Tarifanpassung des Karlsruher Verkehrsverbundes zum 1. August
Wieder werden Busse & Bahnen teurer

Mitunter neue Bahnen, aber deutlich weniger Fahrgäste: aktuell häufig zu erleben | Foto: Archiv
  • Mitunter neue Bahnen, aber deutlich weniger Fahrgäste: aktuell häufig zu erleben
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Karlsruhe. Die Meldung kommt nicht gerade überraschend, wenn auch zu einem äußert unpassenden Zeitpunkt in der aktuellen Pandemie mit all ihren Folgen! Dazu gibt's in und um Karlsruhe häufig Zugausfälle, nachlassender Service, Baustellen, Umleitungen - und dazu ein massiver Rückgang der Fahrgastzahlen: Aber der Karlsruher Verkehrsverbund plant zum 1. August die nächste Gebührenerhöhung.
Viele meiden seit Monaten bewusst den ÖPNV - auch aus Gründen der Sicherheit. Dabei haben die Verkehrsbetriebe diesen deutlichen Rückgang durchaus auch "gefördert": Neben der Unzuverlässigkeit des Angebots gibt's zum Beispiel bei den Bahnen keine Fenster mehr, mit denen eine Luftzirkulation erreicht werden kann, dazu kam zum Beispiel auch, dass am Anfang der Masken-Vorschrift nicht kontrolliert wurde, was viele Bürger enorm verunsicherte - und davon abhielt, Bus & Bahn zu nutzen!

Erneute Preiserhöhung
Etwas verschämt wird in der Ankündigung zum Thema aktuell aber von einer "Tarifanpassung" gesprochen, doch es bleibt dabei: Um durchschnittlich 3,9 Prozent sollen die Preise steigen. "Um den Menschen in der Region weiterhin ein leistungsstarkes Nahverkehrsangebot bieten zu können, hat der Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) nach Prüfung der allgemeinen Kostenentwicklung seinem Aufsichtsrat eine Anpassung der Tarife um durchschnittlich 3,9 Prozent zum 1. August 2021 vorgeschlagen", so die Formulierung - mit Blick auf die Pressekonferenz am Dienstag.

Massive Kritik aus den Reihen der Fahrgäste
Viele Fahrgäste sind über die Ankündigung der erneuten Preiserhöhung verärgert - nachzulesen in den Foren der Sozialen Medien. Immerhin betonten die Verkehrsbetriebe noch 2020, man werde durch die Mehrwertsteuer-Senkungim Dezember 2020 keine Gebührenerhöhung durchführen, dies sei die "erste Nullrunde im KVV seit dem Jahr 1995." Allerdings wird ein Jahr später dann erhöht: um 3,9 Prozent, was über der durchschnittlichen Erhöhung der vergangenen drei Jahre liegt (2,29 Prozent).

Das Thema ist wohl nicht komplett in trockenen Tüchern, denn aktuell laufe noch das Abstimmungsverfahren des Aufsichtsrates. Auf alle Fälle wollen Karlsruhes Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup sowie KVV-Geschäftsführer Dr. Alexander Pischon über das Ergebnis der Aufsichtsrats-Abstimmung und deren Auswirkung auf die weitere Tarifgestaltung dann informieren - und Details zur erneuten Preiserhöhung erläutern.

Autor:

Jo Wagner

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