Leitmotiv #fürRobbie
Heimspiel der Eulen gegen Tusem Essen

Foto: Basaric-Steinhübl

Ludwigshafen. Die Eulen Ludwigshafen spielen am Samstag, 12. März 2022, um 19 Uhr unter dem Leitmotiv #fürRobbie gegen Tusem Essen.

Vor Beginn der Partie gedenken die Eulen Robert Pfeffer, dem im Alter von gerade einmal 58 Jahren plötzlich gestorbenen Tennistrainer und Macher des BASF TC Ludwigshafen. Robert Pfeffer, auch als Landestrainer hochgeschätzt, war ein Freund und Förderer der Eulen. Auf den Trikots, die die Mannschaft im Spiel gegen Tusem Essen trägt, ist auf dem Rücken und der Brust "#fürRobbie“ zu lesen.Die Eulen trauern mit seiner Frau Vera. Die Eulen haben einen großartigen Menschen verloren. Beim Gedenken an Robbie möchten die Eulen im Moment der Stille auch an die Opfer des schrecklichen Krieges in der Ukraine denken.

Co-Kommentator Thorsten Laubscher

Bis zu 2000 Zuschauer können beim Spiel am Samstag in der Friedrich-Ebert-Halle dabei sein. Nach der 31. Corona-Landesverordnung gilt die 3-G-Regelung (Geimpft – genesen oder getestet). Sport Deutschland.TV überträgt live ab 18.45 Uhr. Reporter Karsten Knäuper freut sich auf Co-Kommentator Thorsten Laubscher, mit dem er schon beim 36:27-Heimsieg gegen den TV Großwallstadt prächtig harmonierte – Doppelpass am Mikro sozusagen. Laubscher spielte 16 Jahre für die Eulen, 13 davon in der Zweiten Bundesliga. Halbrechts war sein Revier. Der Linkshänder kam 1992 vom Lokalrivalen SVF Ludwigshafen zur TSG Friesenheim. Der Aufstieg in die Zweite Bundesliga, der Klassenverbleib, die Entwicklung einer richtig guten Mannschaft – wunderbare Zeiten, die Laubscher mit Herz und Leidenschaft mit prägte. „Klar, die TSG, die Eulen, das ist meine große, alte Liebe. Die ist geblieben – einmal Eule, immer Eule“, schwärmte Thorsten Laubscher vor seinem ersten Einsatz als Co-Kommentator. Laubscher spielte mit Größen wie Peter Ruff, „Viddel“ David, Jürgen und Helmut Köstler oder Lew Woronin in einer Mannschaft. Viele Kontakte blieben, Freundschaften bestehen. „Klar, mit Kevin Klier, Uli Spettmann, Philipp Grimm und Stephan Pfeiffer sowieso, der Pate meines Sohnes ist“, erzählte Thorsten Laubscher, der mit kernigem Wurf und großartiger Mentalität voranzugehen verstand.

Tusem im Aufwind

Tusem Essen kommt gestärkt durch den 27:24-Heimsieg gegen EHV Aue in die Pfalz. Die Mannschaft von Trainer Jamal Nadji hat drei Spiele mehr ausgetragen als die Eulen und ist aktuell mit 29:19 Punkten Tabellenvierter. Die Eulen belegen mit 25:17 Punkten Rang acht der 20 Mannschaften starken Zweiten Bundesliga. Das Hinspiel endete 24:24 – die Eulen erlebten danach ein Hoch, Tusem eine Ergebniskrise. Schiedsrichter am Samstagabend sind Darnel Jansen und Lucas Hellbusch aus Trebur.

Tusem spielt mit Turbo Handball

Unabhängig von allen Personalsorgen, die die Eulen im neuen Jahr erheblich belasten, sieht Trainer Ceven Klatt seine Mannschaft vor einer großen Herausforderung. Die Eulen wissen um das herausragende Tempospiel von Tusem, das in Sebastian Bliß einen herausragenden Schlussmann besitzt. Er ist mit seinen Paraden oft der Ausgangspukt für die gefürchteten Tempogegenstöße. In Dimitri Ignatow, der zur neuen Saison zu MT Melsungen zurückkehrt, und Felix Klingler verfügen die Essener über zwei starke Rechtsaußen. „In Noah Beyer und Lukas Becher hat Tusem das beste Linksaußengespann der Liga“, zollt Ceven Klatt Hochachtung. Regie führen Justin Müller und Eloy Maldonado Morante. In Lucas Firnhaber macht der Eulen-Coach auf halbrechts einen Linkshänder mit ähnlichen Fähigkeiten aus, wie sie auf Seiten der Eulen Stefan Salger einzubringen versteht.

