Volksbank pur
Volksbank pur plant höhere Dividende für Mitglieder

Schauen auf ein solides Geschäftsjahr der Volksbank pur: Vorstandsvorsitzender Matthias Hümpfner (links) und Vorstandsmitglied Ralf Günther Schmid | Foto: Volksbank pur/ Marcus Gernsbeck
  • Schauen auf ein solides Geschäftsjahr der Volksbank pur: Vorstandsvorsitzender Matthias Hümpfner (links) und Vorstandsmitglied Ralf Günther Schmid
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Karlsruhe, 03.05.2024. Die Volksbank pur hat im vergangenen Jahr ihren Jahresüberschuss nach Steuern um 8,2 Prozent auf 16,2 Millionen Euro gesteigert und plant, ihren rund 160.000 Mitgliedern eine Dividende von 4 Prozent auszuschütten. Im Jahr davor hatte die Dividende 3 Prozent betragen. Insgesamt wird die Volksbank pur 5,5 Millionen Euro an ihre Mitglieder auszah-len. Darüber hinaus förderte das genossenschaftliche Kreditinstitut über Spenden und Sponso-ringmaßnahmen ehrenamtliche und soziale Arbeit in Vereinen und Institutionen mit knapp 1,4 Millionen Euro.
„Wir schauen trotz tiefgreifender interner Veränderungen im Rahmen unserer Fusion auf eine er-folgreiche Geschäftsentwicklung im Jahr 2023 zurück“, sagt Matthias Hümpfner, Vorstandsvorsit-zender der Volksbank pur, die 2022 aus den Genossenschaftsbanken in Karlsruhe, Baden-Baden/Rastatt, Pforzheim und Enz entstanden war. „Unsere Zahlen zeigen, dass die Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter unserer Bank Außerordentliches geleistet haben. Dafür sind meine Vor-standskollegen und ich sehr dankbar – genauso wie für das Vertrauen unserer Kunden in heraus-fordernden Zeiten.“
Hümpfner fügt hinzu: „Mit unserem sehr soliden Ergebnis haben wir die Basis geschaffen, um auch künftig Wachstum in und für unsere Region zu ermöglichen, unseren Privatkunden als Bera-ter zur Seite zu stehen und als Genossenschaftsbank einen wichtigen Beitrag für Wirtschaft und Gesellschaft zu leisten.“
Insgesamt hat die Volksbank pur im Jahr 2023 trotz konjunktureller Unsicherheiten rund 1,47 Milli-arden Euro an neuen Krediten an ihre Privat- und Unternehmenskunden ausgegeben. Das Kre-ditvolumen betrug knapp 8,2 Milliarden Euro, das betreute Kundenkreditvolumen stieg leicht auf 9,4 Milliarden Euro.
Die Kundeneinlagen sanken aufgrund von Umschichtungen in außerbilanzielle Anlageprodukte leicht um 1,7 Prozent auf rund 8,7 Milliarden Euro. Das betreute Kundenanlagevolumen stieg dagegen um 2,9 Prozent auf 14,4 Milliarden Euro. Das Ergebnis der operativen Geschäftstätigkeit erhöhte sich um fünf Prozent auf 55,2 Millionen Euro. Die Kosten-Ertrags-Relation verbesserte sich deutlich auf 66,3 Prozent. Im Vorjahr mussten noch 72,4 Cent für einen Euro Ertrag einge-setzt werden. Die Bilanzsumme der Volksbank pur lag zum 31. Dezember 2023 bei 11,5 Milliarden Euro (Vorjahr: 11,8 Milliarden Euro).
Matthias Hümpfner betont auf einem Pressegespräch, der Bedarf der Kunden nach qualifizierter Beratung habe in einem Jahr globaler Krisen und wirtschaftlicher Unsicherheit deutlich zugenom-men. „Unser ganzheitlicher Beratungsansatz war stark nachgefragt“, so Hümpfner, „die Anzahl an umfangreichen Beratungen ist auf knapp 40.000 angestiegen. Es zeigt sich: Die Volksbank pur ist für die Mitglieder und Kunden ein wichtiger Vertrauensanker in unsicheren Zeiten.“

