"Reallabor GO" der Hochschule Karlsruhe ist für den Nachhaltigkeitspreis in der Kategorie "Forschung" nominiert
Abstimmen für den Fußverkehr, für Karlsruhe

Das Reallabor GO Karlsruhe der Hochschule Karlsruhe - Technik und Wirtschaft"
 | Foto: Elke Häußler
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Karlsruhe. Drei Jahre lang arbeiteten Wissenschaftler der Hochschule Karlsruhe - Technik und Wirtschaft zusammen mit der Stadt Karlsruhe und ihren Bürgern sowie weiteren Partnern erfolgreich an der Verbesserung der Verkehrssituation für Fußgänger in Karlsruhe. Nun wurde das "Reallabor GO Karlsruhe" von einer Expertenjury als eines von drei Finalisten für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2020 in der Kategorie "Forschung" nominiert.

Sieger beim Deutschen Nachhaltigkeitstag
Im Rahmen des Wettbewerbs wurden anwendungsorientierte Projekte gesucht, die Lösungswege für die urbane Mobilität von morgen aufzeigen. In Kooperation mit dem Wissenschaftsmagazin "nano" (auf "ZDF/3sat") wird im Rahmen eines Online-Votings der Sieger ermittelt und beim Deutschen Nachhaltigkeitstag am 21./22. November 2019 ausgezeichnet. Anfang Oktober werden dazu den Zuschauern die Projekte in kurzen Filmbeiträgen in der Sendung "nano" vorgestellt.
Bereits jetzt kann auf der Website www.forschungspreis.de über die Projekte abgestimmt werden.

Maßnahmen zunächst auf Herz und Nieren testen
In der Begründung der Jury zur Nominierung heißt es: "Das Reallabor GO Karlsruhe setzt praktikable und kostengünstige Maßnahmen zur Verbesserung des Fußgängerverkehrs ein, die in einem dynamischen Beteiligungsprozess entwickelt werden. Hierbei fasst das Projekt nicht nur einzelne Wohnquartiere in den Blick, sondern legt besonderen Wert auf Skalierbarkeit für das gesamte Stadtgebiet. Durch die Realexperimente können die Maßnahmen zunächst auf Herz und Nieren getestet werden, bevor eine große und möglicherweise kostenintensive Umstrukturierung erfolgt."

Der Preis, den das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) auslobt, würdigt bereits zum 8. Mal herausragende nachhaltigkeitsbezogene Forschungsleistungen. Im Fokus stehen praktische Ideen und Forschungsansätze, deren Ergebnisse die Anwender tatsächlich erreichen und die so zum nachhaltigen Wandel beitragen.

"Wir müssen mehr für den Stadtverkehr tun"
"Gemeinsam mit unseren Partnern freuen wir uns außerordentlich über diese Nominierung, die wir als interdisziplinäres Team im Bereich der Mobilität an der Hochschule Karlsruhe erreichen konnten", sagt Prof. Dr. Christoph Hupfer, Projektleiter und Studiendekan des Bachelorstudiengangs Verkehrssystemmanagement. "Wir müssen mehr für den Stadtverkehr tun. Ein Reallabor bietet einen innovativen Ansatz, der alle Beteiligten in ihren Bedürfnissen mitnimmt und Leben, Mobilität und Stadt miteinander in Einklang bringt."

Realexperiment in Knielingen
Das Reallabor GO Karlsruhe setzte auf eine Kombination von klassischen und digitalen Beteiligungsformaten. Fußgänger waren in den gesamten Forschungsprozess von der Identifizierung der Themen über die Gestaltung von Realexperimenten sowie deren Beurteilung eingebunden. Basierend auf den Rückmeldungen wurden in der Projektlaufzeit sechs Realexperimente entwickelt und durchgeführt. Diese griffen verschiedene Problemstellungen im Fußverkehr auf. Beispielsweise wurden Radfahrer in der Karlsruhe Fußgängerzone mit Dialog-Displays auf ihre Geschwindigkeit aufmerksam gemacht, womit die gegenseitige Rücksichtnahme gefördert wurde. In einem weiteren Realexperiment wurden im Stadtteil Knielingen unterschiedlich gestaltete Farbfelder in Blau und Grün sowie Plateauaufpflasterungen zur Verkehrsberuhigung angebracht. (hs)

Mehr Infos unter www.hs-karlsruhe.de

Autor:

Jo Wagner

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