Mitmachaktion für einen nachhaltigen Lebensstil
Aktion „Trendsetter Weltretter“ eröffnet

Pfarrer Alban Meißner, kath. Dekan Ludwigshafen, Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck, Generalvikar Andreas Sturm, Umweltministerin Ulrike Höfken. | Foto: Dr. Anette Konrad
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  • Pfarrer Alban Meißner, kath. Dekan Ludwigshafen, Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck, Generalvikar Andreas Sturm, Umweltministerin Ulrike Höfken.
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Ludwigshafen.Am Samstag, 18. August 2018, ist die Aktion „Trendsetter Weltretter – einfach anders konsumieren“ auf dem Platz der Deutschen Einheit eröffnet worden. Die ökumenische Mitmachaktion für einen nachhaltigen Lebensstil richtet sich an Einzelpersonen und Gruppen, die im Alltag nach Alternativen für einen nachhaltigeren Lebensstil suchen. Los geht es am 1. September, Anmeldungen sind ab sofort möglich.
Pünktlich um fünf vor zwölf startete die Eröffnungsfeier auf dem Platz der Deutschen Einheit. „Sie sind Pioniere“, rief die rheinland-pfälzische Umweltministerin Ulrike Höfken (Bündnis 90/Die Grünen) den Initiatoren der Aktion zu. Denn mit der Aktion „Trendsetter Weltretter – einfach anders konsumieren“ betreten das Bistum Speyer, die Evangelische Kirche der Pfalz, die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in der Region Südwest und die Landeszentrale für Umweltaufklärung Rheinland-Pfalz Neuland. Gemeinsam haben Sibylle Wiesemann, Klimaschutz-Managerin bei der Evangelischen Kirche der Pfalz, Steffen Glombitza, Umweltbeauftragter des Bistums Speyer, und Bärbel Schäfer, Umweltbeauftragte der Evangelischen Kirche der Pfalz, das vierwöchige Mitmachprogramm entwickelt. Es findet bewusst im Rahmen der ökumenischen „Schöpfungszeit“ statt, die seit vielen Jahren zwischen dem 1. September und dem 4. Oktober von Christen in vielen Ländern begangen wird. Glombitza, Wiesemann und Schäfer hoffen, dass ihre Aktion auch in anderen Regionen Nachahmer findet. Es sei sehr wichtig, die Bedeutung eines nachhaltigeren Lebensstils verstärkt ins Bewusstsein der Menschen zu bringen, betonte auch die Umweltministerin. Die Themen Klima und Energie sowie Biodiversität seien die beiden herausragenden Themen der Zeit. Um hier Veränderungen zu erreichen, müsse auch die Politik neue Schritte unternehmen. „Es können nicht nur die Verbraucher die Welt retten“, so Ulrike Höfken. Auch für die Ludwigshafener Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck (SPD) ist es wichtig, dass für das Thema Nachhaltigkeit vermehrt Sensibilität erzeugt wird.Oberkirchenrat Dr. Michael Gärtner informierte die rund 60 Gäste dann über die Inhalte der Aktion. „Wir haben vier Themen in vier Wochen: Kleidung, Papier, Elektroartikel und Plastik“, erläuterte er. Die Teilnehmer erhalten über E-Mail oder WhatsApp jeweils eine Wochenaufgabe sowie tägliche Impulse und Ideen für praktische Veränderungen beim Konsum. Die drei Organisatoren haben sich dabei kreative Ideen wie etwa das Gruppen-Plogging einfallen lassen. „Da joggt man in der Gruppe und sammelt gleichzeitig Müll. Das ist Joggen mit Sinn“, erklärt Sybille Wiesemann. Die Veranstalter erbitten von den Teilnehmern Rückmeldungen über die Erfahrungen. Unter allen, die über ihre Erfahrungen berichten, werden attraktive Preise verlost.

Der neue Generalvikar des Bistums Speyer, Andreas Sturm, erinnerte an die globale Verantwortung der Christen. „Wir müssen als Christen über den Tellerrand hinausschauen. Es muss allen Menschen gut gehen“, sagte er. Ein erster Schritt dazu könne beispielsweise sein, regional und saisonal einzukaufen.
Schon vor der offiziellen Eröffnung gab es auf dem Platz der Deutschen Einheit verschiedene Aktionsstände. Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) war mit seinem Oldtimer-Wohnmobil „Polli“ gekommen. Die Besucher konnten alte Handys abgeben, die recycelt werden. Beim Trendsetter Weltretter-Quiz konnten sie ihre Kenntnisse über nachhaltiges Verhalten unter Beweis stellen.
Die Evangelische Jugend Ludwigshafen hatte gleich mehrere Aktionsstände aufgebaut. In großen Plexiglas-Säulen konnten die Besucher bunte Bälle werfen und so ihre Meinung zu Fragen wie „Ist Papier besser als Plastik?“ oder „Wird in Deutschland genug zur Müllvermeidung getan?“ zum Ausdruck bringen. Gleich nebenan konnte man ganz praktisch zum Weltenretter werden und so schnell wie möglich eine Wasserball-Weltkugel aufpumpen. Über Alternativen zu Einweg-Plastikgeschirr informierte ein weiterer Stand. Die Band „Small Pint“ begleitete die Eröffnungsfeier musikalisch.Bis Samstagmittag hatten sich schon 100 Teilnehmer angemeldet – die Organisatoren hoffen nun auf viele weitere Weltretter. Anmeldungen sind über die Internetseite www.trendsetter-weltretter.de möglich. ps

Autor:

Gisela Böhmer aus Frankenthal

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