Der Landauer Gloria Kulturpalast bebt bei der 9. Stunksitzung:
Spaß kennt keine Altersgrenzen

Bereits zum  neunten Mal ließen es die Stunker im Gloria Kulturpalast krachen. | Foto: Klein
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  • Bereits zum neunten Mal ließen es die Stunker im Gloria Kulturpalast krachen.
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Landau. Auch wenn es nut noch fünf Stunker sind und einige von ihnen gesundheitlich angeschlagen waren, im Gloria Kulturpalast herrschte Bombenstimmung, als am Samstag die neunte Stunksitzung mit vielen Höhepunkten über die Bühne ging.
Nein, die Voraussetzungen waren weiß Gott nicht die besten: Moderator Wolfgang Harsch hätte auf ärztlichen Rat hin eigentlich das Bett hüten sollen, so aber ließ er es „Ingwer gedopt“ nicht an der üblichen 200-prozentigen Leidenschaft für Spaß und Humor und an Faschingsspitzen der besonderen Art fehlen. Ob im Zwiegespräch mit Tochter Elena oder gemeinsam mit der Band „Wolle B“,, er gab zusammen mit seinen Stunkern Angelika und Werner Bosch, Mike Usinger und Pirmin Roth alles dafür, dass es im Gloria Kulturpalast wieder viel Stunk gab.
Und das, obwohl behördlicherseits die Zuschauerzahl auf 200 Personen begrenzt worden war. Kein Wunder also, dass die ersten Spitzen und Hiebe in Richtung städtisches Bauamt und Ordnungsamt gingen.
Mike Usinger hatte als Turmbläser nicht nur Lokalpolitisches zu berichten, er schilderte auch die Nöte eines Singlemannes auf der Suche nach adäquater weiblicher Begleitung. Tatjana Jauss strapazierte mit ihrer kindlichen Betrachtungsweise die Lachmuskeln des Publikums und begeisterte mit ihrer unnachahmlichen Art, dass sie trotz kindlichen Gemüts doch den großen Durchblick hat.
Mit ihrer Badenummer-Tanzschow setzten die „Zuckerschoode“ von Christ König für einen ersten tänzerischen Höhepunkt und ernteten dafür viel Applaus. Mit ihren 91 Jahren sorgte Tilly Wittmer für den Topact des ersten Teils. Als Pälzer brachte sie mit ihren auswendig vorgetragenen Gedichten und Liedern jede Menge Würze in den Abend. Standing Ovations gab es für sie zu Recht, beneidenswert, wie hier Humor und beste Unterhaltung keine Frage des Alters ist, souverän gab sie eine Auswahl aus ihrem Repertoire aus rund 60 Gedichten, die sie jederzeit abrufen kann.
Französische Akzente setzte Lukas Neidlein mit der LCC Schautanzgruppe in einer toll choreographierten Tanzshow. Aber auch das Männerballett „Die Schoode“ von Christ König zeigte als Indiana Jones-Truppe eine tolle Performance, die das Publikum in bester Stimmung in die Pause entließ,
Stunksitzung, das bedeutet neben bester Unterhaltung auch die Abstinenz an sonst üblichen karnevalistischen Gepflogenheiten: keine Orden, dafür den Goldenen Stinker, kein Elferrat, keine Bütt, für den Tusch muss das Publikum selbst aufkommen und der Saal wird immer ins Geschehen eingebunden. Da wundert es nicht, dass Wolfgang Harsch das Publikum so zum Mitsingen animiert, dass es offiziell als Beitrag „Gefangenenchor“ im Programmablauf aufgeführt ist, es so zu sagen als Mitwirkende des Abends bezeichnet werden darf. Dafür macht er aber auch gemeinsam mit „Wolle B“ trotz angekratzter Stimme mächtig Stimmung zu Beginn des zweiten Teils des Abends. So entsprechend gut vorbereitet, können die Besucher die Angriffe auf die Lachmuskeln durch Supertrottel Karl Heinz Göttel um so besser ertragen. Wie kein Anderer nimmt er die Zuhörer mit durch seine Alltagsweisheiten und den unverblümten Charme in der Kommunikation mit seinen Mitmenschen.
Aber auch Hausherr Peter Karl verstand es erneut, das Publikum zu verzaubern In seinem unnachahmlichen Wortwitz verschwinden seine magischen Kräfte fast im Hintergrund und sind doch so verblüffend. Einmal mehr zeigte er, warum Ted Louis auf dem Siegertreppchen der deutschen Zauberkunst steht. Den Schlusspunkt setzte Martin Berberich, ehe die Stunker zum großen Finale aufriefen und nochmals wie schon im ersten Teil als Landauer Village People ihre Freude und den Spaß am Fasching spüren ließen.
Kurzweilig und flott verging der Abend und auch die Grippewelle kann die Stunker auf ihrem Erfolgskurs nicht aufhalten. Am 22. Februar ab 20 Uhr geben sie nochmals alles. Auch von diesem Abend geht dann der Erlös an einen guten Zweck. An wen die Spende übergeben wird, darüber entscheidet das Publikum. kl

Autor:

Thomas Klein

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