Handball - 2. Liga
Die Eulen Ludwigshafen möchten die „Ebert-Hölle“ wieder zur Festung machen

Die Torhüter der Eulen Ludwigshafen verstehen sich gut (Foto Michael Sonnick)
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Die Handballer der Eulen Ludwigshafen bestreiten am Freitag, 28. Oktober um 19.30 Uhr, ihr nächstes Heimspiel gegen VfL Eintracht Hagen in der Friedrich-Ebert-Halle in Ludwigshafen.

Die Eulen Ludwigshafen liegen nach sechs Spielen mit 5:7 Punkten auf dem 12. Tabellenplatz, die Gäste aus Hagen sind mit 2:12 Zählern auf dem 17. Tabellenrang.

Die Eulen Ludwigshafen haben im Oktober bisher nur ein Bundesligaspiel bestritten und dies auswärts beim HSC 2000 Coburg mit 32:26 (Halbzeit 13:11) verloren.

Alles investieren, als Kollektiv mit Herz und Leidenschaft verteidigen, mit Mut und Tempo auf Torjagd gehen – so sollen am Freitag (19.30 Uhr) zwei Punkte gegen den VfL Eintracht Hagen eingefahren werden, sagt Matej Ašanin, der Torhüter der Eulen Ludwigshafen. Ein Eulen-Ziel ist es, die „Ebert-Hölle“ wieder zur Festung zu machen. Ašanin sieht sich mit seinem Kollegen Žiga Urbič wohl im Konkurrenzkampf, betrachtet Urbič aber nicht als Rivalen: „Wir sind Freunde. Egal wer spielt, wir helfen uns, wir pushen uns. Wichtig ist, dass wir siegen.“ Weil das so ist, der Verein mit dem Torhüter-Gespann zufrieden ist, haben beide ihre Verträge schon vor Saisonbeginn vorzeitig bis 2025 verlängert.

WIEDERSEHEN MIT FREDDY STÜBER :

Das Spiel gegen Hagen bringt auch ein Wiedersehen mit Freddy Stüber. Der Kreisläufer, von 2017 bis 2020 bei den Eulen eine feste Größe und ein Fan-Liebling, ist diesen Sommer nach dem Abstieg des TV Emsdetten nach Hagen gewechselt. Die Partie leiten Marvin Völkening aus Bad Oyenhausen und Jonas Zollitsch aus Minden. Sport Deutschland.TV überträgt live aus der Friedrich-Ebert-Halle. Reporter ist Karsten Knäuper, Co-Kommentator Eulen-Ikone Thorsten Laubscher.

Die Hallentüren öffnen sich am Freitag um 18 Uhr. An der Abendkasse können auch Tickets für das DHB-Pokalspiel zu Hause gegen den SC Magdeburg am 22. November (19 Uhr) gekauft werden. Der deutsche Meister ist gerade Klub-Weltmeister geworden.

HAGEN IST BESSER ALS DER TABELLENPLATZ :

Die Eulen haben wegen der auf den 21. Dezember verlegten Partie gegen Neuling HSG Konstanz ein Spiel weniger ausgetragen als der Gast aus Nordrhein-Westfalen. Die Eulen sind derzeit mit 5:7-Punkten Tabellenzwölfter im 20 Mannschaften starken Zweitliga-Feld. Hagen hat 2:12-Punkte und ist nach dem 26:32 (12:15) gegen die SG BBM Bietigheim Tabellen-17.. „Eine Mannschaft, die man nicht unterschätzen darf, die weit mehr Potenzial besitzt, als die augenblickliche Platzierung besagt“, warnt Eulen-Coach Michel Abt vor einer Mannschaft, „die nicht den einen ausschlaggebenden Spieler hat“, aber einen breiten Kader mit durchaus starken Individualisten. Da sieht Abt neben Pouya Norouzi, den Mann aus dem linken Rückraum, der die Eulen in der Vergangenheit schon mehrfach vor viele ungelöste Rätsel stellte, vor allem den wiedergenesenen Spielmacher Valentin Schmidt sowie Linkshänder Philipp Vorlicek. Abt: „Und Stüber am Kreis macht das ja auch gut …“ Trotz der jüngsten Niederlage gegen Bietigheim konnte sich Eintracht-Trainer Stefan Neff über das Comeback von Torhüter Mats Grzesinski freuen, der auf 13 Paraden kam.

TRAININGSINTENSITÄT GESTEIGERT :

Die Spielpause seit der 26:32-Niederlage am 8. Oktober beim HSC 2000 Coburg glaubt Michel Abt mit seiner Mannschaft optimal genutzt zu haben. Nach zwei trainingsfreien Tagen läuft die Vorbereitung für Kapitän Max Haider und Kollegen sehr zielgerichtet auf Freitag und das Gastspiel der Hagener zu. „Schnell in Rhythmus kommen“, lautet eine Ansage Abts, der die Intensität im Training angezogen hat. „Wir haben gut trainiert, wobei ich sage, dass wir da noch nicht am Limit sind, dass da jeder noch eine Schippe drauflegen kann“, betont der Coach. Abt: „Wir haben eine gute Stimmung in der Mannschaft und wollen mit großen Emotionen unsere Fans von der ersten Minute an mitnehmen.“

GEDENKMINUTE FÜR OPFER DER BLUTTAT VON OGGERSHEIM :

Das Drama von Oggersheim bewegt – natürlich – auch die Eulen Ludwigshafen. „Die schreckliche Bluttat, die zwei junge Leben in unserer Stadt auslöschte, hat auch uns im Verein und in der Mannschaft zutiefst geschockt und erschüttert“, sagt Geschäftsführerin Lisa Heßler. Den Familien der Opfer gilt das Mitgefühl der Eulen, die einem bei der Messerattacke schwer verletzten Mann schnelle und vollständige Genesung wünschen. Vor dem Spiel gegen Hagen wird es eine Gedenkminute für die getöteten Menschen geben.

SPENDENAKTION FÜR OPFER DER HINTERBLIEBENEN :

Beim Spiel gegen den VfL Eintracht Hagen am Freitag startet der Eulen-Club 100 eine Spendenaktion für die Hinterbliebenen der Opfer des Messerangriffs in Oggersheim. Gemeinsam mit der Eulen-Mannschaft wird der Eulen-Club 100 eine Spende von jeweils 10 Euro für jedes Tor des Eulen-Teams an diesem Abend bereitstellen und die sich ergebende Summe dann verdoppeln. Am Infostand des Eulen-Clubs 100 sowie im VIP-Raum stehen Spendenkassen für freiwillige Spenden der Zuschauer für die Hinterbliebenen der Opfer der Tragödie bereit.

Als kleines Dankeschön erhält jeder Spender ein Silikon-Armband des Eulen-Club 100, den Dieter Mayer als Vorsitzender führt. Zweite Vorsitzende sind Christian Hasert und Dr. Henry Distler.

Text Eulen Ludwigshafen und Michael Sonnick

Autor:

Michael Sonnick aus Ludwigshafen

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