Guter Rückzug nötig

Eben dieser Stefan Salger weiß nur zu gut um das Tempospiel der Essener. „Essen spielt sehr schnelle Gegenstöße, da ist ein guter Rückzug nötig, um sie ins gebundene Spiel zu bringen“, sagt der Mann, der das Trikot mit der Nummer fünf bei den Eulen trägt. „Wir müssen im Angriff dagegenhalten“, betont Salger, wohl wissend, dass die beiden jüngsten Niederlagen aller Personalprobleme und Verletzungssorgen zum Trotz mit besserer Abschlussquote vermeidbar gewesen wären. Sowohl beim 23:25 gegen EHV Aue als auch beim 20:21 beim ASV Hamm-Westfalen stimmten die Abwehr- und Torhüterleistungen …

Salger, der "Sirenenbezwinger!

„Jede Niederlage ist in gewisser Weise ärgerlich“, sagt Stefan Salger, der sie in Hamm in letzter Sekunde fast noch abgewendet hätte. Doch Felix Storbeck, der Torhüter des ASV, parierte den letzten Wurf mit großartigem Reflex. Viermal schon in dieser Saison hat der 2,07 Meter große Salger in der Schlusssekunde für die Eulen getroffen, den 26:25-Sieg gegen Nordhorn, die Unentschieden gegen Elbflorenz (32:32) und Ferndorf (27:27) sowie den 26:25-Heimsieg gegen Hamm gesichert. Solch einen Treffer nennt man „neudeutsch“ Buzzer Beater, was übersetzt Sirenenbezwinger heißt. Der Begriff wurde im Basketball geprägt und im Handball übernommen. Er bezeichnet einen Wurf, der kurz vor Ertönen der Schlusssirene eines Spiels erfolgt, und der das Spiel in letzter Sekunde entscheidet oder den Gleichstand herstellt.

Der Spaß am Spiel ist wieder da

Dass die Mannschaft mehr Punkte haben könnte, besser dastehen könnte, sicher eine bessere Ausgangsposition haben könnte und wollte – klarer Fall, auch für Stefan Salger. Im letzten Sommer ist er nach drei Jahren im Star-Ensemble von MT Melsungen zu den Eulen zurückgekehrt. „Für mich persönlich hat sich der Wechsel als wichtiger und richtiger Schritt erwiesen. Ich habe hier wieder Spaß am Handballspielen gefunden. Wir haben eine tolle Mannschaft, wir sind ein tolles Team“, betont Salger.

Wurfkanone und Mutmacher

„Der Zusammenhalt ist groß. In dem Team zu spielen, macht Spaß. Wir schaffen es aber auch, konzentriert zu arbeiten, mit der nötigen Ernsthaftigkeit Handball zu spielen“, sagt Stefan Salger, der in den ersten drei Saisonspielen leer ausging, in den folgenden 18 Spielen 102 Tore geworfen hat und längst eine gesetzte Größe im Eulen-Spiel ist. Mit Jannek Klein, der lange verletzt ausgefallen ist, bildet Salger ein funktionstüchtiges Duo auf halbrechts. Mit 25 Jahren und seiner Bundesliga-Erfahrung zählt Salger zu den Routiniers im Kader. Was gibt er am Samstag Veit Schlafmann (19) und Tim Schaller (22) mit auf den Weg, die ihr Pflichtspiel-Debüt im Eulen-Dress geben? „Laufen lassen …“, sagt Salger mit Blick auf Rechtsaußen Schlafmann, der vor zwei Wochen mit Zweitspielrecht von den Rhein-Neckar Löwen II gekommen ist, und auf Tim Schaller, den Linksaußen, der es auch rechts kann. Schaller, letzte Saison noch mit Marc-Robin Eisel beim SV 64 Zweibrücken am Ball, spielt seit Sommer beim Drittligisten HG Oftersheim/Schwetzingen und besitzt seither Zweitspielrecht für die Eulen. Er war in der Saisonvorbereitung voll dabei, hat mit großem Fleiß viele Trainingseinheiten mit gemacht. Stefan Salger ermutigt beide: „Sie brauchen nicht nervös zu sein. Sie haben gezeigt, dass sie mithalten können. Sie sollen einfach Spaß haben!“ ps/bas

Autor:

Charlotte Basaric-Steinhübl aus Ludwigshafen

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