Schüsse in Landau: Was ist in der Rietburgstraße passiert?

Gab es am Donnerstag, 4. Mai, in Landau in der Rietburgstraße eine Schießerei? Schüsse lösten einen Polizeieinsatz aus | Foto: Kim Rileit
  • Gab es am Donnerstag, 4. Mai, in Landau in der Rietburgstraße eine Schießerei? Schüsse lösten einen Polizeieinsatz aus
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Landau. Nach Schüssen in Landau gab es in der vergangenen Woche einen Polizeieinsatz mit Sperrung in der Rietburgstraße. Das Polizeipräsidium Rheinpfalz vermeldete am Donnerstag gegen 19.44 Uhr den Polizeieinsatz aufgrund von Schüssen, die der Polizei gemeldet wurden. Am Freitag, 5. Mai, folgten erste Erkenntnisse zur vermeintlichen Schießerei in Landau.

Der Artikel wird mit dem aktuellen Ermittlungsstand der Polizei aktualisiert.

Update, 6. Mai, 9.59 Uhr:
Der Beschuldigte war nach erfolgter Operation transport- und verlegungsfähig, so die Polizei Rheinpfalz. Eine Unterbringung wurde angestrebt. Er wurde durch die Unterbringungsbehörde der Stadt Landau in der Pfalz und durch die Polizeiinspektion Landau in der Pfalz in einem psychiatrischen Krankenhaus vorgestellt und dort stationär aufgenommen.

Update, 5. Mai, 0.02 Uhr:

Bedrohung von Polizeibeamten

Nach den bislang durchgeführten Ermittlungen meldeten Zeugen gegen 18.45 Uhr der Polizei einen 44-jährigen Anwohner, der in der Rietburgstraße an Häusern klingelte und zusammenhanglos Personen ansprach.

Nach dem Eintreffen der Polizeikräfte vernahmen diese wiederholt Schussgeräusche aus dem Einfamilienhaus, in dem sich der 44-jährige Beschuldigte mit seinen Eltern befand, weshalb das Haus standardmäßig nach vorbereiteten Einsatzkonzepten umstellt und der Bereich weiträumig abgesperrt wurde.

Während des Einsatzes ergaben sich zunächst keine Hinweise auf eine unmittelbare Gefährdung der Eltern, da mit ihnen anfänglich telefoniert werden konnte.

Trotz mehrfachen telefonischen Kontakts mit dem 44-Jährigen konnte dieser nicht zur Aufgabe bewegt werden. Gegen 21:35 Uhr betrat deshalb ein Spezialeinsatzkommando das Einfamilienhaus, um ihn in Gewahrsam zu nehmen. Dabei bedrohte der Beschuldigte die Polizeikräfte mit einer Schusswaffe, weshalb diese von der dienstlichen Schusswaffe Gebrauch machen mussten und auf ihn schossen. Er wurde zweimal im Bereich der Beine getroffen und verletzt. Er kam in ein Krankenhaus, wo er operiert wird. Lebensgefahr besteht nicht.

Die Schusswaffe des 44-Jährigen wurde sichergestellt. Ob es sich um eine scharfe Schusswaffe handelt, steht noch nicht fest.

Die Kriminalpolizei Ludwigshafen hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Hintergründe und Umstände der Tat sowie das Motiv des 44-Jährigen konnten bislang noch nicht ermittelt werden. Nach ersten Erkenntnissen könnte eine psychische Erkrankung in Betracht kommen.

Update, 5. Mai, 13.05 Uhr:

Psychische Erkrankung als Ursache?

Bislang konnte folgendes vorläufig rekonstruiert werden: Als das Haus in der Rietburgstraße vom Spezialeinsatzkommando betreten wurde, kam der 44-jährige Beschuldigte den Einsatzkräften mit gezogener Schusswaffe entgegen und zielte auf diese. Die Einsatzkräfte mussten deshalb von der dienstlichen Schusswaffe Gebrauch machen und schossen auf den 44-Jährigen, der dadurch handlungsunfähig gemacht und in Gewahrsam genommen werden konnte. Er wurde zweimal am linken Bein getroffen.

Der verletzte Beschuldigte kam in ein Krankenhaus, wo er in der Nacht operiert wurde. Sein Gesundheitszustand ist stabil.

Bei der Durchsuchung des Hauses in der Nacht von Donnerstag, 4. Mai, auf Freitag, 5. Mai, wurden insgesamt drei Schreckschusspistolen sichergestellt. Die Ermittlungen, ob auch mit diesen Waffen zuvor im Haus geschossen wurde, dauern an. Eine scharfe Schusswaffe wurde nicht gefunden.

Der Beschuldigte wird im Lauf des Tages in einem psychiatrischen Krankenhaus vorgestellt, wo über seine Unterbringung entschieden wird. Gegen den 44-Jährigen wird wegen des Verdachts des tätlichen Angriffs und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Bedrohung und Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt.

Das Polizeipräsidium Rheinpfalz berichtete bereits, dass nach ersten Erkenntnissen eine psychische Erkrankung des Beschuldigten ursächlich für sein Verhalten sein. kata/Polizei Rheinpfalz

Autor:

Katharina Schmitt aus Herxheim

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