Abfallsommer in Landau: Neue Leerungsfrequenz und Tipps

- Ab Juni: Wöchentliche Leerung der Biotonnen in Landau startet
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Landau. Der Entsorgungs- und Wirtschaftsbetrieb Landau (EWL) schaltet bei steigenden Temperaturen auf Sommermodus: Ab Montag, 2. Juni, werden die Biotonnen in Landau wöchentlich geleert. Dies gilt bis Ende November. Ziel ist es, unangenehme Gerüche zu minimieren und die organischen Abfälle effizient in Kompost oder Biogas umzuwandeln – ein wichtiger Beitrag zur Nachhaltigkeit.
Warum eine wöchentliche Leerung notwendig ist
Mit den wärmeren Monaten steigt das Aufkommen von Küchen- und Gartenabfällen, sodass längere Entleerungsintervalle problematisch sind. Besonders bei hohen Temperaturen setzt schnell ein Gärprozess ein, der unangenehme Gerüche verursacht. Die häufigere Leerung sorgt daher nicht nur für Sauberkeit, sondern trägt auch dazu bei, die gesammelten 4.700 Tonnen Biomüll pro Jahr besser zu verwerten.
Andreas Fischer vom EWL appelliert an die Bürgerinnen und Bürger, die Biotonnen korrekt zu nutzen, da Störstoffe wie Plastik ein großes Problem darstellen: „Auch sogenannte biologisch abbaubare Plastiktüten verrotten zu langsam in den Kompostierungsanlagen.“ Der Umweltschutztechniker empfiehlt deshalb, pflanzliche Abfälle in Zeitungspapier oder Papiertüten zu entsorgen. Diese sind nicht nur umweltfreundlich, sondern auch kostengünstiger.
Größere Mengen Grünschnitt? Das sind die Optionen
Gartenbesitzerinnen und Gartenbesitzer, die mehr Grünabfälle produzieren, haben verschiedene Möglichkeiten, diese zu entsorgen. Neben der Biotonne steht der Wertstoffhof „Am Hölzel“ als Anlaufstelle bereit. Hier dürfen Landauer Haushalte bis zu 1.000 Kilogramm Grünschnitt kostenfrei abgeben.
Für kleinere zusätzliche Mengen gibt es die Grünschnittsäcke, die 120 Liter fassen und für zwei Euro erworben werden können. Diese sind an mehreren Stellen in der Stadt erhältlich, darunter der Bauhof, das Bürgerbüro und das Verwaltungsgebäude am Südpark.
Fünf Tipps für eine geruchsarme Biotonne
Um Geruchsbildung im Sommer vorzubeugen, rät der EWL, folgende Punkte zu beachten:
- Biomüll in Zeitungspapier wickeln: Dies bindet Feuchtigkeit und verhindert, dass üble Gerüche entstehen.
- Stauden und Zweige klein schneiden: Diese schaffen Luftpolster, die den Luftaustausch in der Tonne verbessern und eine gleichmäßige Durchlüftung gewährleisten.
- Grasschnitt antrocknen lassen: Frischer, feuchter Grasschnitt neigt zur schnellen Gärung. Vor dem Einfüllen sollte der Grasschnitt daher angetrocknet werden.
- Schattiger Standort: Die Biotonne sollte im Sommer an einem kühlen, schattigen Platz aufgestellt werden, um die Wärmeentwicklung zu reduzieren.
- Regelmäßige Reinigung: Die Biotonne sollte regelmäßig mit Wasser ausgespült werden, um Rückstände zu entfernen. Der offene Deckel lässt die Tonne nach der Reinigung schnell trocknen.
Plastiktüten – ein teures Problem für die Umwelt
Die Kompostqualität leidet, wenn in den Biotonnen Plastikabfälle landen. Von biologisch abbaubaren Plastiktüten über generelle Verpackungsreste: Alles, was nicht sauber kompostierbar ist, verursacht Mehraufwand bei der Verwertung und erhöht die Kosten der Entsorgung. Andreas Fischer nennt Zeitungspapier oder kompostierbare Papiertüten als sinnvolle umweltfreundliche Alternativen.
Ansprechpartner bei Fragen
Für Fragen zur Nutzung der Biotonne oder weiteren Entsorgungsmöglichkeiten steht der EWL zur Verfügung. Das Team der Abfallberatung ist telefonisch unter 06341 138643 zu erreichen. Eine Übersicht zu Verkaufsstellen der Grünschnittsäcke ist außerdem auf der Internetseite des EWL verfügbar. [red/kata]
Autor:Katharina Wirth aus Herxheim |
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