Polizeiinspektion Landstuhl
Positive Verkehrsunfallbilanz 2020

Landstuhl. Auf den Straßen der Verbandsgemeinden Landstuhl, Ramstein-Miesenbach und Bruchmühlbach-Miesau hat es im vergangenen Jahr seltener gekracht als noch im Jahr 2019. Dieser positive Trend geht aber auch auf das geringere Verkehrsaufkommen im Zuge der Einschränkungen rund um die Corona-Pandemie zurück.

Rückgang um 16 Prozent

Mit 1.535 Verkehrsunfällen insgesamt verzeichnet die Polizeiinspektion Landstuhl einen Rückgang von mehr als 16 Prozent. 168 Menschen erlitten dabei Verletzungen, 17 weniger als noch im Vorjahr. Positiv ist der Umstand, dass keine Person tödlich verunglückte. Die Masse der Verkehrsunfälle, insbesondere mit schweren Folgen, war auch 2020 auf überhöhte Geschwindigkeit und zu geringen Sicherheitsabstand zurückzuführen. Steigende Zahlen waren auch bei Alkohol- und Drogenbeeinflussung als Ursache schwerer Verkehrsunfälle festzustellen. Sorgen bereitet der Polizei nach wie vor die Entwicklung bei den Wildunfällen. Auch wenn im Jahr 2020 mit 323 Wildunfällen exakt die gleiche Anzahl wie im Vorjahr registriert wurde, stieg doch der prozentuale Anteil der Wildunfälle aufgrund der geringeren Gesamtunfallzahlen recht deutlich. Die örtlichen Schwerpunkte lagen in den Streckenbereichen der Landesstraße 395 zwischen Landstuhl und Hauptstuhl, der Landesstraße 465 zwischen Landstuhl und Langwieden, der Landesstraße 363 bei Ramstein und der Kreisstraße 1 bei Elschbach.

17- bis 24-Jährige als besondere Risikogruppe

Eine besondere Risikogruppe stellen nach wie vor die 17- bis 24-jährigen Fahrzeugführer dar. Obwohl diese „Jungen Erwachsenen“ nur einen Bevölkerungsanteil von rund acht Prozent stellen, waren sie an jedem fünften Verkehrsunfall beteiligt. Die Zahl der Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Senioren gingen zwar um 300 zurück, gleichwohl ist bei nahezu jedem fünften Verkehrsunfall ein Fahrzeugführer, der älter als 65 Jahre ist, beteiligt. Sind Menschen ab 75 Jahre und älter an Verkehrsunfällen beteiligt, so sind sie in mehr als 70 Prozent der Fälle auch selbst Unfallverursacher.

Viele Unfallfluchten ermittelt

Erfolge konnten die Beamten der Polizeiinspektion Landstuhl bei der Verfolgung der Unfallfluchten erzielen. Bei 278 Verkehrsunfällen entfernte sich ein Unfallbeteiligter unerlaubt von der Unfallstelle, in nahezu jedem zweiten Fall wurde der Flüchtige ermittelt. Die Aufklärungsquote lag mit mehr als 47 Prozent erneut über dem Vorjahreswert. Ein vernetztes System polizeilicher Maßnahmen und ein hoher Überwachungsdruck sollen laut Siegfried Ranzinger, Leiter der Polizeiinspektion Landstuhl, auch im Jahr 2021 für eine Erhöhung der Verkehrssicherheit sorgen. Dabei werden insbesondere die „Jungen Erwachsenen“ und die Senioren sowie die Bekämpfung der Hauptunfallursachen Geschwindigkeit, Abstand sowie Alkohol- und Drogenbeeinflussung im Fokus der Polizistinnen und Polizisten stehen. ps

Zahlen und Fakten:

Verkehrsunfälle gesamt: 1.535 (2019: 1835, minus 16,3%)
Unfälle mit Personenschäden: 129 (2019: 141, minus 8,5%)
Todesfälle: 0 (2019: 1) - Schwerverletzte: 26 (2019: 26) 
Leichtverletzte: 142 (2019: 158, minus 10,1%)
Unfälle mit jungen Erwachsenen: 343 (2019: 383, minus 10,2%
Unfälle mit Senioren: 288 (2019: 339, minus 15 %)

Autor:

Frank Schäfer aus Wochenblatt Pirmasens

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