro investiert. 402 Arbeitsplätze schaffen die Stadtwerke direkt und indirekt in der Region. red/fsf

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Autor:

Frank Schäfer aus Pirmasens

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