FW | FÜR Karlsruhe im Gespräch mit dem IBZ
Integrationsarbeit in Karlsruhe

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In der neuesten Podcastfolge begrüßt die Fraktionsgemeinschaft Dr. Sardarabady und Dr. Geerken, die gemeinsam das Internationale Begegnungszentrum Karlsruhe - kurz IBZ. - leiten. Im Austausch mit Stadträtin Petra Lorenz geben die Expertinnen für Integration Einblick in die praktischen Bedürfnisse von Migranten. Das internationale Begegnungszentrum schafft einen Raum zum Kennenlernen für Menschen, die neu in Karlsruhe sind und Leute, die schon länger in der Stadt wohnen. Das vielfältige Programm beinhaltet Begegnung- und Integrationsprojekte wie politische Diskussionen, Kochevents, gemeinsame Filmabende oder ein Café am Nachmittag.

„Wir sind mittlerweile eine Anlaufstelle, ein Kompetenzzentrum und Netzwerkknoten geworden. Wir sind offen für alle neu Zugewanderten und für die Fragen, die sie haben. Wir können nicht auf alles eine Antwort geben, aber wir sind gut vernetzt und können eine Verweisberatung anbieten und die Leute an die entsprechenden Stellen weiterleiten.“, sagt Dr. Sardarababy und weiter: „Bei uns soll es keine Hürden geben. Bei unseren Integrationsprojekten haben wir es uns zum Ziel gemacht, den Zugewanderten soziale und berufliche Teilhabe zu ermöglichen. Das ist für uns Integration.“

Als die großen Probleme der Integration in Deutschland stellen sich die Themen Sprache, Arbeit und Wohnen heraus. Während bei Sprachproblemen und der Arbeitssuche aktiv vom IBZ geholfen werden kann, werden viele Zugewanderte bei dem überhitzten Wohnungsmarkt in eine schwierige Lage versetzt. Stadträtin Petra Lorenz berichtet von der großen Bereitschaft vieler Karlsruherinnen und Karlsruher, geflüchtete Ukrainer bei sich aufzunehmen und stellt dies als einen großen Unterschied zur Flüchtlingskrise von 2015 fest, wo es mehr Skepsis gegenüber den Zugewanderten gab. Dr. Geerken sieht den entscheidenden Grund für die verschiedenen Reaktionen in den unterschiedlichen Zusammensetzungen der Flüchtenden: 2015 kamen viele junge afrikanische Männer nach Deutschland und heute kommen junge Familien und vorrangig Frauen aus der Ukraine – einem europäischen Land: „Schön ist es, wenn Menschen ihren privaten Wohnraum zur Verfügung stellen, so wie wir es im Moment vermehrt erleben, um zu helfen. Aber die Wohnsituation in Kombination mit der Aufenthaltsgenehmigung bleibt das ganz große Problem.“, beschreibt Dr. Geerken.

Auf die Zusammensetzung der Besucher des IBZ hat sich die neue Flüchtlingswelle noch nicht groß ausgewirkt: „Die Nachfrage der Zielgruppe, die im Laufe der Flüchtlingskrise 2015 entstanden ist, ist nach wie vor sehr hoch. Anfragen für Projekte für ukrainische Frauen und Kinder kommen aber inzwischen auch und wir konnten mit der AWO und dem ukrainischen Verein ein kleines Kooperationsprojekt entwickeln. Dort kommen jeden Mittwoch ca. 20 Frauen mit ihren Kindern. Für die jeweiligen Fragen, die die Ukrainerinnen mitbringen, werden dann Experten eingeladen.“, sagt Dr. Sardarababy.

Als wichtiger Teil der Integration zeigen sich die ausbildenden Betriebe: Ohne die Bereitschaft, Offenheit und Unterstützung der Betriebe würden die Integrationsprozesse weniger gut funktionieren. Durch die tägliche Arbeit in der deutschen Sprache und den Begegnungen während der Ausbildung in den Betrieben wächst die Offenheit auf beiden Seiten – Vorurteile werden dadurch immer weiter abgebaut.
Für die Zukunft wünschen sich die beiden Expertinnen des IBZ, dass die Karlsruherinnen und Karlsruher weiterhin ihre Offenheit gegenüber neuen Menschen, die nach Karlsruhe kommen, bewahren.

Autor:

Marius Meger aus Karlsruhe

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