Feuerwehr der Verbandsgemeinde Kirchheimbolanden

Feuerwehren der Verbandsgemeinde Kirchheimbolanden proben heiß den Ernstfall für Flächen- und Vegetation Brandbekämpfung

Die zunehmende Trockenheit lässt fast jedes Jahr die Flächen- und Vegetationsbrände ansteigen. Häufig lösen landwirtschaftliche Maschinen auf Feldern die Brände aus.
Auch wenn dieses Jahr der Sommer extrem feucht war gab es im Donnersbergkreis bereits einige dieser Ereignisse. Diese Brände sind in Ihren Ausmaßen zwar nicht so extrem wie die aktuellen Vorkommnisse im Mittelmeerraum, bedürfen aber einer speziellen Taktik.
Das haben jetzt sieben Feuerwehren der Verbandsgemeinde Kirchheimbolanden geübt.
Ein Landwirt aus Stetten stellte hierfür ein abgeerntetes Feld zur Verfügung. Auf dem Stoppelfeld wurde das Stroh belassen um eine ausreichende Brandlast zu behalten.

Die Wehren bekämpften die real angezündeten Flächen zunächst mit speziellen Waldbrandwerkzeug mit denen durch umgraben eine Brandschneise um die brennende Fläche gezogen werden kann. Danach wurden Wasserrucksäcke eingesetzt die mit Handpumpen ein schnelles und sehr bewegliches Löschen ermöglichen.

Zum Abschluss wurde mit wasserführenden Fahrzeugen und den kleinesten Feuerwehrschläuchen und Armaturen – um Wasser sparsam einzusetzen - das Löschen geübt. Es wurde das Verfahren Pump & Roll umgesetzt, das Löschen während der Fahrt.
Die Übung war ein voller Erfolg resümierte der Übungsleiter Jochen Müller aus Kirchheimbolanden.
Es hat gezeigt, dass in den letzten Jahren gekaufte Equipment / Technik durch die Verbands -gemeinde , die Feuerwehren für die Ereignisse gerüstet sind.
Am Rande vermerkt: Die Übung konnte nur verspätet beginnen, da genau zum Start die Leistelle zu einem Wohnhausvollbrand alarmierte. Tatsächlich hatte ein Hausbesitzer angedroht sein Anwesen anzuzünden. Er hatte bereits ca. 20 Liter Benzin im Flur ausgeschüttet. Die Polizei konnte den angehenden Brandstifter überwältigen, danach belüftete die Feuerwehr das Haus und beseitigte die Brandgefahr.