Das Prinzip von Crowdfarming
Mein Huhn, meine Biene, meine Kuh

Beim Crowdfarming können interessierte Abnehmer fast alles adoptieren: Bienen, Kühe, Obstbäume oder auch Ziegen   | Foto: SusuMa/Pixabay
  • Beim Crowdfarming können interessierte Abnehmer fast alles adoptieren: Bienen, Kühe, Obstbäume oder auch Ziegen
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Landwirtschaft. Wer hätte nicht gerne die Milch von der eigenen Kuh, die Wolle vom eigenen Schaf oder das Öl vom eigenen Olivenbaum? Was für die meisten unter uns aufgrund unserer Lebenssituation undenkbar ist, wird durch eine besondere Form der Patenschaft für jedermann möglich: Beim sogenannten Crowdfarming adoptieren Verbraucher ein Tier oder eine Pflanze und erhalten im Gegenzug einen Teil der Ernte. Die ARAG Experten erklären, wie das Prinzip funktioniert.

Das Prinzip Crowdfarming

Crowdfarming ist dem Begriff Crowdfunding (Schwarmfinanzierung) nachempfunden, bei dem es darum geht, möglichst viele Investoren für eine Idee oder ein Projekt zu finden. Die „Schwarmlandwirtschaft„ basiert auf dem gleichen Prinzip: Wer Lust auf den eigenen Honig, das eigene Obst und Gemüse oder den eigenen Käse hat, aber weder Zeit noch Platz für die Tier- oder Pflanzenhaltung, kann für einen Fixbetrag pro Jahr die Patenschaft an Tier oder Pflanze übernehmen und erhält für die Dauer der Patenschaft einen Teil der Ernte.
Die Versandkosten übernehmen die Paten ebenfalls. Dabei können interessierte Abnehmer fast alles adoptieren: Bienen, Kühe, Hühner, Ziegen, Obstbäume oder zum Beispiel Rebstöcke für den eigenen Wein.

Vorteile von Crowdfarming

Durch den direkten Kontakt zwischen Landwirten auf der einen und Endkonsumenten auf der anderen Seite können Landwirte besser planen und Überproduktionen vermeiden. Zudem wird die Lieferkette verkürzt, da der Landwirt sowohl die Vermarktung, als auch die Lieferung der reifen Erzeugnisse an seine Kunden übernimmt. Dadurch, dass er ohne zwischengeschaltete Großhändler arbeitet, kann er transparent und ohne Dumping seine Preise kalkulieren. Ein weiterer Vorteil ist die Deckung seiner Fix- und Produktionskosten, da die Paten in finanzielle Vorleistung gehen.
Für Verbraucher haben Lebensmittel-Patenschaften zudem den Vorteil, dass sie wissen, woher und von wem ihre Ware kommt und sie sich unter Umständen direkt vor Ort von der Tier- oder Pflanzenhaltung überzeugen können. Je nach Anbieter können Endverbraucher sogar mitverfolgen, wie “ihr„ Produkt entsteht. So gibt es Landwirte, die via Webcam die Möglichkeit anbieten, adoptierte Tiere und Pflanzen bei der Entwicklung zu beobachten.

Bio-Patenschaften

Wer ausschließlich auf Bio-Erzeugnisse setzt, kann mit Patenschaften auch Bio-Betriebe unterstützen. Auf dem Informationsportal "Ökolandbau" der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) werden Betriebe vorgestellt, die Patenschaften anbieten. ps

Weitere Informationen:

Weitere Informationen gibt es unter www.arag.de

Autor:
Jessica Bader aus Mannheim
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