Katastrophenschutz
Kreis SÜW bei überregionaler Großübung „Meliorem“ dabei

Der Kreis Südliche Weinstraße beteiligt sich an der Großübung mit einem Waldbrand-Modul | Foto: JCLobo/stock.adobe.com
  • Der Kreis Südliche Weinstraße beteiligt sich an der Großübung mit einem Waldbrand-Modul
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Kreis SÜW. Mit der sogenannten Vollübung „Meliorem 2023“ findet von Freitag, 22. September, bis Sonntag, 24. September, im Landkreis Alzey-Worms eine der größten Brand- und Katastrophenschutzübungen in Rheinland-Pfalz statt. Gleich drei größere Szenarien werden sich innerhalb von 42 Stunden parallel ereignen: ein großflächiger Vegetationsbrand in der Verbandsgemeinde Eich, ein großer Gefahrenstoffaustritt in der Verbandsgemeinde Wonnegau und ein großer Industriebrand in der Verbandsgemeinde Monsheim. Zum Glück alles nur als Übung!

Großübung im Kreis Alzey-Worms

Der Katastrophenschutz des Landkreises Südliche Weinstraße beteiligt sich an der Großübung mit einem Waldbrand-Modul. Am Freitagnachmittag werden sich rund 25 Einsatzkräfte des Katastrophenschutzzugs SÜW mit acht Fahrzeugen, darunter zwei Tanklöschfahrzeuge des Landkreises, in Richtung Alzey-Worms in Marsch setzen. Die Einsatzkräfte kommen aus den Feuerwehren der Verbandsgemeinden Edenkoben, Landau-Land, Herxheim, Offenbach und Maikammer.

Übung hat Mehrwert für Kreis SÜW

SÜW-Landrat Dietmar Seefeldt: „Es ist für uns selbstverständlich, dass wir uns an der Übung des Landkreises Alzey-Worms beteiligen. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse werden in unsere Katastrophenschutz-Planungen mit einfließen. Ich bedanke mich schon im Vorfeld bei den Organisatoren des Landkreises Alzey-Worms, denn die Vorbereitung einer solch großen Übung ist eine Mammutaufgabe. Allen Beteiligten wünsche ich gutes Gelingen.“

Planung der Übung läuft seit 2022

„Diese angenommenen Ereignisse überfordern in ihrem Umfang und in ihrer Dauer die Leistungsfähigkeit der betroffenen Kommunen und machen die überörtliche Unterstützung aus weiteren sechs Leitstellenbereichen in Rheinland-Pfalz erforderlich“, so der Brand- und Katastrophenschutzinspekteur des Landkreises Alzey-Worms, Michael Matthes. Seit Juni 2022 ist er mit der Planung der Großübung befasst, bei der rund 1.000 Einsatzkräfte dabei sein werden. Und auch der Verwaltungsstab der Kreisverwaltung Alzey-Worms wird im Zuge von „Meliorem“ (lateinisch sich verbessern) – so der Arbeitstitel der Übung – einberufen werden.

Auf unterschiedliche Szenarien vorbereiten

Ziel der Vollübung ist darüber hinaus die Koordinierung der Zusammenarbeit zwischen dem Verwaltungsstab und der technischen Einsatzleitung, die Erprobung der Informations- und Meldewege, die Durchhalte- und Schichtfähigkeit sowie die Alarmierung und das praktische Einsetzen von überörtlichen Kräften. Außerdem der Umgang mit einer etwaigen Eigenbetroffenheit von Einsatzkräften im Zuge der Katastrophe. „Gerade die Flutkatastrophe im Ahrtal hat uns deutlich vor Augen geführt, dass sich Schadenslagen bisher ungekannten Ausmaßes ereignen können. Hier müssen wir im Bereich des Brand- und Katastrophenschutzes alles tun, um bestmöglich auf die unterschiedlichen Szenarien vorbereitet zu sein“, betont Heiko Sippel, Landrat des Kreises Alzey-Worms.

Die Ergebnisse der Übung, so Sippel, werden landes- und bundesweit relevant sein. Auch deshalb werden der Innenminister von Rheinland-Pfalz, Michael Ebling, die Staatssekretärin Nicole Steingaß, die Landes Brand- und Katastrophenschutzinspekteurin Dr. Kirstin Eisenhauer sowie weitere hochrangige Gäste erwartet.

Übung mit Kräften aus 13 Kreisen

Neben den Landkreisen Alzey-Worms und Südliche Weinstraße sind elf weitere Kreise von Altenkirchen bis Germersheim mit dabei, zudem mehrere kreisfreie Städte. Sieben von acht Leitstellenbereiche im Land sind involviert. Ebenso Freiwillige Feuerwehren und Berufsfeuerwehren, Werkfeuerwehren, Verbände des Technischen Hilfswerks, Rettungs- und Hilfsdienste, schnelle Einsatzgruppen des Katastrophenschutzes, die Bundeswehr, Polizei, der Landesbetrieb Mobilität und die für den Digitalfunk zuständige Stelle des Landes. red

Autor:

Christine Schulz aus Wochenblatt/Stadtanzeiger Landau

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