Wanderklassiker im Trifelsland

Genusswandern in der Südpfalz: Blick zur Burg Trifels | Foto: Markus Pacher
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Wandern in der Pfalz. Herrliche Ausblicke, drei Burgen, Kunst- und Naturgenuss verteilt auf zehn traumhaft schöne Wanderkilometer – rund um die sagenumwobene Trifelsgruppe führt eine der attraktivsten Rundtouren der Südpfalz. Ausgangspunkt ist das Weindorf Leinsweiler, Kunstfreunden bestens bekannt als Heimatort des berühmten Impressionisten Max Slevogt.

Der Slevogthof wird zur Zeit renoviert und kann nicht besichtigt werden. | Foto: Markus Pacher
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Dessen Grabstätte befindet sich unweit seines Wohnhauses, dem Slevogthof, wo wir unser Auto abstellen können. Vom Slevogthof gelangen wir über einen steilen Anstieg, zum Schluss über gut gesicherte Stahltreppen zur Aussichtsplattform der Burgruine Neukastell.

Aufstieg zur Burgruine Neukastell bei Leinsweiler in der Pfalz | Foto: Markus Pacher
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Dabei handelt es sich vermutlich um eine von den Saliern im 12. Jahrhundert errichtete pfälzischen Höhenburg. Der Panoramblick über die Rheinebene  und das Rebenmeer ist beeindruckend.

Blick von der Burgruine Neukastell über die Rheinebene in den Schwarzwald | Foto: Markus Pacher
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Über den sogenannten Hexentanzplatz/Förläcker gelangen wir schließlich auf dem Weg zur Burgruine Anebos vorbei am Startplatz der Gleitschirmflieger zum Slevogtfelsen.

Slevogtfelsen | Foto: Markus Pacher
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Die beeindruckende Formation bietet einen weiten Panoramablick auf die Reichsburg Trifels sowie die Ruinen Anebos und Scharfenberg Münz. Vor allem bei Sonnenuntergang zählt die Aussicht zu den begehrtesten Pfalzmotiven. Auch Slevogt hat hier viel Zeit verbracht, dabei Kraft und Inspiration geschöpft. Ihm zu Ehren trägt das Felsgebilde denn auch den Namen Slevogtfels.
„Wandern wo Slevogt malte“ könnte das Motto der Tour lauten. So stoßen wir unterwegs immer wieder auf Informationstafeln zu Bildern von May Slevogt, der wie kein anderer Maler die spektakulären Felsen und Landschaften der Südpfalz in seinem Werk huldigte. Die Bedeutung des Pfälzer Künstlers in der deutschen Kunstszene der Jahrhundertwende ist beispiellos: Zusammen mit Lovis Corinth und Max Liebermann bildete er das Dreigestirn des deutschen Impressionismus.
Schließlich erreichen wir die Burgruine Anebos und damit die kleinste und am wenigsten erhaltene der drei Burgen der Trifels-Gruppe. Der strategische Blick über die beiden anderen Burgen (Trifels und Münz) und weit über den Pfälzerwald bis in die nördlichen Ausläufer der Vogesen ist atemberaubend schön.

Burgruine Anebos | Foto: Markus Pacher
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Von Anebos aus bewegen wir uns wieder Richtung Leinsweiler und passieren auf Parallelwegen weitere landschaftliche und kulturelle Höhepunkte, darunter den Bindesbacher Turm, den Jungturm, den Münzfels und am Ende die Burg Scharfenberg (Münz), um zum Ausklang der Tour über die Wanderparkplätze „Windhof“ und „Ahlmühle“ wieder zur Wanderkreuzung Hexentanzplatz zu gelangen, von wo aus unser Weg ganz gemütlich zu unserem Ausgangspunkt dem Slevogthof führt.

Eckdaten

Rundwanderung
10 Kilometer, vier Stunden, 450 Höhenmeter

Streckenverlauf
Slevogthof bei Leinsweiler - Burgruine Neukastell - Hexentanzplatz - Startplatz Gleitschirmflieger - Slevogtfels - Burgruine Anebos - Bindesbacher Turm - Jungturm - Münzfels - Burg Scharfenberg (Münz) - Wanderparkplatz "Windhof" - Wanderparkplatz "Ahlmühle" - Slevogthof mp


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Autor:
Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße
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