1,47 Milliarden Euro neue Kredite
Von den Kundenkrediten in Höhe von knapp 8,2 Milliarden Euro entfielen im Jahr 2023 3,7 Milli-arden Euro (45 Prozent) auf Selbstständige und Unternehmen sowie 4,5 Milliarden Euro (55 Pro-zent) auf Privatpersonen. Gleichzeitig hat die Volksbank neue Kredite an Privatpersonen in Höhe von 543 Millionen Euro und 928 Millionen Euro im gewerblichen Bereich ausgegeben – insgesamt 1,47 Milliarden Euro.
„Viele Kunden haben in 2023 hohe Summen in die Tilgung ihrer Kredite investiert und dafür auch angelegtes Geld genutzt“, betont Hümpfner. Das betreute Kundenkreditvolumen, in dem auch das Geschäft über Verbundpartner wie etwa die Bausparkasse Schwäbisch Hall berücksichtig wird, erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr leicht um 0,3 Prozent auf nunmehr 9,4 Milliarden Euro.
Bei aller Freude über das Kreditneugeschäft macht Hümpfner deutlich: „Die Kreditnachfrage hat sich deutlich reduziert und erreicht bei weitem nicht die Zuwachsraten der zurückliegenden Jahre. Im Mittelstand macht sich der stark rückläufige Wohnungsneubau bemerkbar. Außerdem halten sich viele Unternehmen angesichts der wirtschaftlichen Stagnation mit Investitionen zurück.“
Auf Privatkundenseite ist das Baufinanzierungsgeschäft spürbar zurückgegangen. „Die Kombina-tion von gestiegenen Zinsen und unverändert hohen Bau- und Immobilienpreisen hat dazu ge-führt, dass viele Menschen den Traum von den eigenen vier Wänden erst einmal auf Eis gelegt haben“, so Hümpfner und ergänzt: „Der bundespolitische Zickzack-Kurs beim Gebäudeenergiege-setz und der Wärmepumpe hat die Verunsicherung zusätzlich verstärkt.“
Seit Jahresbeginn 2024 hat sich die Situation im Immobilien- und privaten Baufinanzierungsge-schäft wieder gedreht. Grund dafür sind wieder leicht gesunkene Zinsen sowie eine Entspannung bei den Immobilienpreisen. „Die Talsohle ist durchschritten. Unsere Immobilien- und Baufinanzie-rungsexperten haben aktuell so viel zu tun, wie seit eineinhalb Jahren nicht mehr“, berichtet der Volksbank-Vorstandsvorsitzende.
150 Millionen Euro an neuen Krediten für private Baufinanzierungen hat die Volksbank allein im ersten Quartal dieses Jahres ausgegeben. Zum Vergleich: Im gesamten Jahr 2023 waren es et-was über 300 Millionen Euro. Auch das Bauspargeschäft hat angezogen: „Deutschlandweit per-formen wir besser als der Gesamtmarkt. Bei der Bausparkasse Schwäbisch Hall nehmen wir einen Spitzenplatz beim Neugeschäft ein“, so Hümpfner.

Umschichtung bei Einlagen: Termineinlagen stark nachgefragt
Auf der Einlagenseite eröffnete das gestiegene Zinsniveau den Kunden wieder Anlagemöglich-keiten in klassischen Fest- und Termingeldern, sodass es zu signifikanten Umschichtungen in höher verzinsliche Produkte kam. Die während der Coronapandemie gebildeten hohen täglich verfügbaren Einlagenbestände wurden um rund eine Milliarde Euro reduziert (-13,4 Prozent) und insbesondere in Termineinlagen umgeschichtet. Besonders gefragt waren Laufzeiten bis zu 12 Monate. Im Ergebnis sanken die bilanziellen Kundeneinlagen um rund 150 Millionen oder 1,7 Prozent auf 8,7 Milliarden Euro.
Gleichzeitig stieg das Volumen der außerbilanziellen Kundeneinlagen um 550 Millionen Euro oder 10,6 Prozent auf knapp 5,8 Milliarden Euro. Vor allem die Wertpapierbestände der Kunden trugen hierzu bei: Sie beliefen sich zum Stichtag 31.12.2023 auf 3,89 Milliarden Euro. Alles in allem stie-gen die von der Volksbank verwalteten Kundeneinlagen um 2,9 Prozent oder 402 Millionen Euro auf 14,4 Milliarden Euro. „Dies ist ein eindrucksvoller Vertrauensbeweis“, bedankt sich Hümpfner bei den Mitgliedern und Kunden.

Der Vorstandsvorsitzende weist jedoch daraufhin: „Die guten Zuwächse im betreuten Kundenan-lagevolumen dürfen nicht darüber hinwegtäuschen: Die höheren Lebenshaltungskosten infolge der Inflation belasteten die Sparfähigkeit der Menschen auch in unserer Region.“ Er betont, dass zahlreiche Kunden ihre regelmäßigen Sparraten reduziert oder ausgesetzt haben, um ihre Liquidi-tät für den Alltag zu sichern. Hümpfner: „Vor allem Haushalte mit niedrigen Einkommen fiel es im zurückliegenden Jahr schwerer, Geld auf die Seite zu legen.“ Wie bei der Kreditnachfrage gibt es jedoch auch hier in den ersten Monaten 2024 eine klare Trendumkehr. „Im ersten Quartal 2024 haben viele Kunden die Pausentaste beim Sparen wieder gelöst. Die Sparquoten ziehen unter dem Einfluss der sinkenden Inflation wieder an“, so Hümpfner.

