Tüte holen, befüllen – und abgeben
Aktion „Weihnachtstüte“ in Karlsruhe

Engagement für die gute Sache (v.l.): Martin Wacker (Stadtmarketing Karlsruhe), Hans-Gerd Köhler (Vorstand Caritasverband), Dr. Melitta Büchner-Schöpf, Anke Bünting-Walter (Vorstand „City Initiative Karlsruhe“), Wolfgang Stoll und Jelena Kuhar-Papesa („Diakonisches Werk“) und Zsófia Szabó (Aktion „Weihnachtstüte“) foto:
  • Engagement für die gute Sache (v.l.): Martin Wacker (Stadtmarketing Karlsruhe), Hans-Gerd Köhler (Vorstand Caritasverband), Dr. Melitta Büchner-Schöpf, Anke Bünting-Walter (Vorstand „City Initiative Karlsruhe“), Wolfgang Stoll und Jelena Kuhar-Papesa („Diakonisches Werk“) und Zsófia Szabó (Aktion „Weihnachtstüte“) foto:
  • hochgeladen von Jo Wagner

Karlsruhe. Über 20.000 Menschen leben in Karlsruhe am Existenzminimum, mit Arbeitslosengeld II, der Grundsicherung oder einer kleinen Rente. Davon besonders betroffen sind kinderreiche Familien, Alleinerziehende, ältere Menschen, chronisch kranke und behinderte Menschen. Viele werden betreut, beraten und begleitet, doch die Weihnachtszeit ist für diese Menschen nicht nur aufgrund ihrer knappen finanziellen Möglichkeiten eine belastete Zeit. Genau hier setzt die Aktion „Weihnachtstüte“ an.

Die Aktion „Weihnachtstüte“ soll hier ein ökumenisches Zeichen dafür setzen, dass Menschen in Armut und Not nicht allein gelassen werden. Die Tüten enthalten einen Brief, in dem darum gebeten wird, diese Tüte mit schönen Dingen, z.B. Süßigkeiten, Tee, Kerzen, Spielzeug, Pflegeartikel wie Cremes usw. zu füllen und bis zum 1. Advent wieder an einer der Ausgabestellen abzugeben. Haupt- und vor allem ehrenamtlich Mitarbeitende des Diakonischen Werkes holen die Tüten dort ab und verteilen sie an verschiedene soziale Einrichtungen der beiden Verbände, z.B. in die „TÜR“ (Tagestreff für Wohnungslose), die Seniorenarbeit oder auch an die Landeserstaufnahmestelle für Flüchtlinge. Die Mitarbeiter dieser Einrichtungen verteilen die Tüten im Rahmen ihrer Weihnachtsfeiern oder in Beratungsstunden individuell an die Bedürftigen. Für diese ist das oftmals ihr einziges Weihnachtsgeschenk.

Die Aktion Weihnachtstüte gibt es seit Beginn der 50er Jahre. Damals wurden die Tüten vor allem in den Flüchtlingslagern der Nachkriegszeit in Karlsruhe verteilt. Heute werden jedes Jahr 8.000 leere Tüten verteilt, von denen rund 6.000 gefüllt wieder zurückkommen.

Ausgabe- und Annahmestellen für die Weihnachtstüten
Im Jahr 2003 wurde die Aktion erstmals von der KTG Karlsruhe Tourismus GmbH (ehemals Stadtmarketing Karlsruhe GmbH) unterstützt. Dadurch konnte die Aktion über die Kirchengemeinden hinaus in die Stadt Karlsruhe hinein getragen werden.
Die KTG Karlsruhe Tourismus GmbH lässt seiter die Tüten und Plakate zur Aktion mit dem „Freude schenken“-Motiv bedrucken und konnte außerdem folgende Einzelhandelsgeschäfte und Unternehmen als Annahmestellen für die Aktion gewinnen:
"Modehaus Schöpf" am Marktplatz, "Modehaus Nagel" in Durlach, Pfinztalstraße 57, "Tabakwaren Heck" in Mühlburg, Rheinstraße 57 und "Autovermietung Sixt" im Siemens Industriepark, Siemensallee 84.

Weitere Annahmestellen sind die evangelischen und katholischen Pfarrämter in Karlsruhe sowie das Diakonische Werk in der Stephanienstraße 98 und der Caritasverband in der Sophienstraße 33.

Zudem geben die drei Secondhand-Läden des Diakonischen Werkes – Kashka (Kaiserstraße 172), Jacke wie Hose (Winterstraße 3) und Déjà-vu (Windeckstraße 7) Tüten aus und nehmen diese wieder an. Auch einige dm-drogerie märkte in der Innenstadt unterstützen die Aktion. red

Autor:

Jo Wagner

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