Sinfonieorchester Neustadt im Saalbau: Solistenglanz mit Hannes Pohlit

Diesmal nicht im Kloster Neustadt sondern im Saalbau: Das Sinfonieorchester Neustadt lädt am 17. Februar zu einem Festkonzert ein.  | Foto: Markus Pacher
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Von Markus Pacher

Neustadt.Zu einem großen Festkonzert lädt das Sinfonieorchester Neustadt (SON) unter der Leitung von Jürgen Weisser am Samstag, 17. Februar, 19.30 Uhr, in den Saalbau Neustadt ein. Auf dem Programm stehen Werke russischer Komponisten, darunter das berühmte 1. Klavierkonzert von Tschaikowsky.

Eigentlich hätte es ein Jubiläumskonzert zum zehnjährigen Wirken von Jürgen Weisser als Leiter des SON werden sollen. Mittlerweile schwingt er seit 13 Jahren mit unermüdlichem Elan den Taktstock, hat mit den Laienmusikern 25 wunderbare Programme und Konzerte auf die Beine gestellt und Meilensteine der Symphonik wie Beethovens „Fünfte“, Dvoraks Symphonie „Aus der neuen Welt“, Schuberts „Unvollendete“, Mendelssohns „Italienische“, aber auch selten aufgeführte Werke wie die Sinfonien von Nils Gade, Johan Svendsen oder aktuell die 1. Sinfonie von Wassili Kalinnikow erarbeitet.

Aus Jubiläumskonzert wird Festkonzert

Nun ist aus dem Jubiläumskonzert ein Festkonzert geworden. Der Grund dafür ist bekannt: Corona hat sämtliche Pläne des Orchesters über den Haufen geworden - das Konzert zum Zehnjährigen musste abgesagt und verschoben werden. Geblieben ist das rein russische Programm mit dem aus Haßloch stammenden Pianisten Hannes Pohlit als Solisten und dem Saalbau Neustadt als Aufführungsort. Und auch wenn wir heute mit Russland möglicherweise andere Assoziationen verbinden wie vielleicht noch vor drei Jahren, hat das Konzertmotto „Russische Seele“ nichts von seiner Bedeutung eingebüßt: „Ich glaube, das wichtigste geistige Bedürfnis des russischen Volkes ist das Bedürfnis, immer und unaufhörlich, überall und in allem zu leiden“, diagnostizierte einst Dostojewski. Aber keine Angst: Von der vielzitierten russischen Schwermut wird wenig zu spüren sein. Ganz im Gegenteil: Das Publikum erwartet einen Tschaikowsky voller Kraft und Energie, ein melodisch geradezu übersprudelnder Kalinnikov (1. Sinfonie) und ein Borodin (Steppenskizzen) dessen Tonmalereien das Publikum in die endlosen Weiten der russischen Steppe entführen und ein tiefes Eintauchen in die russische Seele ermöglichen werden.

Solist Hannes Pohlit und das 1. Klavierkonzert von Tschaikowsky

Zum Solisten: Hannes Pohlit, 1976 in Heidelberg geboren, ist in Haßloch/Pfalz aufgewachsen und lebt seit 1998 in Leipzig. Im Alter von sechs Jahren erhielt er seinen ersten Klavierunterricht und erlernte außerdem die Instrumente Horn und Orgel. Mit 14 Jahren schrieb er seine ersten Kompositionen und wurde mit dem Förderpreis des deutschen Komponistenverbandes ausgezeichnet. Den Schwerpunkt seines reichen Repertoires bilden das Klavierwerk von Franz Liszt, Claude Debussy und Sergej Rachmaninoff. Seine umfangreiche Lehrtätigkeit umfasst seit 2010 Lehraufträge für Musiktheorie an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig, eine Festanstellung als Künstlerischer Mitarbeiter für Partiturspiel und Korrepetition an der Hochschule für Musik Weimar sowie eine Einladung als Gastprofessor für Klavier an die Hochschule für Musik in Venedig (Conservatorio di Musica Benedetto Marcello). Im Herbst 2021 erschien sein Debüt-Solo-Album „The Hour of Spirits“ im Klassiklabel querstand, in diesem Jahr eine Aufnahme seiner Tango-Paraphrasen.

Karten

Karten gibt es zu 18 Euro an der Abendkasse und im Vorverkauf: Neustadter Bücherstube, Landauer Str. 5, Telefon 06321 2235; Buchhandlung Hofmann, Friedrichstraße 24, 06321 2608; Bücherei Quodlibet, Kellereistraße 10, 06321 88930 und unter post@orchester.nw.de
Weitere Informationen über das Neustadter Sinfonieorchester unter www.neustadter-musikfreunde.de.

Diesmal nicht im Kloster Neustadt sondern im Saalbau: Das Sinfonieorchester Neustadt lädt am 17. Februar zu einem Festkonzert ein.  | Foto: Markus Pacher
Hannes Pohlit | Foto: Dieter Wadewitz
Autor:

Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße

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