11.000 Menschen feiern beim CSD Karlsruhe 2025 – Nie wieder still! (Bildergalerie)

- CSD Karlsruhe 2025
- Foto: Paul Needham
- hochgeladen von Paul Needham
Karlsruhe. Unter dem bundesweiten Motto „Nie wieder still!“ setzte der CSD Karlsruhe am 7. und 8. Juni 2025 ein starkes Zeichen für Vielfalt, Gleichberechtigung und queeres Leben. Etwa 18 000 Menschen kamen zusammen, um für Sichtbarkeit und Akzeptanz zu demonstrieren. Allein an der Demonstration am Samstag nahmen rund 11.000 Personen teil. Die Veranstaltung war geprägt von politischem Engagement, kreativen Beiträgen und einer ausgelassenen, solidarischen Atmosphäre.
Der Demonstrationszug startete um 13 Uhr am Rondellplatz und zog auf einer etwa 2,9 Kilometer langen Route durch die Karlsruher Innenstadt. Begleitet wurde die Demo von politischen Redebeiträgen und musikalischen Beiträgen. Im Anschluss fand auf dem Markt- und Schlossplatz ein ganztägiges Familien- und Straßenfest statt – mit Bühnenprogramm, Infoständen, Tanz, Musik und queeren Kulturbeiträgen. Bereits ab 11 Uhr bot das Bühnenprogramm ein vielfältiges Angebot, das bis in die Abendstunden andauerte.
Schirmherrin des diesjährigen CSD war Prof. Dr. Rose Marie Beck, Rektorin der Hochschule Karlsruhe. Sie unterstrich die Bedeutung des CSD als gesellschaftspolitisches Ereignis und rief zu Solidarität mit queeren Menschen auf.
Die zentrale Botschaft „Nie wieder still!“ richtete sich gegen das Schweigen angesichts von Diskriminierung, Gewalt und gesellschaftlichem Rückschritt. In diesem Rahmen formulierte der CSD Karlsruhe drei politische Kernforderungen:
- Grundgesetz für alle – durch die Ergänzung des Artikels 3 um den Schutz sexueller und geschlechtlicher Identität.
- Schutz queerer Räume – durch langfristige Finanzierung von Beratungs- und Unterstützungsstrukturen.
- Konsequenter Schutz vor Hass und Hetze – durch wirksame Maßnahmen gegen queerfeindliche Gewalt.
Der CSD (Christopher Street Day)ist eine jährliche Demonstration und Feier zur Unterstützung der Rechte und Sichtbarkeit von LGBTQ+-Menschen. Er erinnert an die Stonewall-Aufstände von 1969 und setzt sich für Gleichberechtigung, Akzeptanz und gegen Diskriminierung ein. Der Christopher Street Day (CSD) geht zurück auf die Stonewall-Aufstände im Juni 1969 in New York City. Dort protestierten LGBTQ+-Personen gegen Polizeirazzien im Stonewall Inn auf der Christopher Street. Diese Ereignisse gelten als wichtiger Wendepunkt für die moderne LGBTQ+-Bewegung weltweit. Der CSD wird seitdem als Gedenk- und Demonstrationstag gefeiert, um für Gleichberechtigung und gegen Diskriminierung zu kämpfen.
Autor:Paul Needham aus Karlsruhe |
|
Webseite von Paul Needham | |
Paul Needham auf Facebook | |
Paul Needham auf Instagram |
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.