Erfreulicher Jahresüberschuss von 16,2 Millionen Euro
Gut entwickelt hat sich die Ertragslage der Volksbank pur: Der Zinsüberschuss beträgt 192 Millio-nen Euro vor Bewertung und der Provisionsüberschuss 67 Millionen Euro. Das Ergebnis der nor-malen Geschäftstätigkeit verbesserte sich um fünf Prozent auf 55,2 Millionen Euro. Nach Steuern und Einstellungen in den Fonds für allgemeine Bankrisiken steht ein Jahresüberschuss von 16,2 Millionen Euro – ein Plus von 1,2 Millionen Euro oder 8,2 Prozent.
„Wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Es liegt über unseren Planungen“, betont Vorstands-mitglied Ralf Günther-Schmidt. Das gute Ergebnis nutzt die Genossenschaftsbank, um die Rück-lagen weiter zu stärken. Das bilanzielle Eigenkapital steigt um 33,8 Millionen Euro (3,1 Prozent) auf 1,121 Milliarden Euro. Die Gesamtkapitalquote erhöht sich auf 16,8 Prozent (Vorjahr: 16,0 Prozent), die Kernkapitalquote steigt auf 15,5 Prozent (Vorjahr: 14,7 Prozent). „Damit liegen wir deutlich über den regulatorischen Anforderungen. Unsere gute Eigenkapitalausstattung ermög-licht uns, ohne Einschränkung auch größere Kreditwünsche zu erfüllen und somit Wachstum, In-novation und Transformation in der Region zu finanzieren“, erklärt Günther-Schmidt.

4 Prozent Dividende: 5,5 Millionen Euro an Mitglieder
Außerdem will die Volksbank ihre Mitglieder noch stärker als im Vorjahr am Erfolg beteiligen. „Wie alle Banken haben wir in diesem Jahr von einer günstigen Zinsstruktur und einem höheren Zinser-trag profitiert. Davon sollen auch unsere Mitglieder partizipieren“, betont Günther-Schmidt. Die Genossenschaftsbank wird daher den Vertreterinnen und Vertretern eine Dividende von vier Pro-zent vorschlagen. Günther-Schmidt: „Angesichts des besonders vorteilhaften Jahres würden wir auf diese Weise rund 5,5 Millionen Euro an unsere insgesamt 158.635 Mitglieder ausschütten.“

Damit will die Volksbank auch generell für die Mitgliedschaft werben. Hümpfner: „Partizipation, Teilhabe und Mitbestimmung gehören zum Wesenskern einer Genossenschaft. Wir wollen noch mehr Kundinnen und Kunden davon begeistern, Teil unserer großen Volksbank pur-Gemeinschaft zu werden. Rund jeder zweite Kunde ist bereits heute auch Teilhaber bei uns. Ein großartiger Wert, den wir jedoch noch steigern wollen.“ Die Stärkung der Mitgliedschaft als We-senskern der Genossenschaftsbank ist Teil der strategischen Ausrichtung der Volksbank pur für die kommenden Jahre, stellt Hümpfner heraus: „Wir sind als Bank elementarer Teil der Regionen in unserem Geschäftsgebiet. Dort wollen wir uns noch besser vernetzen. Über den stetigen und gezielten Austausch mit unseren Mitgliedern und Kunden schaffen wir eine bestmögliche Wert-schöpfung für die Regionen.“
Elf Beiratsgremien mit rund 400 Kundinnen und Kunden
Daher hat die Volksbank vergangenes Jahr insgesamt elf Beiratsgremien ins Leben gerufen, in denen sich rund 400 Kundinnen und Kunden engagieren. Hümpfner: „Über das Beiratswesen haben wir noch stärker den Finger am Puls der Regionen. Der Austausch und die Diskussionen sind ungemein wertvoll.“

Bereits im Jahr 2023 hat die Volksbank pur ihre Sozialbilanz als wichtigen Baustein der regionalen Wertschöpfung weiter ausgebaut: Mit 1,39 Millionen Euro an Spenden und Sponsoring wurde ehrenamtliche und soziale Arbeit in Vereinen und Institutionen gefördert. Ein stark wachsender Bereich hierbei sind die drei Stiftungen der Volksbank pur: Über sie wurden Projekte mit einem Gesamtvolumen von 300.000 Euro unterstützt. Das Stiftungskapital ist auf insgesamt 18 Millionen Euro angewachsen.
Die Volksbank pur beschäftigt 1.421 Mitarbeitende (Vorjahr: 1.414) inklusive 113 Auszubildende (Vorjahr: 76). 79 junge Menschen haben sich im Jahr 2023 für die Volksbank als Ausbildungsbe-trieb entschieden.

Autor:

Marcus Gernsbeck aus Karlsruhe

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