Ziehmama päppelte Eichhörnchen in Karlsruhe auf / Nager können Futterhilfe nach Dürresommer brauchen
"Pippilotta" putzmunter in Freiheit

Sorgte für internationale Schlagzeilen: das Eichhörnchen "Pippilotta" verließ die Auswilderungsvoliere mittlerweile | Foto: Privat
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  • Sorgte für internationale Schlagzeilen: das Eichhörnchen "Pippilotta" verließ die Auswilderungsvoliere mittlerweile
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Karlsruhe. Es ist eine Geschichte, die von der Fächerstadt aus in die Welt ging: Das kleine Eichhörnchen "Pippilotta" folgte vor einigen Wochen in der Karlsruher Innenstadt hartnäckig einem Passanten, der daraufhin die Polizei rief. Offensichtlich war es aus dem Nest gefallen und suchte aus einem Überlebensinstinkt den Kontakt zum Menschen. Selbst die Zeitungen „USA Today“, „The Times“ oder „Le Parisien“ berichteten über die Rettungsaktion des Eichhörnchens.

Start aus der Auswilderungsvoliere
"Pippilotta" kam in die Obhut von Larissa Fritzenschaf, deren Mutter Tierärztin in Neureut ist.  In der "Wildtierauffangstation" (jetzt als Verein gegründet, Internetadresse unten) wurde das scheue Tierchen gehegt und gepflegt, um schließlich wieder in seinem natürlichen Umfeld zu landen. Vergangene Woche wurde Pippilotta wieder wohlgenährt und putzmunter in die freie Wildbahn entlassen. Von der Auswilderungsvoliere in der Waldstadt ging's für das Eichhörnchen flugs in die Freiheit. „Ein bisschen tut es schon weh, loszulassen", so "Ziehmama" Fritzenschaf: "Man hat das Tierchen ja alle drei Stunden gefüttert. Es ist fast schon wie ein Baby für einen. Aber wenn man dann sieht, wie es durch die Baumwipfel hopft, dann tröstet das einen und man weiß, dass es die richtige Entscheidung war.“

Kein harter Abschied in die Natur
Immer mal wieder komme das Eichhörnchen zurück, um ein wenig zu naschen. Aber mittlerweile ist "Pippilotta" ebenso wie sein Kumpel "Björn" putzmunter in seinem natürlichen Umfeld zu Gange – allerdings wie seine Artgenossen im kommenden Winter möglicherweise unter erschwerten Bedingungen. Denn der Hitzesommer mit seiner extremen Dürre hat dazu geführt, dass viele Nüsse und Bucheckern in diesem Jahr entweder hohl oder leer seien.

Hilfe für Eichhörnchen
Für die Nager könnte es ein schwieriges Jahr werden. Der "World Wide Fund for Nature" (WWF) meint deshalb, dass es sinnvoll sein könnte, Eichhörnchen gerade im städtischen Bereich, wo es wenig Nussbäume und Haselnusssträucher gibt, zu füttern. Auf keinen Fall aber mit Essensresten, sondern mit Nüssen, Sonnenblumenkernen, Weintrauben oder Karottenstückchen - beispielsweise in Vogelhäusern. Wichtig sei auch, eine Schale Wasser bereitzuhalten. (voko)

Infos: www.witas-ka.de 

Autor:

Jo Wagner

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