Sag JA! zur Biene! Teil 7 - Ein Bildungsgarten entsteht
Große Bienengarten-Aktion in der Villa

Auch die Dekoration darf nicht fehlen..... | Foto: Kita Villa Kunterbunt
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  • Auch die Dekoration darf nicht fehlen.....
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Kirchheimbolanden. Schon in den frühen Vormittagsstunden wurden von den erwachsenen Bienenfreunden Reisigzweige, tote Äste, Grün- und Heckenschnitt herbei gefahren für den entstehenden Bienengarten der städtischen Kindertagesstätte Villa Kunterbunt in der Dannenfelser Str. 10 in Kirchheimbolanden.
Für den Nachmittag haben sich einige Eltern angemeldet, um im hinteren Bereich der Kita eine Benjeshecke entstehen zu lassen. Zudem sollen zwei Rosenbögen mit Pflanzkästen und Rankgitter aufgebaut und die von den Kindern vorbereiteten Gummistiefel bepflanzt und an den hinteren Zaun dekorativ befestigt werden.
Da im entstehenden Bienen-Lehr-Garten viele kleine Naturstationen entstehen, wurde sich, auch im Hinblick der Gestaltung des vorgesehenen Platzes, für eine Hecke entschieden.
Die gewählte Benjeshecke dient nicht nur als Berandung, sondern vor allem als willkommener Lebensraum für diverse Insekten, wie Wildbienen und Hummeln, aber auch als Unterschlupf für Igel, Wiesel, Eidechsen, Frösche, Kröten, Käfer, brütende Singvögel und Lurche.
Durch diese rege Betriebsamkeit, aber auch durch das Zutun von Wind und Wetter, können sich Samen aus dem Umland anlagern. Die Hecke beginnt somit als eine Art Blanko-Lebensraum, der nach und nach von Tieren und Pflanzen besiedelt werden kann.
Benannt ist sie nach Hermann Benjes, der sie in den 1980er Jahren beschrieb, aber nicht erfunden hatte.
Sie bildet einen aktiven Beitrag zum Umwelt- und Tierschutz, sie stärkt die Artenvielfalt und bietet wertvollen Rückzugsraum. Zudem beeindruckt sie mit ihrem rustikalen, natürlichen Erscheinungsbild.
In kleinen Gärten erfüllt ein sogenannter Totholzhaufen am Grundstücksrand einen ganz ähnlichen Effekt.
Gegen 17 Uhr macht sich die eintreffende fröhliche Elterngruppe mit Kindern an die Arbeit. Es ging zu wie in einem emsigen Bienenstock. Im Nu fand jeder seinen Platz, sein Werkzeug und seine Arbeit.
Die jüngeren Kinder wurden von den älteren beschäftigt, einige Mütter schraubten die Bauteile der zwei Rosenbögen zusammen, die Väter und Großväter übernahmen die Erdarbeiten für die Hecke.
Mit einem elektrischen Erdbohrer wurden zwei Reihen Löcher für die vorbereiteten Pfähle ausgehoben, die daraufhin fest im Erdboden verankert wurden. Somit war das stabile Grundgerüst entstanden.
Zwischen den beiden Pfahlreihen konnte nun das gelieferte Reisig- und Totholzmaterial aufgeschichtet werden. Mit der Zeit verrotten die unteren Zweige und die Hecke sackt ein, bietet dadurch neuen Raum für weiteren Grünschnitt und später auch für Herbstlaub.
Um den Boden nicht zu sauer werden zu lassen, sollte man Schnittholz von Nadelbäumen eher sparsam verwenden.
Nach dem Anlegen der Benjeshecke kann durch eine ergänzende Bepflanzung das beginnende Ökosystem beschleunigt werden. In unregelmäßigen Abständen werden dazu Pflanzen in die Hecke gesetzt, die außerdem eine zusätzliche Stabilität verleihen.
Die Villa-Bienengärtner wollen dies in den nächsten Wochen tun. Kornelkirsche, Apfelbeere, Mispel, Felsenbirne, Sanddorn, Schlehe eignen sich für diese Begrünung sehr gut.
Zudem kann auch Kapuzinerkresse, Wicken, Clematis, Stockrosen oder Wilde Karde gepflanzt werden.
Nach getaner und erfolgreicher Arbeit, zeigten sich im Licht der Abendsonne zufriedene und lächelnde Gesichter.

Verkaufstag

Eine weitere kleine Elterngruppe hat an diesem Tag für den Bienen-Verkaufsstand am Freitag, 2. Juli, noch Samenbomben hergestellt. Auch hier war Fröhlichkeit und Freude am gemeinsamen Tun zu spüren.

Großer Dank

Viele Eltern der Kita-Kinder haben von Anfang an das stetig wachsende Bienenprojekt tatkräftig unterstützt.
Diverse Spenden von Pflanztöpfen, Berge von Pflanzerde, Gießkannen, Gartenwerkzeuge, Palettensitzbänke, Totholz und Steine, bienenfreundliches Saatgut und Blumen, Imkerhut, alte Bienenwaben und neue Bienenbücher für den Anschauungsunterricht wurden nach und nach in der Kita abgegeben. Ebenso Bienenhotels in vielen Varianten, bis hin zu einem wunderschön geschnitzten Baumstamm.
Die Landfrauen von Kirchheimbolanden haben den kleinen Bienenrettern ihr Maskottchen – eine große geschnitzte Honigbiene - zur Verfügung gestellt. Sie ist wunderschön zu betrachten und bewacht zurzeit den Eingang des Bienengartens.
Alle Bienenfreunde der Kita - kleine wie große - möchten sich für alle Spenden, Unterstützungen, Arbeitseinsätze, Mithilfen an dieser Stelle bedanken. Die Freude und Begeisterung wächst, wenn mehr und mehr Menschen JA! sagen zur Biene und dem Schutz der Natur.
Wer also Lust, Zeit und Ideen hat, das Projekt zu unterstützen, ist herzlich eingeladen der Kita Villa Kunterbunt, in der Dannenfelser Str. 10 in Kirchheimbolanden eine E-Mail unter mail@kita-villa-kunterbunt-kirchheimbolanden.de zu schreiben oder unter der Telefonnummer 06352 8545 anzurufen. Das gesamte Team freut sich. ps

Hier geht es zu den Artikeln Teil 1 bis 6:

Haben Bienen Durst?
Autor:

Claudia Bardon aus Wochenblatt Kirchheimbolanden

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